Gesellschaft

Und nun? Alles auf Anfang?

Lange Zeit hat dieser Blog geschlummert und niemanden hat es interessiert. Bis heute. Da stellt sich doch die Frage, ob es nicht Sinn macht, das Zeitgeschehen, von Zeit zu Zeit, zu kommentieren und zu hinterfragen. Themen gibt es schließlich genug, von der Dumpfbacke im Weissen Haus, auch POTUS genannt, über dieselbe Schrappnelle in Ankara, die am liebsten die Gro SS türkei das osmanische Weltreich restaurieren möchte, bishin zur patriotischen PILT, die nichts anderes zu tun hat, als redlich rennenden HSV Profis Betrug und Kriminalität zu unterstellen. Widerlichres Käseblatt und Nur Der HSV!!!

Ja packen wir es an, bevor ein Anderer meckert.

Fidel Castro nachgerufen

Da geht er hin und agitiert nicht mehr
der fidele Castro. Apropos, fidel war er a schon lange nicht mehr. Der Revolutionsführer aus Kuba war schon einiges, Regierungschef, Staatschef, Parteivorsitzender und promovierter Anwalt.
Was nun, Kuba? Der alte Geist ist tot, der Bruder noch nicht.
Zumindest kann man eins sagen, ohne Fidel wäre Kuba nicht das, wie wir es kennen und in Erinnerung haben. Uramerikanische Strassenkreuzer, gehegt und gepflegt, sehr viele davon sind älter als ihre Besitzer. Zigarren, in Teilen der Welt begehrt weil verboten und eine Kultur, die sich unter der Obhut der kommunistischen Partei entwickelte und vom üblichen karibischen Flair abwich. Etwas eigenes eben. Das ist nun vorbei?
Vielleicht. Vielleicht auch nicht, jede Gesellschaft entwickelt sich weiter, auch die der Zuckerrohrinsel. Wer jemals auf Kuba war, der weiss, dass dort die Zeit stehen geblieben ist. In Kuba gibt es viele Dinge, die es nur dort gibt und die es ohne die kubanische Revolution nicht geben würde oder die anders wären. Etwas, das mit Sicherheit die Revolution überleben wird, ist Buena Vista Social Club. Demnach auch, die traditionelle, kubanische Musik wird sich verändern, so wie das Verständnis der Kubaner und ihre Sicht auf die Welt.
Da sind auch noch weitaus andere Dinge, die im Fokus der Menschheit hängen geblieben sind. Ernesto Rafael Guevara de la Serna, genannt Che Guevara wäre ohne die kubanische Revolution niemals zum Mythos geworden und das wohl bekannteste Bild der Revolution wäre niemals gechossen worden. Kubanische Zigarren hätten nie ihren Stellenwert erreicht, den sie lange Zeit innehatten, ebenso kubanischer Rum.
Fidel ist tot. Mancherorts wird man aufatmen. Vor allem in den USA, wo viele Exilkubaner leben. Nährt sich jetzt vielleicht die Hoffnung auf eine weitere Normalisierung der politischen Lage?
Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis der Name Castro nicht mehr über allem schwebt aber eines ist klar. Das Leben geht weiter, ob nun im guten oder schlechten Sinne.
NachGedacht.Info

Gedanken zum Samstag

Die Woche ist fast vorbei
und die Ereignisse erschlagen sich fast gegenseitig wie Wutbürger ohne HartzIV.
Helmut Schmidt, Kanzler a.D., raucht wieder wie der Mt. Marlboro und der Papst verteilt Keile in alle Richtungen, wovon sich die amerikanischen, ultrakapitalistischen Katholizisten besonders angemacht fühlen und aus dem Pontifex einen Kommunisten machen. FIFA-Gott Sepp Blatter ist in den Fokus der Ermittler geraten und der Verruf des Weltfussballverbandes wird immer besser. Wobei man dann fragen muss, wie lange es die schweizerische Mafia noch geben wird und ob Die Mannschaft einer alten Prophezeihung nach nicht doch der letzte Weltmeister ist. Volkswagen stinkt zum Himmel, alle sind empört aber keinen wundert es so wirklich, ausser die Anleger, denen die Frischluft weggeblieben ist. Die VW Aktie ist schier ins Bodenlose gefallen und bald eignet sich die Volksaktie als Riesterrentenzusatz für arme Hartzer, damit sie im Alter nicht nur auf Grundsicherung angewiesen sind. Die potentiellen Gewinne werden ihnen aber wieder angezogen, was sonst. In Indonesien bebte die Erde und Oberrepublikaner John Boehner legt seinen Posten als Mr. Speaker nieder. Und während alles den kommenden Blutmond erwartet, bietet McBio seinen neuen Donaldburger feil.
Wohl bekommts.
NachGedacht.Info

Eine Gretchenfrage, Frau Merkel

Frei nach Pegida:
Wir haben ja nichts gegen Flüchtlinge, aber...
Es bleibt bei aller Hilflosigkeit Hilfsbereitschaft eine Frage: Wir halten wir es mit den bereits vorhandenen Problemen? Streikwahn, Hartz 4 und andere urdeutsche Probleme sind nun erst einmal komplett aus dem Fokus der Öffentlichkeit gerückt, einiges droht wie ein Bumerang zurückzukehren. Man nennt es berechtigtes Interesse, wenn Mietern zugunsten von Flüchtlingen das Mietverhältnis gekündigt wird. Es mag juristisch korrekt sein, Bundesbürger auf diese Weise gegen Flüchtlinge aufzubringen ist ein Supergau, den sich niemand gewünscht hat. Im nordrhein-westfälischen Nieheim sind nun die Anfänge gemacht, die Rechte wird sich die Hände reiben und die Steilvorlage nutzen.
Der Ausländer nimmt Dir nicht nur die Arbeit weg.
Nein, nun ist es auch noch die Wohnung? Dabei ist der Ausländer daran vollkommen unschuldig. Viel eher ist es der Aktionismus diverser Politiker, der zu Fehlentscheidungen geführt hat und auch weiterhin führen wird. Kein Flüchtling trägt Schuld daran. Bisher gab es dazu nichtssagende Erklärungen, wenn sie denn überhaupt kamen, entschärft und erklärt haben sie aber nichts.
Wie halten wir es mit der Gemeinschaft?
Das ist die Frage. Die Parole von ganz oben dürfte unten kaum ankommen, wenn sie sich als Lippenbekenntnis herausstellt und die gab es zu den verschiedensten Gelegenheiten in den letzten Dekaden genug, ohne daß sie jemand ernst nahm. Bundeskanzlerin Merkel mahnte in ihrer Regierungserklärung eine Integration der Flüchtling an, heisst es, aber was kommt noch ausser Anmahnungen? Es tut sich eine historische Chance für Deutschland auf, die sich schnell wieder verflüchtigen wird. Gut ausgebildete Menschen, lernwillige Kinder und Jugendliche, der Großteil einer bürgerlichen Gesellschaft, der sich einbringen will, droht im Nichts deutscher Bürokratie zu versinken. War es das, was sich die Politik vorgestellt hat? Wenn Flüchtlinge integriert werden sollen, dann ist es fatal, wenn auch nur ein Mensch, ob Einheimischer oder Flüchtling, dabei an den Rand gedrängt wird. Hier zeigt sich, ob der Sozialstaat noch Bestand hat oder sich in ein deutsches Haifischbecken verwandelt.
Hätte wir etwas gegen syrische Bäcker, irakische Taxifahrer oder gar afghanische Dachdecker? Sind syrische Landärzte unwillkommen, weil wir unter einer Ärzteschwemme leiden, die auf dem Land in einer Ärztewüste enden? Haben wir etwas gegen den iranischen Tischler, der sich Mühe macht, deutsche, palestinensische oder auch pakistanische Jugendliche zu Facharbeitern ausbildet? Man kann nur hoffen, dass die Politik bei allem Aktionismus die Weitsicht hat, dass sich demokratische Ansichten und das Ansehen Europas und der Bundesrepublik auf diese Weise besser verbreiten lassen, als es eine ausgeklügelte Promotion von Mutti jemals könnte.
NachGedacht.Info

Der frühe Wurm entkommt dem Vogel

Es wird nicht philosophisch, jedenfalls nicht, wie gedacht.
Nietzsche hätte wahrscheinlich in dieser Zeit einen passenden Spruch auf den Lippen gehabt und sich danach kopfschüttelnd einer Flasche Absinth gewidmet.
Gehst du zur Verhandlung, vergiss die Peitsche nicht!
Welch ein Spruch, wenn man daran denkt, dass der Irrsinn menschlicher Egomanie in den letzten Tagen und Wochen inflationär zugenommen hat. Man möchte da manchmal schon laut dazwischengehen, wenn man erfährt, was in Minsk, bei den Friedensverhandlungen, in Brüssel, wenn es um Hilfsprogramme für Griechenland und bei der Bahngewerkschaft mit ihrem Führer großen Vorsitzenden Claus Weselsky, so alles abgeht. Ein Zufall? Wer es glaubt.
Klar ist, dass die guten Nachrichten derzeit rar sind. Wo sind die News, dass mal wieder einer Oma geholfen wurde oder dass ein Hartzer durch einen glücklichen Umstand in Lohn und Brot kommt? Man sucht sie vergeblich weil sich solche Geschichten nicht annähernd so spektakulär verkaufen lassen wie Mord und Totschlag. Davon gibt es derzeit genug und der geneigte Medienkonsument ist derart abgestumpft, dass er es wahrscheinlich nicht einmal voll wahrnehmen würde, wenn der Russe vor der Tür steht.

Nein, die Welt war schon immer verrückt, man nimmt den Eiertanz derselben nur viel intensiver wahr, bis zum abwinken. Dann verkommt der Terror der Welt zu einer dahingesagten Phrase,

Die Bahn - weltgrösste Psychiatrie?

Na soweit wollen wir nicht gehen
aber trotzdem: Willkommen in der Welt der Bekloppten und Durchgeknallten.
Jeder hat den Satz Die spinnen ja, bei der Bahn schon einmal auf den Lippen gehabt, Lockführer sind Idioten, das Zugpersonal hat einen an der Klatsche und wenn die Verspätung wieder einmal Spielfilmlänge annimmt, möchte man das Unternehmen gerne in die Hölle wünschen. Dass beim ehemaligen Staatsbetrieb vieles im Unreinen liegt, ist dem gemeinen Bahnkunden schon lange klar aber wie skurril das Personal sein könnte, ist neu.
In einem Interview soll jüngst herausgekommen sein, dass die Bahn offenbar Interesse an Menschen mit psychischen Störungen hat und Zwangserkrankte sowie Menschen mit Angststörungen bevorzugt einstellen würde.
Neu ist die Idee, einige Krankheiten beruflich zu nutzen und davon zu profitieren nicht. Es gibt genug Manager, die ihre narzistischen und manchmal auch sadistischen Neigungen gewinnbringend einsetzen und dafür auch bewundert werden und ein großer Prozentsatz deutschen Führungspersonals sollte behandelt werden. Aber solange die Kasse stimmt, wird es niemanden stören, wenn auch die Bekloppten und Verrückten Patienten mit psychischen Problemen ausgebeutet werden.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Führungspersonal deutscher Konzerne und ehemaligen Spitzenpolitikern? Denk jetzt nichts Falsches!
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Wetten dass ... die Show weitergehen muss?

Aber ein Showformat auf biegen und Erbrechen zu erhalten
kann sich manchmal als Fehlgriff herausstellen. Der neue Versuch wird von Johannes B. Kerner moderiert und im Grunde ein alte Sache, aufgebohrt und in neuem Look präsentiert. Das Spiel beginnt aber ein Schelm ist, wer dabei Böses denkt.
Ist im deutschen Fernsehen überhaupt noch Platz für ein altbackenes Fernsehformat?
Als Fernsehsender muss man sich heute einiges einfallen lassen, um beim Publikum und auch vor der Konkurrenz zu bestehen. Wie man es nicht macht, hat gerade die ARD gezeigt und dem Boxpromoter Sauerland gekündigt. Und das ZDF?
Vielleicht ist eine Brettspielshow ja doch nicht so schlecht im Deutschen Fernsehen. Wenn die Langeweile zu groß wird, dann gibt es noch die Privaten, die zur selben Sendezeit meistens dasselbe sind wie das ZDF, nämlich brutal langweilig. Vielleicht tuts dann ja auch ein gutes Buch Porno. Oder, ganz unzeitgemäß, ein Gang in die nächste Kneipe, um die sozialen Fähigkeiten aufzufrischen und den Zuschauerfrust in Bier zu ertränken. Und wenn dann noch ein verstaubtes Brettspiel auf der Theke lauert, dann ist die Welt doch wieder in Ordnung, oder?
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Daniele Watts - die falsche Nutte

Das Problem des Rassismus ist in den Vereinigten Staaten
noch lange nicht beendet, im Gegenteil. Gerade jetzt treibt der Rassenhass neue Blüten und die Schauspielerin Daniele Watts (Django Unchained)fiel ihm zum Opfer.
Die afroamerikanische Schauspielerin wurde als vermeintliche Prostituierte verhaftet, als sie ihrem weissen Freund auf offener Strasse ihre Zuneigung bekundet haben soll.
In ihrer Familie war sie nicht die erste, die mit rassistischen Voruteilen zu kämpfen hatte. Schon ihr Vater musste sich, ihren eigenen Aussagen nach, mit der Polizei auseinandersetzen.
Die Debatte um Rassismus in den Vereinigten Staaten wird weiter gehen, die Verhaftung von Daniele Watts wegen vermeintlicher Prostitution wird die Debatte jedoch nur weiter anheizen, aber nicht zu einer Lösung führen. Die versehentliche Verhaftung von Daniele Watts ist, nach den gewaltsamen Protesten in Ferguson nur ein weiterer, trauriger Höhepunkt.
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Smartphonesüchtige Amerikaner

Der Begriff Droge sollte schon längst überarbeitet sein.
Während man im Reich der Mitte jugendliche Zocker und Daddler mittels Bootcamps von ihrer Sucht befreit werden sollen, gibt es im Land der amerikanischen Träume ganz andere Katastrophen. Eine Studie stellte fest, dass ein Grossteil der US-Bürger mit Smartphones von ihren Geräten abhängig und süchtig seien.
Internet- und Onlinesucht sind kein neuerliches Phänomen, es scheint fast so, als würden die Betroffenen die Kontrolle über ihr Handeln verlieren, wenn das geliebte Smartphone nicht in Reichweite ist. Früher war es das Auto, heute ist es das Handy. Den Herstellern dürfte die entsprechende Studie gefallen und drin bestärken, dass das Smartphone auch noch vom Rest der Menschheit Besitz ergreift.
Wie aber wollen dereinst Historiker einer weit entfernten Zukunft erklären, wer oder was Smartphones waren und wie sie die Erde erobert hatten?
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Die Un-Tat des Tages - Einarmiger wurde von der Polizei verwarnt

weil sein Rad nur eine Bremse hatte
»...Isses möchlich?....«
Ja, es ist und zwar in Köln. Dort wurde dem behinderten Bogdan Ionescu 25 Euro abgeknöpft, weil sein Rad nur eine Bremse hatte. Für die Polizei fiel der fehlende Arm des armen Mannes nicht ins Gewicht, man beharrte auf der fehlenden Bremse. Um der Posse aber noch eins draufzusetzen, hatte die Polizei offenbar auch noch bei der Rückerstattung des Verwarngeldes gefeilscht. Ist die deutsche Pozilei zu arm oder werden in Köln auch anderswo Verwarngelder und Rabatte ausgehandelt? Dann wäre das Falschparken möglicherweise billiger.
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Der andere Blick auf den Eiertanz der Welt

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