Syrien, deutsche Kolonie
Ausgerechnet in Syrien will sich Bundesaussenminister Westerwelle
hervor tun. Es ist verständlich, nachdem die BRD in Libyen ihren Schwanz mehr oder weniger erfolgreich eingezogen hat und sich dafür die Prügel der Verbündeten und den Spott des eigenen Volkes einstecken musste. Kann man einen Staat wegen Feigheit vor dem Feind erschiessen? Gott bewahre! Klar ist aber, damals, in Libyen wollte Deutschland nicht mitmachen. Nun tut sich, dank des Despoten Assad, ein neues Spielfeld auf und Deutschland in Form von Guido Westerwelle will sich nun verstärkt für Frieden, Freiheit und Demokratie einsetzen. Seine Forderungen, sich demnächst verstärkt in Syrien zu engagieren, mag vielleicht sehr ernst gemeint sein, trotzdem haben sie den Beigeschmack, hölzern und durchschaubar zu sein. Wo will man sich noch ganz besonders für den Frieden einsetzen? Da wäre noch der Jemen, Bahrain und auch auf Kuba kann man gewisse Dinge anmahnen. Die übrigen Krisenherde mit Menschenrechtsverletzungen sind derart ausgelutscht, dass sich nicht einmal die Presse darum schert, also sind sie auch für einen deutschen Aussenminister uninteressant. Aber Syrien?
Nun ja, in Sachen Weltkuchenaufteilung waren die Teutonen schon immer die letzten. Sie hatten hinter Frankreich und den Briten das kleinste Kolonialreich, sie hatten es sich schnell wieder abjagen lassen, sie hatten wenig Glück damit. Vielleicht geht es ihnen jetzt besser, wo Westerwelle sich derart heldenhaft für die Freiheit in Syrien einsetzt. Vielleicht hat die deutsche Industrie auf diese Weise die Chance, sich auch noch explizit nach Arabien und auch nach Syrien auszuweiten, in Libyen wird es wahrscheinlich nicht so ganz klappen. Deutsche demokratische Werte stünden der arabischen Welt ganz gut.
NachGedacht.Info
hervor tun. Es ist verständlich, nachdem die BRD in Libyen ihren Schwanz mehr oder weniger erfolgreich eingezogen hat und sich dafür die Prügel der Verbündeten und den Spott des eigenen Volkes einstecken musste. Kann man einen Staat wegen Feigheit vor dem Feind erschiessen? Gott bewahre! Klar ist aber, damals, in Libyen wollte Deutschland nicht mitmachen. Nun tut sich, dank des Despoten Assad, ein neues Spielfeld auf und Deutschland in Form von Guido Westerwelle will sich nun verstärkt für Frieden, Freiheit und Demokratie einsetzen. Seine Forderungen, sich demnächst verstärkt in Syrien zu engagieren, mag vielleicht sehr ernst gemeint sein, trotzdem haben sie den Beigeschmack, hölzern und durchschaubar zu sein. Wo will man sich noch ganz besonders für den Frieden einsetzen? Da wäre noch der Jemen, Bahrain und auch auf Kuba kann man gewisse Dinge anmahnen. Die übrigen Krisenherde mit Menschenrechtsverletzungen sind derart ausgelutscht, dass sich nicht einmal die Presse darum schert, also sind sie auch für einen deutschen Aussenminister uninteressant. Aber Syrien?
Nun ja, in Sachen Weltkuchenaufteilung waren die Teutonen schon immer die letzten. Sie hatten hinter Frankreich und den Briten das kleinste Kolonialreich, sie hatten es sich schnell wieder abjagen lassen, sie hatten wenig Glück damit. Vielleicht geht es ihnen jetzt besser, wo Westerwelle sich derart heldenhaft für die Freiheit in Syrien einsetzt. Vielleicht hat die deutsche Industrie auf diese Weise die Chance, sich auch noch explizit nach Arabien und auch nach Syrien auszuweiten, in Libyen wird es wahrscheinlich nicht so ganz klappen. Deutsche demokratische Werte stünden der arabischen Welt ganz gut.
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nachgedacht - 29. Apr, 15:00
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