Libyscher Streubombenkrieg
Gaddafis Truppen sollen
nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch Streubomben gegen Zivilisten eingesetzt haben. Die in Spanien produzierte Munition soll hauptsächlich in zivilen Wohngebieten nieder gegangen sein, was von Gaddafis Seite bestritten wird. Es würden Beweise fehlen, dass Gaddafi gegen seine eigene Bevölkerung Streumunition einsetzen würde. Zusätzlich kam allerdings ebenfalls keine der üblichen Anschuldigungen, nachdem vielleicht die NATO selbst Streubomben eingesetzt haben könnte. Die Situation istsehr unübersichtlich. Klar ist aber, die Munition wurde 2007 in Spanien produziert, noch bevor das Land die Streubomben-Konvention unterzeichnet hatte. Würde sich auch heraus finden lassen, wer genau wann welche Munition nach Libyen lieferte? Es wäre interessant, einmal zu erfahren, welche Länder und Lieferanten Waffen und Munition an Despoten wie Gaddafi geliefert hatten und welche Gewinne dadurch erzielt wurden.
In der Zwischenzeit beschuldigen sich alle Seiten gegenseitig. Libyens Staatschef Gaddafi beschuldigt die NATO eines Angriffskrieges, die Rebellen des Mordes an ausländischen Arbeitern und die NATO bezichtigt den Wüstenstrolch des Einsatzes illegaler Waffen. Beweise, die man vorlegen könnte und auch müsste, gibt es kaum, ausser die, welche man in den Zeitungen finden kann. Entwickelt sich da ein kleiner, schmutziger Krieg, der eher mit Halbwahrheiten um sich wirft? Es scheint fast, als wenn nicht nur mit militärischen Mitteln gekämpft wird. Schon längst ist klar, dass sich die Kämpfe auch ins Internet verlagert haben und selbst die Presse hat sich als Frontkämpfer einspannen lassen, auf beiden Seiten. Es ist mitunter fragwürdig, dass man der "Gegenseite" in Form von Gaddafis Tochter Aisha mehr Aufmerksamkeit schenkt, also der eigenen Berichterstattung. Vor allem die Boulevardpresse weckt Interessen und printet mitunter ihren eigenen Buchstabenkrieg.
Schade ist dabei nur, dass eine zurückhaltende und neutrale Berichterstattung mitunter euphorischer Kriegsberichterstattung eines weit entfernten Krieges weichen muss.
NachGedacht.Info
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nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch Streubomben gegen Zivilisten eingesetzt haben. Die in Spanien produzierte Munition soll hauptsächlich in zivilen Wohngebieten nieder gegangen sein, was von Gaddafis Seite bestritten wird. Es würden Beweise fehlen, dass Gaddafi gegen seine eigene Bevölkerung Streumunition einsetzen würde. Zusätzlich kam allerdings ebenfalls keine der üblichen Anschuldigungen, nachdem vielleicht die NATO selbst Streubomben eingesetzt haben könnte. Die Situation istsehr unübersichtlich. Klar ist aber, die Munition wurde 2007 in Spanien produziert, noch bevor das Land die Streubomben-Konvention unterzeichnet hatte. Würde sich auch heraus finden lassen, wer genau wann welche Munition nach Libyen lieferte? Es wäre interessant, einmal zu erfahren, welche Länder und Lieferanten Waffen und Munition an Despoten wie Gaddafi geliefert hatten und welche Gewinne dadurch erzielt wurden.
In der Zwischenzeit beschuldigen sich alle Seiten gegenseitig. Libyens Staatschef Gaddafi beschuldigt die NATO eines Angriffskrieges, die Rebellen des Mordes an ausländischen Arbeitern und die NATO bezichtigt den Wüstenstrolch des Einsatzes illegaler Waffen. Beweise, die man vorlegen könnte und auch müsste, gibt es kaum, ausser die, welche man in den Zeitungen finden kann. Entwickelt sich da ein kleiner, schmutziger Krieg, der eher mit Halbwahrheiten um sich wirft? Es scheint fast, als wenn nicht nur mit militärischen Mitteln gekämpft wird. Schon längst ist klar, dass sich die Kämpfe auch ins Internet verlagert haben und selbst die Presse hat sich als Frontkämpfer einspannen lassen, auf beiden Seiten. Es ist mitunter fragwürdig, dass man der "Gegenseite" in Form von Gaddafis Tochter Aisha mehr Aufmerksamkeit schenkt, also der eigenen Berichterstattung. Vor allem die Boulevardpresse weckt Interessen und printet mitunter ihren eigenen Buchstabenkrieg.
Schade ist dabei nur, dass eine zurückhaltende und neutrale Berichterstattung mitunter euphorischer Kriegsberichterstattung eines weit entfernten Krieges weichen muss.
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nachgedacht - 16. Apr, 15:00
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