Noch eine gute Tat am Ostersonntag
Wer hätte das gedacht
dass man so schnell zum Osterretter werden könnte. Jüngst an diesem Tag hatten die Nachbarn Besuch von der Verwandtschaft. Das ist jene Verwandschaft, die man nur alle paar einmal sieht und der Kontakt sich maximal in Weihnachts- Geburtstags- und Osterkartentausch ausdrückt. Heute war es allerdings anders, die weit entfernte Verwandtschaft hatte sich nach Jahrzehnten aufgemacht, um Grosscousine und Urgroßneffen einmal selbst zu besuchen. Ja, das hat etwas, vor allem, wenn man sich nicht kennt und die Verwandtschaft fremd und anders ist. Fremd und ungewohnt ist auch die Tatsache, dass die jüngste Tochter der Verwandtschaft von Geburt an blind ist. Josie hat noch nie einen blauen Himmel gesehen oder grünes Gras aber sie wusste genau, wie sich ein Osterhase anfühlt, oder der Weihnachtsmann. Sie wusste, der alte Weihnachtsmann war dick, hatte einen Wattebart, eine Mütze und einen ziemlich dicken, mit Geschenken gefüllten Sack und der Osterhase hatte ein glattes Fell und mochte nicht so gerne gestreichelt werden. Dafür konnte sie ihn immer mit Futter anlocken.
Aber hier, fernab des gewohnten Umfeldes war es anders. Alle Verwandtschaft wollte es der 11jährigen Josi so einfach wie möglich machen. Ostereier suchen. Ja, warum nicht, das kann man schliesslich in fast jedem Garten machen, auch wenn er fremd ist. Niemand hatte allerdings daran gedacht, dass Josi in der Kürze der Zeit nicht die Gelegenheit hatte, sich alle Ecken und Kanten zu merken, die der fremde Garten zu bieten hatte. Zwar wußte sie schon, an welchem Blütenduft sie sich orientieren musste, aber das war noch lange nicht alles. Als die Eiersucherei losging, suchte Josi vergeblich. Wer nicht wusste, dass die Kleine sehbehindert war, für den sah es in der Tat sehr komisch aus, wie sich eine 11jährige durch Blumen und Beete bemühte, um die Schokolade zu finden. Eine Gemeinheit. Dass das nicht klappte, bemerkte Nachbars Sohn zuerst. Ohne zu zögern führte er Josi von Versteck zu Versteck und gemeinsam tasteten die Kinder (unter Kichern und Lachen) die Eierverstecke ab. nach kurzer Zeit hatten die Kinder tatsächlich alle Geschenke gefunden und es waren nicht wenige. Es war sehr interessant mit anzusehen, wie zielsicher das blinde Kind zum Schluss durch den fremden Garten bewegte, ohne vor ein Hindernis zu stoßen. Blinde eben.
Die gute Tat? Auch ein blindes Kind hat Freude an Ostern, auch wenn es die Farben nicht sehen kann aber es weiss genau, was und wie der Osterhase ist. Kaum zu glauben, dass eine Elfjährige noch an den Osterhasen glaubt, die Schokolade ist da wahrscheinlich willkommener als alle christlichen Auferstehungszeremonien zum Sonntag. Vielleicht kann die blinde Josi eines Tages für ihre eigenen Kinder die Ostereier verstecken,
NachGedacht.Info
dass man so schnell zum Osterretter werden könnte. Jüngst an diesem Tag hatten die Nachbarn Besuch von der Verwandtschaft. Das ist jene Verwandschaft, die man nur alle paar einmal sieht und der Kontakt sich maximal in Weihnachts- Geburtstags- und Osterkartentausch ausdrückt. Heute war es allerdings anders, die weit entfernte Verwandtschaft hatte sich nach Jahrzehnten aufgemacht, um Grosscousine und Urgroßneffen einmal selbst zu besuchen. Ja, das hat etwas, vor allem, wenn man sich nicht kennt und die Verwandtschaft fremd und anders ist. Fremd und ungewohnt ist auch die Tatsache, dass die jüngste Tochter der Verwandtschaft von Geburt an blind ist. Josie hat noch nie einen blauen Himmel gesehen oder grünes Gras aber sie wusste genau, wie sich ein Osterhase anfühlt, oder der Weihnachtsmann. Sie wusste, der alte Weihnachtsmann war dick, hatte einen Wattebart, eine Mütze und einen ziemlich dicken, mit Geschenken gefüllten Sack und der Osterhase hatte ein glattes Fell und mochte nicht so gerne gestreichelt werden. Dafür konnte sie ihn immer mit Futter anlocken.
Aber hier, fernab des gewohnten Umfeldes war es anders. Alle Verwandtschaft wollte es der 11jährigen Josi so einfach wie möglich machen. Ostereier suchen. Ja, warum nicht, das kann man schliesslich in fast jedem Garten machen, auch wenn er fremd ist. Niemand hatte allerdings daran gedacht, dass Josi in der Kürze der Zeit nicht die Gelegenheit hatte, sich alle Ecken und Kanten zu merken, die der fremde Garten zu bieten hatte. Zwar wußte sie schon, an welchem Blütenduft sie sich orientieren musste, aber das war noch lange nicht alles. Als die Eiersucherei losging, suchte Josi vergeblich. Wer nicht wusste, dass die Kleine sehbehindert war, für den sah es in der Tat sehr komisch aus, wie sich eine 11jährige durch Blumen und Beete bemühte, um die Schokolade zu finden. Eine Gemeinheit. Dass das nicht klappte, bemerkte Nachbars Sohn zuerst. Ohne zu zögern führte er Josi von Versteck zu Versteck und gemeinsam tasteten die Kinder (unter Kichern und Lachen) die Eierverstecke ab. nach kurzer Zeit hatten die Kinder tatsächlich alle Geschenke gefunden und es waren nicht wenige. Es war sehr interessant mit anzusehen, wie zielsicher das blinde Kind zum Schluss durch den fremden Garten bewegte, ohne vor ein Hindernis zu stoßen. Blinde eben.
Die gute Tat? Auch ein blindes Kind hat Freude an Ostern, auch wenn es die Farben nicht sehen kann aber es weiss genau, was und wie der Osterhase ist. Kaum zu glauben, dass eine Elfjährige noch an den Osterhasen glaubt, die Schokolade ist da wahrscheinlich willkommener als alle christlichen Auferstehungszeremonien zum Sonntag. Vielleicht kann die blinde Josi eines Tages für ihre eigenen Kinder die Ostereier verstecken,
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nachgedacht - 24. Apr, 16:00
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