Samstag, 5. Februar 2011

Kairo: Der Reporter, der Hurensohn

Innerhalb kürzester zeit
ist aus dem ägyptischen Volk eine teilweise fremdenfeindliche Masse geworden, die es vor allem auf Reporter abgesehen hat. Nicht alle Ägypter sind so sondern nur ein Protzentsatz. gemeint sind jene Personen, denen man nachgewiesen hat, wie sie gegen Geld Mubaraks Willen erfüllen und auf Demonstranten einprügeln. Langsam aber sicher kommen immer mehr Wahrheiten über die Ereignisse der letzten Tage ans Licht und man muss sich fragen, ob die Gefängnisse wirklich "zufällig" geöffnet wurden. Viel eher kann man annehmen, dass Mubarak mit verkleideten Polizzisten, bezahlten Schlägern und freigelassenen Kriminellen seine fünfte Kolonne mobolisiert hat, die es hauptsächlich auf die Personen abgesehen haben, die über die Gewalt und den Umsturz in Ägypten berichten wollen, Journalisten und Reporter.
Den Demonstranten scheinen die Umstände bekannt zu sein und gegen den Volkszorn können offensichtlich nicht einmal Geheimpolizisten etwas ausrichten. Es drängen sich immer wieder vergleiche mit voran gegangenen "Revolutionen" auf, jene in der DDR 1988 und kurze Zeit später in Rumänien, als Schläger des Geheimdienstes Securitate selbst nach der Exeution von Nicolae Ceaușescu noch in Wohnungen und Büros eindrangen und Menschen erschossen. Ist es derzeit in Ägypten anders? Geheimpolizei dringt in Wohnungen, Büros von Reportern und Menschenrechtsorgansiationen ein und verhaftet wahllos. Somit steigt auch der ungezügelte Torn des Volkes und je länger die Proteste dauern, umso geringer ist das Überleben Mubaraks, sowohl im politischen als auch physischen Sinne, es sei denn, er findet eine Möglichkeit zur Flucht.
Sind die Reporter Schuld an den Umstürzen, so wie es Mubarak immer wieder darstellt? Nein. Weder die Muslimbrüder noch die Presse hat eine Aktie daran. Die Samen dafür, was heute geschieht, hat Hosni vor langer Zeit selbst gesäht, nun erntet er den Orkan.
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