Erdbeben in Rheinland-Pfalz

13:43 wackelte die Erde
mit einem Wert von 4,4 auf der Richterskala. Bis ins Ruhrgebiet soll das Beben zu spüren gewesen sein, das sich in der Nähe von Nassau ereignet hatte.
Was aber kann in Deutschland in einer Tiefe von 10 Kilometern mit einer Stärke von 4,4 derart rumpeln, dass den Nachbarn Bilder und Gläser zu Boden fallen? Eine Antwort zur Ursache ist bisher von den Verantwortlichen noch nicht gekommen. Am Wahrscheinlichsten sind Gesteinsschichten, die sich im Untergrund verschieben. Auch in Gegenden, die relativ selten von Erdbeben heimgesucht werden, wie beispielsweise Deutschland, kommen Beben in dieser Stärke mitunter vor.
Ausser ein paar zerdepperten Tellern und Tassen sowie einigen Rissen in Hauswänden scheint dieses Beben kaum nennenswerte Schäden hinterlassen zu haben. Die Behörden sind dennoch vorsichtig. Man kann nie wissen.
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Diesdorf, das CO2 Lager

Wir produzieren Kohlendioxid und wissen nicht genau
wohin damit. Seit längerem will die Industrie das angefallene CO² unterirdisch lagern anstatt es wieder in seine Bestandteile zu zerlegen. Man hatte auch nach geeigneten CO² Lagern gesucht, bisher sind einige hundert potentielle Standorte bekannt. Die Anwohner der potentiellen Lagerstätten sehen das allerdings sehr skeptisch. Was soll noch geschehen? In Rheinland-Pfalz ereigneten sich in den letzten Stunden mehrere kleinere Erdbeben in der gegend um Nassau. Eine Lagerung wie in Diesdorf dürfte dort nicht in Frage kommen. Im sächsischen Diesdorf die Potentiale kaum vorhanden und dennoch will man das Gas in den Boden pressen. Was würde passieren, wenn nach einem Erdbeben, möglicherweise durch die CO²-Verklappung das Gas grossflächig entweicht? Diese Katastrophe könnte sich nur ein Filmregisseur ausmalen.
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Haben Hooligans gegen Mubarak revoltiert?

Das zumindest vermuten
Journalisten in der Schweiz. Nach Auswertung der Kämpfe am Tahrir-Platz ist man sich sicher, dass Hooligans gegen die Staatsmacht gekämpft und Mubarakanhänger ferngehalten haben. Die Frage ist nur, ob man das bemerkenswert finden soll. Andernorts liefern sich Ultas heftige Schlachten mit mit der Staatsmacht nach und während eines Fussballspieles. Das geschieht offensichtlich auch schon in Ägypten und man ist trainiert.
Vielleicht sollten andere arabische Herrscher wirklich aufhorchen. Man sagt, dass nun auch Gaddafi Angst haben soll. Der Volkszorn scheint, dank der Ultras, in gewisser Weise organisiert und kanalisiert es ist allerdings nur eine Frage der Zeit, bis er wirklich politisiert wird. Wer die Gewalt beherrscht, der wird auch das Volk beherrschen können, ohne dass es etwas bemerkt.
Wer steht wirklich hinter den Ultas, sofern diese Meldung den Tatsachen entspricht?
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Tunesische Flüchtlingsdramen

Da spielen sich Dinge ab
die kein Europäer so recht begreifen kann.
Für Tunesische Flüchtlinge sind die Grenzen nun wie Scheinentore,weit offen.Den neuen politischen Verhältnissen scheinen viele der Flüchtlinge nicht zu trauen, sie wollen trotzdem nach Europa flüchten. Lampedusa, der insel Sizilien vorgelagert, ist der erste Anlaufpunkt der meisten tuneischen Flüchtlinge, bevor sie wirklich ins gelobte Europa kommen. Politiker warnen bereits, dass die arabischen Revolutionen der Anfang von etwas sind, das man kaum beherrschen kann, nämlich weiter anschwellende Flüchtlingsströme. Für die EU kommt nun eine beinahe unmögliche Aufgabe zu, das Demokratisieren und stabilisieren der nordafrikanischen Länder. Und es könnten noch mehr Länder werden. Neben Tunesien und Ägypten stehen auch Algerien und möglicherweise Libyen auf der Liste der Revolutions-Länder. Das sind zumindest jene, die direkt Zugang zu Europa haben. Es wird eine ganze Stange Geld kosten, eben diesen Ländern zu helfen und weitere Flüchtlingsströme einzudämmen.
Im Grunde sind Afrikas Probleme auch Europas Probleme, die beinahe zeitgleich mit dem Rückzug der ehemaligen Kolonialmächte begonnen haben. Die Probleme, die sich damals plötzlich ergaben, wurden von den europäischen Mächten lediglich aufgeschoben, beseitigt haben sie diese nie. Es wird Zeit, dass man alte Schulden langsam abbaut, anstatt sie weiterhin anwachsen zu lassen. Ein weiterer Grund sind auch europäische Handelspraktiken. Kaum jemand weiss, in welchem Maß die EU Nahrungsmittel in die meisten afrikanischen Länder exportuert und gleichzeitig dafür sorgt, dass eine Selbstversorgung Afrikas unmöglich ist. Jeder Ausbruch aus den komplizierten Vertragswerken hat ungeahnte Vertragsstrafen zur Folge. Da aber die EU die meisten afrikanischen Staatschefs selbst massiv korrumpiert hat, ist es kaum denkbar, dass man sich plötzlich selbst versorgt. Unter diesem Kontext wird man allerdings auch nur das Notwendigste tun, um den afrikanischen Staaten weiterhin zu helfen und auch die Flüchtlingsfrage ist nur soweit akut solange die Flüchtlinge nicht nach Europa gelangen. Für alles andere wird die EU sich nicht als kompetent halten. Andere nennen es einfach nur faul und egoistisch.
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Ägyptisches Internet: Sie hätten helfen können

Wie hätte man eine amerikanische Einmischung
wohl interpretiert? bei den Verbündeten USA und Ägypten wäre es wahrscheinlich zu empfindlichen Mißstimmungen gekommen, wenn sich herausgestellt hätte, dass die Amerikaner einen falschen Schritt in einer digitalen Zwickmühle gemacht hätten aber das Volk bleibt trotzdem wütend. Grund des Sauer-seins, nach und nach stellt sich heraus, dass die US-Amerikaner in der Lage war, die Netze, welche die ägyptische Regierung abschalten lies, auch postwendend wieder hätte reaktivieren können, ein Vorgang, den man mit gemischten Gefühlen betrachten sollte. Was im Falle der ägyptischen Revolution vielleicht von Vorteil wäre, könnte woanders regelrecht als kriegerischer Akt gewertet werden, was man anschaltet, kann man auch wieder ausschalten.
Niemand weiss so genau, was die Amerikaner wirklich können und welche technischen Mittel zur Verfügung stehen. Ein Beispiel für das, was man machen könnte, ist Stuxnet, ein Virusas fast vollkommen selbständig agiert. Könnte man vielleicht auch das iranische Internet abschalten? oder vielleicht auch das deutsche? Bisher sind keine Erkenntnisse bekannt geworden, dass nicht nur chinesische Staatshacker in deutschen Netzwerken hacken sondern auch amerikanische oder britische Hacker. Es ist wahrscheinlich nur das Wissen der deutschen Geheimdienste und der Politik allein, ob sich die befreundeten Geheimdienste heimlich selbst in die Karten spionieren. In Sachen Ägypten wäre dies ebenfalls denkbar und wenn das so ist, wissen die Amerikaner mehr, als sie ursprünglich zugegeben haben und die veröffentlichten Wikileaksdokumente würden dann nicht einmal mehr einen Bruchteil der Tatsachen liefern. Aber was sind in dieser Sache Tatsachen?
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Mubarak: Präsident auf der Flucht

Nun ist das Schitzohr doch noch abgehauen.
werden manche sagen und sich ärgern. Hosni Mubarak, abgesetzter ägyptischer Staatschef hat das Weite gesucht,nachdem man ihn abgesetzt hatte. Bereits vor ein paar Tagen soll Mubarak über Scharm el Scheich in ein benachbartes Emirat geflohen sein. Gerüchten nach soll er dort unter starken Sicherheitsvorkehrungen Unterschlupf gefunden haben. Dagegen will man nach Angaben des Spiegels in Kairo nichts davon wissen, dass Mubarak geflohen sei.
Bisher kann man von weit außerhalb nicht den Eindruck haben, in Ägypten macht sich Chaos breit. Immerhin, nach disziplinierten Aufräumarbeiten ist Ägypten bereit, weiter zur Normalität zurück zu kehren. Es sind nur noch wenige Demonstranten, die auf dem Tahrir - Platz ausharren wollen. Langsam wird auch der Westen aktiver. Nachdem bereits vor Tagen die Medien über den sagenhafzen Reichtum des Mubarakclans berichtet hatte, werden in der Schweiz und auch in Deutschland erste Konten gesperrt. Immerhin sind es rund 40 Milliarden Euro, die man zusammengerafft hat und die dem Staat Ägypten sehr gut tun werden. Ist es doch Geld, was dem Land bisher gefehlt hatte.
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Prügeleien in Algerien

Während man in Ägypten und in Tunesien
wieder zur Normaltät zurück findet, wird in Algerien protestiert. Das Land ist grösser als Tunesien, sein Diktator stand seinen Kollegen in Sachen Unterdrückung in nichts nach.
Es ist auch klar, dass es in Algerien keinen schnellen Umschwung geben wird, das Regime von Bouteflika sitzt sehr fest im Sattel und auch die Instrumente der Macht sind bei weitem nicht so fragil wie in den anderen Ländern und auch die einhellige Meinung, dass Bouteflika weg muss, ist nicht vorhanden. Abdelaziz Bouteflika regiert das Land seit 1999, seitdem herrscht auch ein Ausnahmezustand, von einigen wird er hingenommen aber nicht wenig fordern dessen Ende. Der Präsident geniesst trotz der immer unhaltbarer werdenden Zustände noch eo etwas wie Rückhalt und kann sich noch darauf verlassen, viel Spielraum hat er allerdings nicht mehr, auch wenn westliche Diplomaten die Sache so einschätzen, dass sich möglicherweise nichts ändern könnte oder die Dynamik in eine andere Richtung wechselt. Man möchte in Algerien keine Islamisten haben, soviel steht fest, die vorherrschenden Zustände sind vielen Algeriern allerdings auch nicht mehr genehm, es müssen Veränderungen her. Je mehr aber Bouteflika auf sein Volk einprügeln lässt und je länger er sich selbst an der Macht hält, umso gefährlicher wird auch die Situation im nordafrikanischen Land.
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Muslime und Kopten: Gemeinsames Beten

Die Anschläge auf koptische Christen
sind noch nicht vergessen. Nun dämmert so langsam, das die Anschläge gewollt und nicht im Sinne ägyptischer Gläubiger waren. Wer hätte noch vor acht Wochen gedacht, dass Christen und Muslime gemeinsam beten? Niemand hätte das gedacht. Langsam sollte es auch dem konservativsten Gläubigen dämmern, dass der Hass auf Christen gesteuert ist, um sie zu vertreiben, aus Ägypten, aus dem Irak und aus anderen islamischen Ländern. In Kairo schützten unlängst Muslime betende Christen, ein Vorgang, der beinahe unglaublich ist. Man möchte meinen, es ist nie anders gewesen und man hofft, dass dieser Moment der Einigkeit nie enden möge. Für den Moment eint das eine Ziel, Mubarak aus Ägypten zu vertreiben und man wird solange gemeinsam für das Ziel kämpfen, bis Mubarak auch wirklich gegangen ist.
Und was ist danach? Werden sich die Wege von Muslimen und Christen wieder trennen oder wird man zusammen bleiben? Ägypten wäre dann ein Land mit Vorbildcharakter. Jeder wüsste, dass es auch anders geht und dass man zusammen leben kann, ohne sich zu massakrieren.
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Ballack, der Rentner

Was macht ein Fussballer
wenn er nicht mehr gebraucht wird? Er schaut zu, wird Trainer, im besten Fall besitzt er ein Unternehmen, im schlimmsten Fall aber kommentiert er Fussballspiele. Für Ballack könnte vielleicht demnächst das eine oder andere zutreffen, denn mit seiner Karriere geht es im Moment etwas bergab. In den Plänen von Bundestrainer Löw spielt Ballack schon lange keine Rolle mehr, es sind inzwischen andere an seine Stelle gerückt.
Inzwischen ist Ballack wieder vom Pech verfolgt. Eine Reizung im Knie macht den 34jährigen zu schaffen, zum Einsatz kam er nicht und so wie es aussieht, wird er wahrscheinlich auch für den Rest der Saison kaum zum Einsatz kommen.
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Blog des Tages: Ubuntublog

Was gehört alles zu Ubuntu?
Eine ganze Menge gehört dazu. Informationen zum Betriebssystem sind in Hülle und Fülle im Netz vorhanden, man muss sie nur finden, wie bei den Ubuntuusers. Es gibt aber noch mehr sehr gute Seiten. Dazu gehört der Ubuntublog aus der Schweiz. Er ist immer aktuell und mitunter recht amüsant geschrieben. Aus diesem Grund ist er der Blog des Tages.
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Südsudan: Minister Jimmy Lemi erschossen

Für den neuen Staat Südsudan
sind es schlechte Vorzeichen. Noch bevor der Staat seine Arbeit aufnehmen konnte, wurde das erste Regierungsmitglied von seinem eigenen Fahrer erschossen. Ein Zeichen, dass noch längst nicht alles in trockenen Tüchern ist und die Gewalt auch noch nicht abgeebbt ist, sie wird wahrscheinlich noch sehr lange anhalten. Jimmy Lemi, Minister für ländliche Entwicklung und Kooperation und ein weiterer Mitarbeiter sollen vom Fahrer getötet worden sein, bevor er sich selbst getötet hatte.
Tote Politiker werden nicht das einzige Problem des neuen Staates sein, der noch nicht einmal einen Namen hat. Es gibt einige Regionen, deren Zugehörigkeit geklärt werden muss ausserdem ist nicht geklärt, wer welchen Teil des Öls bekommen soll, der Sudan ist eine ziemlich ölreiche Gegend. Es ist auch noch eine Frage zu klären. Was ist mit der Sicherheit? Niemand kann behaupten, das Angriffe auf die christliche Bevölkerung des Südsudan plötzlich aufhören werden. Es ist auch nicht damit getan, dass man einen Staat in zwei Hälften teilt, die Mörder sind noch immer vorhanden und sie werden auch nicht durch ignorieren bestraft. Der bekannteste Mörder und Brandstifter ist Umar Hasan Ahmad al-Baschir, gegen den ein internationaler Haftbefehl ausgestellt wurde.
Schon allein die Existenz dieses Haftbefehls macht auch die Situation des neuen Staates deutlich. Die Afrikanische Union hatte 2010 in einer Resolution festgelegt, diesen Haftbefehl zu ignorieren, man hofiert also weiterhin einen Mörder. Was heisst dieser Umstand für den Südsudan? Steht man auf der Seite des islamistischen Nordens? Man möchte beinahe den Eindruck haben, als wenn es für al-Baschir leichter sein könnte, einen Krieg gegen einen Nachbarstaat zu führen, der dazu auch noch christlich geprägt ist, als Teile des eigenen Volkes nieder zumetzeln, das macht es auch nicht besser. Dann stellt sich noch die Frage, wer den Auftrag gegeben hat, den Politiker Jimmy Lemi zu töten.
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