Die Smartphone-Lawine

Es ist noch nicht einmal eine Generation her
da wurden Mobiltelephone eingeführt. Ursprünglich sollten diese als Möglichkeit für Autofahrer dienen. In der Zwischenzeit hatten sich die Handies als Telephon für Jedermann durchgesetzt und langsam die Festnetzanschlüsse verdrängt. So mancher Haushalt kommt heute ohne den Festnetzanschluss aus. In der Zwischenzeit haben auch Mobiltelephone eine Veränderung durchgemacht. Nicht nur, dass die Geräte immer kleiner und auch leistungsfähiger wurden, ihre Funktionen haben sich vervielfacht, vom reinen Quatschknochen hin zu einem mobilen Computer, der im Funktionsumfang seinen grossen Verwandten, den Desktoprechnern und den Notebooks in Nichts nachstehen muss. Die neueste Entwicklung heisst seit einiger Zeit Smartphone. Bisher sollen mehr Smartphones als Computer verkauft worden sein, ein Zeichen, dass sich langsam der Markt ändert und das mobile Internet aus seinen Kinderschuhen entwächst. Auch wenn es heisst dass die Smartphone-Revolution noch am Anfang stehen soll, sie ist bereits jetzt gewaltig, es ist mehr als nur ein Miulliardenmarkt. Die alten Könige der Mobilgeräte, hauptsächlich Nokia, haben die Entwicklung gründlich verschlafen und sie sind dabei, sich selbst abzuwickeln.
Smartphones werden bald das übernehmen, was bisher PCs erobert hatten, nicht nur in der westlichen Welt sondern überall auf den Planeten. Schon jetzt nutzen Ärzte in Ruanda die Mobilfunktechnik, um ihren Patienten effektiver helfen zu können. Mobilfunktechnik wird in Afrika zum Abwickeln von Geldtransaktionen verwendet, Smartphones werden all diese Arbeiten noch einmal um ein vielfaches beschleunigen.
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Iran im Mittelmeer: Der nächste Seekrieg ist im kommen.

Bald ist es kein Waffenschmuggel mehr
sondern noch ungeheuerliches, was sich da anbahnt. Laut einer Meldung von Euronews sollen iranische Kriegsschiffe das Machtvakuum in Ägypten ausnutzen und in Mittelmeer vorgestossen sein. Während sie auch vor Afrika angeblich auf Piratenjagd sind, sollen Geheimdienste beobachtet haben, wie Kriegsschiffe Waffenschmuggler absichern.
Den Vereinigten Staaten dürfte diese Meldung, wenn sie sich als wahr herausstellt, ziemlich sauer aufstoßen. Im Schatten der arabischen Revolutionen tun sich vollkommen neue Machtverhältnisse auf, die von den Experten der westlichen Geheimdienste kaum beachtet worden. Nicht nur der Iran wird sich auf die Weltmeere trauen, auch andere Staaten könnten die geschwächte Autorität nutzen und nicht zuletzt Al Kaida. Kaum jemand kann vorhersagen, ob extremistische Vereinigungen die Umwälzungen in den arabischen Staaten als Signal benutzen, um in den westlichen Ländern los zuschlagen. Ebenso unberechenbar könnte auch der Iran sein.Die Meldung, man sichere Waffenlieferungen für Aufständische ab könnte man auch weiter gefasst interpretieren; iranische Kriegsschiffe transportieren Massenvernichtungswaffen. Diese Idee mag vielleicht sehr weit daher geholt sein, weil westlichen Experten klar ist, dass der Iran angeblich keine Atomwaffen besitzen kann, fatal ist nur der Umstand, dass man es nicht genau weiss. Die beiden Kriegsschiffe, die sich vor der Küste Irans und vor der Haustür der Europäischen Union befinden, machen eines klar, der Iran testet seine Grenzen aus und je länger man ihn gewähren lässt, umso gefährlicher wird sein Wirkungskeis werden.
Präsident Obama hat in diesem Punkt auch noch ein weiteres Problem. Erst kürzlich ist bekannt geworden, dass sich die Amerikaner aus der Finanzierung eines Raketenabwehrprogrammes aus Einsparungsgründen heraus halten wollen. das Auftauchen iranischer Kriegsschiffe im Mittelmeer dürfte seine Meinung bald ändern. Rein taktisch gesehen befindet sich auch die US-Küste nach diesem politischen Seemanöver in Reichweite der iranischen Marine, man hat die Tragweite dessen offenbar noch nicht begriffen. Für die konservativen ehemaligen Kommunistenhasser und republikanischen Terroristenjäger wäre dieser Punkt ein gefundenes Fressen, Einsparungen, die Obama geplant hatte, einseitig zu verlagern und dem Militär, anstatt ihm 90 Milliarden US Dollar wegzunehmen, noch zusätzlich zu bezahlen. Vielleicht lässt sich so die ungeliebte Gesungeitsreform stoppen.
Es gibt also einen neuen Mitspieler, der gefährlicher ist, als es den Anschein hatte. Ein weiterer gefährlicher Moment ist eine Verbindung zwischen dem Iran und dem kommunistischen Nordkorea. Heute können vielleicht gerade einmal Geheimdienste abschätzen, ob nicht vielleicht nordkoreanische Kriegsschiffe im Fahrwasser des Irans versuchen, auf den Weltmeeren Präsenz zu zeigen. Sowohl die Ost als auch die Westküste würden dann einer unberechenbaren Bedrohung entgegensehen, denn beide Staaten beschäftigen sich mit der Erhöhung der Reichweiten ihrer Raketen. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis man eine Strategie entwickelt hat, um den amerikanischen Raketenschild zu unterlaufen.
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Ägypten: Die Zeit der Wendehälse

Es ist an der Zeit
dass sich die Dinge ändern und zum Teil haben sie es in Ägypten bereits getan. Man kann sehr oft Dinge beobachten, die einen sehr gut an due eigene, deutsche Vergangenheit erinnern, an die Proteste in der DDR. Diesmal sind es die ägyptischen Medien, die sich in einem Wendehalsprozess befinden und den Spagat zwischen eigener Vergangenheit und Zukunft einer freien Berichterstattung ohne Zensur wagen müssen. Es ist noch nicht klar, ob es alle Medien schaffen werden, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Vor allem aber muss die Berichterstattung in Zukunft auch wirtschaftlicher werden, denn staatliche Subventionen drohen zu versiegen. Das System Mubarak hat so manche technologischen Fortschritte in Ägypten überhaupt nicht akzeptiert, die staatlichen Medien werden es demnach schwer haben, sich weiter am Markt zu halten. Wird es also demnächst einen Zeitungskrieg geben? Wenn die ägyptische Gesellschaft vollends in der Demokratie angekommen ist, das wird man spätestens dann merken, wenn es Zeitungen gibt, die das Niveau reich beBilderter deutscher Boulevardzeitungen haben, die wenig kosten, immer die Wahrheit schreiben und immer bilden.
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Wer ist Nokia?

Die Ärea der finnischen Handies
scheint zu ende zu gehen. Da ist viel schief gelaufen, im Nokialand und bevor es abbrennt, niemand weiss so recht, ob man das wieder kitten kann. Eine Partnerschaft mit Mikrosaft scheint da die einzige Rettung zu sein. Wirklich?
Man hat so viel falsch gemacht, man ist auch der Fehler seiner selbst, es gab zu viele finnische Bedenkenträger und zu wenig Innovatives, das meiste davon ist sang und klanglos in Schubläden verschwunden, weil man sich nicht getraut hat. Und nun ist das Kind in den Brunnen gefallen, der neue Manager Stephen Elop soll es wieder heraus holen. Besser, er hat das Kind an Mikrosaft verschachert. Was man stolz Revolution nennt, ist nichts weiter als eine Kapitulation, nicht mehr und auch nicht weniger. Es ist noch nicht ganz klar, was Steve Ballmer mit Nokia anstellen will und wie Mikrosafts Betriebssystem auf ein finnisches Handy passt. Was will man damit? Inzwischen machen andere Hersteller das Rennen.
Vielleicht hat man doch die Möglichkeit, weiter ganz vorne mit zuspielen. Irgendwann einmal ist auch die Ära der Smartphones zu Ende und Nokia könnte sich sehr gut auf diese Zeit vorbereiten. Man hatte in den letzten Jahren genug Prototypen vorgestellt, mit denen man wieder ganz vorne mitmischen kann, sofern man wieder vom Tropf Steve Ballmers loskommen wird. Wenn nicht, dann sollte sich Finnland auf eine Nokia-lose Zeit einstellen. Es könnte hart werden wie ein kalter Winter. Damit kennt man sich in Finnland aus.
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Ballack, der Rentner

Was macht ein Fussballer
wenn er nicht mehr gebraucht wird? Er schaut zu, wird Trainer, im besten Fall besitzt er ein Unternehmen, im schlimmsten Fall aber kommentiert er Fussballspiele. Für Ballack könnte vielleicht demnächst das eine oder andere zutreffen, denn mit seiner Karriere geht es im Moment etwas bergab. In den Plänen von Bundestrainer Löw spielt Ballack schon lange keine Rolle mehr, es sind inzwischen andere an seine Stelle gerückt.
Inzwischen ist Ballack wieder vom Pech verfolgt. Eine Reizung im Knie macht den 34jährigen zu schaffen, zum Einsatz kam er nicht und so wie es aussieht, wird er wahrscheinlich auch für den Rest der Saison kaum zum Einsatz kommen.
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Wer ist der HSV?

Welch grossartige Blamage für den grossen HSV.
Das Ortsderby gegen den FC St. Pauli ist für den Hamburger Sportverein zur peinlichsten Blamage seit 1977 geworden. Ausgerechnet St. Pauli bringt den Bundesliga-Dino zu Fall. Umgekehrt hatte der HSV kaum die Ideen, sich gegen den Fussballzwerg aus der Nachbarschaft zu wehren. So wie es aussieht, wird St. Pauli den Klassenerhalt schaffen. Das Ansehen haben die Hamburger trotzdem verloren und Fans ahnen bereits, was als nächstes passieren wird. Niemand glaubt es so recht, aber alle hoffen und haben den Optimismus, dass Werder Bremen am Sonnabend geschlagen wird. Für Werder steht viel auf dem Spiel, vielleicht noch mehr als für den HSV, der bis zum Ende der Saison irgendwo im Nirvana des Mittelfelds versinken wird. Hätte man heute St. Pauli geschlagen, wäre man ziemlich weit an Bayern heran gerückt aber so wird nichts geschehen.
Die Reaktionen bei Twitter und bei Facebook waren eindeutig, die Fans sind sehr wütend. Nicht wenige forderten immer wieder den Rauswurf von Trainer Veh und den Rücktritt des Vorstandes. Der wird einiges zu richten haben, will man die Emotionen der Fans wieder beruhigen.
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Guttenberg, der Schummler

Wenn man jemanden absägen will,
findet sich imer etwas, selbst wenn man etwas erfinden muss. Mobbing klappt immer.
Ob es Zufall ist, dass ausgerechnet jetzt Plagiatsvorwürfe auf Herrn Baron einprasseln? Nein, gewiss nicht, der Zeitpunkt ist günstig, immerhin war der Minister durch die Kunduz Affaire und auch die Ereignisse auf dem Segelschulschiff Gorch Fock geschwächt. Es wird sicherlich nicht sehr lange dauern und man wird den politischen Nutznießer dieser gemeinen kleinen Intrige erkennen. Wer aber genau darauf hingearbeitet hat und eine teilweise geklaute Doktorarbeit präsentiert, wird sicherlich im Dunkeln bleiben. Vielleicht wars ja Wikileaks. Viel schlimmer ist, was danach kommen könnte. Selbst wenn karl-Thordor zu Guttenberg in Amt und Würden bleiben sollte, der schwarze Fleck auf der weissen Weste ist nicht zu übersehen und die Karriereleiter hat ein jähes Ende gefunden.
Aus dem Munde der Bundeskanzlerin war wenig zu den Plagiatsvorwürfen zu hören. Stellung hatte sie im NDRnur allgemein zum Thema bezogen, man kann daraus interpretieren, dass sie sich vom Thema Guttenberg entfernt. Ein Zeichen für einen Wechsel in der Bundesregierung? Ursula von der Leyen erging es in den letzten Tagen nicht anders, die einstige Kronorinzessin und vermeintliche Bndespräsidentenkandidatin musste sich durch die gescheiterten HartzIV Verhandlungen ebenfalls ziemlich abgesägt fühlen.
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Der Mann des Tages: Jean-Pierre Roy: Ein Opa fährt gegen das Vergessen

Wer weiss noch, wo Haiti liegt?
Richtig, das ist das arme Land unter der Sonne, wo ein Erdbeben alles platt gemacht hat. Ja, das ist jenes Land, das noch bis vor ein paar Jahren "Reparationszahlungen" an Frankreich geleistet hat, für die Frechheit seiner Unabhängigkeit vor mehr als 200 Jahren und das schon immer bettelarm war. Die letzte Katastrophe ist mittlerweile aus dem Gedächtnis der Welt wieder verschwunden, das Erdbeben von 2010, das den kleinen Karibikstaat beinahe komplett von der Landkarte gefegt hatte.
Jean-Pierre Roy ist Haitianer, er lebt in Paris. Er ist IT-Techniker und was besonders verwunderlich ist, er ist der Präsident des haitianischen Skiverbandes. In Haiti ist noch nie seit Menschengedenken eine Schneeflocke gefallen. Wie also kommt der kleine Staat zu einem Skiverband? Jean-Pierre Roy hat den Verband gegründet, um an der alpinen Ski-WM teilzunehmen. Es ist eine Teilnahme gegen das Vergessen. Gegen das Desinteresse, was die Erdbebenopfer auf ihrer kleinen Insel wieder isoliert. Auch wenn Jean-Pierre Roy keine Chance gegen die grossen Skinationen hat, so ist sein Einsatz erwähnenswert.
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Der Facebookknopf am Handy

In den Zeiten der Transistorradios
gab es bei einigen Modellen von Telefunken eine besondere Taste. Wenn der radio hörende urlauber die gedrückt hatte, passierte etwas wunderbares, er empfing, meist mit gleichbleibender Qualität, auf 6090 kHz Radio Luxemburg, heute auch als RTL bekannt. Was 1924 ganz klein und Bescheiden mit den ausgestrahlten Militärkonzerten eines Funkamateurs begann, stellt heute eine der grössten Senderketten Europas dar.
Nun gibt es wieder so etwas. Die Geschichte und das Prinzip ist ähnlich, das, was man erreichen kann hingegen ist bemerkenswerter. Der Elektronikhersteller HTC stellt Handies vor, bei denen das soziale Netzwerk quasi schon eingebaurt ist. Die RTL Taste der Smartphones ist allerdings nicht grün sondern blau und Musik kommt auch nicht heraus, dafür weiss die ganze Welt, was der User gerade tut. Praktisch, nicht? Bei den vorgestellten handies scheint es sich allerdings nur um ein soziales Netzwerk zu handeln und es ist noch nichts darüber bekannt geworden, dass auch Messenger, Mail-Client oder vielleicht auch andere soziale Netzwerke eine Chance haben. Da wäre auch noch Twitter, das gerade in einem irren Bieterwettstreit aufgeht wie ein Hefekuchen. 10 Milliarden sollen schon für Twitter geboten worden sein. Grund genug, vielleicht auch ein Handy mit einer eingebauten Twittertaste zu bauen. Der Phantasie scheint hier keine Grenze gesetzt zu sein.
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Kein Facebook für Obamas Kinder

Wie schade eigentlich.
Wie gut, dass sie nicht im Netz sind. Warum eigentlich? Alle Welt würde gerne wissen, was Obamas Töchter den ganzen Tag treiben und sie hätten wahrscheinlich eine der umfangreichsten Freundesammlungen, die man sich im Netz vorstellen könnte. Aber ist nicht wegen nicht dürfen. Malia und Sasha Obama werden noch eine ganze Weile ohne soziale Netzwerke auskommen müssen und es ist eine gute Entscheidung. Obamas Töchter sind noch keine 13 Jahre alt, die Entscheidung liegt ganz bei den Eltern. Auch der Job ihres Vaters ist daran schuld, dass es so schnell keine Freundeslisten geben wird. Entscheidend ist aber der Secret Service, der das letzte Wort in Sicherheitsfragen hat. Wer Sasha und Malia sehen will, muss sich schon auf die Veröffentlichungen verlassen, die ab und zu in der Presse gereicht werden oder aber man schaut auf die Webseite des Weissen Hauses, ab und zu werden privatere Photos und Videos der Präsidentenfamilie veröffentlicht.
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Wie kann man Tunesien helfen?

Vielleicht ist es an der Zeit
komplett umzudenken und etwas für die anderen zu tun. In Tunesien gibt es sehr viel Arbeitslose, die im eigenen Land keine Chance haben und auch keine Perspektive mehr sehen, sie wollen nur noch weg. Der nächste Weg ist daher Europa und Italien lieg am nächsten. Die Italienische Insel Lampedusa ist in diesem Drama der nächste Anlaufpunkt zu vielleicht einem neuen Leben, sicher können sich die flüchtenden Tunesier nicht sein.
Es unterscheidet sie etwas von flüchtenden DDR Bürgern, die Situation ist aber nicht unähnlich jener, die 1989 geherrscht hatte. Zwar gibt es kein zweites Tunesien, mit dem man sich wiedervereinigen könnte aber auch im nordafrikanischen Land hat es so etwas wie eine Mauer und Grenzkontrollen gegeben. Im Gegensatz zur DDR Grenze ist diese Kontrolle eher lasch.
Italien will nun einen Weg beschreiten, den man als vollkommen falsch und an den Tatsachen vorbei bezeichnen könnte. Man will Hilfe entsenden, um die Grenzen sicherer zu machen. Wen will man damit eigentlich wirklich helfen? Tunesien wahrscheinlich kaum, denn das eigentliche Problem der flüchtenden Menschen bleibt weiterhin bestehen und die Wurzel, mangelnde Arbeitsplätze, wird nicht angefasst. Das weiss Italien und das weiss auch die Regierung in Tunis. Es gibt in dieser Situation aber kaum Lösungsansätze. So wird es geschehen, dass Tunesien trotz freiheitlicher Öffnung und Demokratisierung weiterhin Arbeitskräfte verliert.
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Judenfreies Palestina

Gab es das nicht schon einmal? Eine judenfreie Zone?
Es ist erschreckend, was in manchen Politikerköpfen vor sich geht. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas erklärt einen zukünftigen Palestinenserstaat allen Ernstes für Judenfrei. Es ist kein Wunder, dass man in Israel schlecht auf Palestinenser zu sprechen ist. Palestinenserpräsident Abbas hat noch nicht einmal einen regulären Staat und schon kündigt er ethnische Säuberungen an. Es wäre dann nicht verwunderlich, wenn es wieder eine palestinensich-israelische Eiszeit geben könnte, bei derart massiven, geistigen Flachsinn. Abbas sollte sich auch klar sein, dass derartige Vorstellungen nicht zum Geist der Zeit passen und die Möglichkeit besteht, dass auch er die Schuhe seines Volkes spüren muss.
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Schuhe - Der neue Widerstand

Al Bundy wäre sicherlich stolz
ein Freiheitskämpfer zu sein aber die Ansichten würden sicherlich etwas auseinander gehen. Während der eine Freiheit für die Schuhe haben will, benutzen andere das getragene Schuhwerk als Ausdruck schlimmster Demütigung, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Der Vorgang, der während Hosni Mubaraks letzter Rede geschah, ist bisher in der islamischen Welt einmalig und er könnte sich auch in anderen Ländern fortsetzen.
Der erste, der mit einem Schuh Bekanntschaft machen musste, war Ex-Präsident George W Bush. Montasser al-Saidi wurde daraufhin zum Volkshelden. Das machte den islamischen Schuh als Ausdruck des Protestes in der westlichen Welt bekannt. Nun folge ein wahrer Massenprotest. Unblutig und bedrohlich zugleich. Es wäre bemerkenswert, wenn sich die Schuhsohle als Protest nicht nur auf Ägypten beschränkt, sondern auch in anderen arabischen Ländern den Herrschern die Geringschätzung ihrer Völker aufzeigen.
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HartzIV = Voll drauf los!!

Gibt es da bald Krach im Ministerium?
Ursula von der Leyen steht mit dem Rücken an der Wand und bekommt ihre eigene Kuh nicht mehr so recht vom Glatteis. Vorgeführt wurde sie von einer Frau. Manuela Schwesig(38, SPD) hat die Bundesarbeitsministerin sozusagen auf eigenem Platz vernichtend geschlagen, was man bei Anne Will sah, war Zickenkrieg auf Ministerialer Ebene. Hier ging es nicht um irgend einen Lover, um den man sich mit Haareziehen und Damenringkämpfen streiten kann, sondern um ein ernstes Thema, HartzIV.
Für das Scheitern ist die Ministerin ebenfalls direkt mit verantwortlich, da trifft es sich beinahe noch besser, wenn heraus kommt, dass einige Entscheidungen an der Ministerin vorbei getroffen wurden und sie konnte keinen Einfluss darauf nehmen. Es geschahen noch einige politische Spitzen, bei denen sich die Ministerin arg rammte, die junge Widersacherin Manuela konnte einiges an Pluspunkten verbuchen. Die Kanzlerin tut gut daran, indirekt die SD Politikerin zu fördern, also ein wenig aber nur soweit, wie sie Ursula von der Leyen demontieren und auf ihren Platz verweisen kann, schliesslich kommt niemand an der Kanzlerin vorbei. Die alten, grauen Herren haben noch immer die politischen Hosen an, was kann da schon ein einzelner Rock ausrichten?
Wenn die Ministerin voll drauf los kämpft und ihr Ego in die Schlacht schickt, damit es gewinnt, was tut Merkels Kronprinzessin für das Land? Wer braucht Politiker, denen der eigene Rock näher ist als die eigentlich zugedachte Aufgabe? Vielleicht hat sich Ursula von der Leyen mit ihrem Ehrgeiz voll übernommen und sie ist zu betriebsblind, als dass sie irgend etwas davon mitbekommt.
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Blog des Tages: Lost and Found

Netzfundstücke der besonderen Art
und Notizen aus Graz bietet Heinz Wittenbrink in seinem Blog. Er bietet Interessantes über soziale Medien und das Schreiben im Web. Lesenswert!
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Die spinnen, die Gallier!

Da fliegt dem Richter die Kappe weg
und die Justiz ist sauer. Wie es scheint, sogar richtig sauer und niemand weiss so recht, wann die Grande Nation wieder eine funktionierende Justiz hat. Stein des Anstoßes ist der Mord an einer 18jährigen, der Präsident Sarkozy selbst auf die Palme gebracht haben soll. Kürzungen und Vorwürfe des Präsidenten an der Justiz haben das Fass in Frankreich offenbar zum überlaufen gebracht.
Zusammenhängt gibt es keine aber es ist schon fast unheimlich, wenn man bedenkt, wo in der Welt gerade überall protestiert, demonstriert und gestreitk wird. Nachdem sich die Tunesier und auch die Ägypter einig sind, dass sie unhaltbare Zustände haben und aich Jemens Präsident sich seines Amtes nicht mehr sicher sein kann, sollte vielleicht auch Sarkozy nachdenken, ob er noch der Richtige für dieses Amt ist. Der Streik der Richter ist ein Signal, dass etwas im Rechtsstaat Frankreich nicht mehr stimmt, dass es gravierende Defizite gibt, welche die Autorität und die Unabhängigkeit der Justiz gefährlich untergraben. Es ist auch noch nicht abzusehen, ob und wann dieser Streit ein Ende findet. Letztlich entsteht sogar eine Art rechtsfreier Raum ein Prozess, denn niemand haben möchte.
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Schweinegrippe in China

Hierzulande spielt die Schweinegrippe
imMoment kaum noch eine grosse Rolle, onwohl sie noch immer latent vorhanden ist. Anders in Asien. In China wurden kurz nach dem Ende des Frühlingsfestes mehrere Fälle von Schweinegrippe registriert, in der Zwischenzeit starben nach Angaben chinesischer Behörden 10 Personen an der Grippe. Die Zahl der gemeldeten Infizierungen dürfte sich mittlerweile bei 40 oder mehr befinden, man redet aber nicht von einer Epidemie.
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Ägypten: Alte Soldaten regieren das Land

Es sind gewiss keine jungen Heissporne mehr
die da in Ägypten an der macht sind und unlängst die Verfassung ausser Kraft gesetzt und das Parlament aufgelöst haben. Die Rede ist von Ägyptens Militärführung, die sich nach dem unblutigen Absetzen Mubaraks an die Spitze des Staates gestellt haben. Wie reagiert Ägypten auf die Seniorenriege in Uniform? Die Meinungen sind nicht einhellig, noch ist man mit der Umgestaltung des Landes beschäftigt und die meisten sind wahrscheinlich froh, dass sich überhaupt jemand um die Führung des Landes bemüht, aber wer sind die alten Soldaten eigentlich?
Mohammed Hussein Tantawi, Verteidigungsminister und Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte
ist de facto der Staatschef Ägyptens auf Zeit, wenn es nach dem Willen des Volkes geht, aber wie lange er die Macht tatsächlich in den Händen halten wird, ist nicht sicher. Im Moment sieht es nach einem Militärputsch aus, aber nicht nach dem Willen des Volkes. Auch wenn das Militär auf einer ungeahnten Sympathiewelle schwimmt, kann es eines Tages schnell vorbei sein, sollte der Demokratisierungsprozess nicht schnellstmöglich weiter gehen. Die alten Männer müssen sich von der Macht verabschieden, eine der Forderungen war, die Jüngeren an der Regierung zu beteiligen, die Frage ist, wann ist die ägyptische Gesellschaft so weit, dass sie sich selbst regiert? Auf diese Frage hat niemand eine Antwort, nicht einmal die alten Soldaten.
Möglicherweise gibt es in Ägypten dann auch Chancen auf neue Revolten, sollten die alten Männer selbst an der Macht bleiben wollen. Tantawi selbst gilt als Mubaraks Pudel, die alten Seilschaften funktionieren noch prächtig, es ist aber ein neuer Faktor ins Spiel gekommen, den die Generalität nicht verachten sollte: der mitunter zur Selbstopferung und zur ultimativen Demütigung neigende Volkszorn, der auch vor dem Bürgerkrieg nicht Halt machen wird. Eine waschechte Revolution eben, Liebknecht und Lenin hätten wahrscheinlich ihre helle Freude daran, auch wenn es keine Kommunistische Revolution ist.
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