Nasse Tatsachen im Sudan
Kann man in der Wüste ertrinken?
Ja, man kann, wenn man zur Falschen Zeit im falschen Ort lebt, in dem die falschen Unternehmen mit einem diktatorischen Regime Umweltschäden verursachen, die nur eines im Sinn haben, nämlich Geld zu verdienen und die Bevölkerung ungefragt zu vertreiben. Ausgerechnet eine deutsche Firma hilft dem Sudan. Die Bauern, die sich längs des sudanesischen Teils des Nils angesiedelt hatten und dort auch fruchtbares Land bewirtschafteten, wurden teilweise weder gefragt noch informiert, als man gebauten Staudamm flutete.
Hat Lahmeyer den falschen geholfen?
Klar ist, dass jedes Unternehmen Geld verdienen und expandieren muss und da kommt auch kein deutsches Unternehmen drum herum. Aber gibt es so etwas wie eine moralische Verpflichtung bei Bauprojekten in Ländern, deren politische Ausrichtung zweifelhaft ist und von denen man genauestens weiss, wie es beispielsweise um Menschenrechte steht? Es sind mehr als 70.000 Bauern, die mit deutscher Hilfe ihre Lebensgrundlage verlieren und von den sudanesischen Behörden kaum Hilfe und Unterstützung erwarten können. Sie sind de facto ohne Recht und obdachlos gemacht worden, von den Einnahmen, die das Staudammprojekt einbringt, werden die Bauern nicht profiitieren.
Es ist eben keine Hilfe zur Selbsthilfe, die man hier angeboten hat und es bleibt dabei, dass mit deutscher Hilfe Unrecht geschehen ist. Kein Entwicklungshilfeministerium schert sich um die Sudanesen, keine Presse macht auf das Schicksal der Betroffenen aufmerksam. Es fliesst eben kein Blut und Reaktoren sind auch nicht explodiert. Wayne interessiert es also?
NachGedacht.Info
Ja, man kann, wenn man zur Falschen Zeit im falschen Ort lebt, in dem die falschen Unternehmen mit einem diktatorischen Regime Umweltschäden verursachen, die nur eines im Sinn haben, nämlich Geld zu verdienen und die Bevölkerung ungefragt zu vertreiben. Ausgerechnet eine deutsche Firma hilft dem Sudan. Die Bauern, die sich längs des sudanesischen Teils des Nils angesiedelt hatten und dort auch fruchtbares Land bewirtschafteten, wurden teilweise weder gefragt noch informiert, als man gebauten Staudamm flutete.
Hat Lahmeyer den falschen geholfen?
Klar ist, dass jedes Unternehmen Geld verdienen und expandieren muss und da kommt auch kein deutsches Unternehmen drum herum. Aber gibt es so etwas wie eine moralische Verpflichtung bei Bauprojekten in Ländern, deren politische Ausrichtung zweifelhaft ist und von denen man genauestens weiss, wie es beispielsweise um Menschenrechte steht? Es sind mehr als 70.000 Bauern, die mit deutscher Hilfe ihre Lebensgrundlage verlieren und von den sudanesischen Behörden kaum Hilfe und Unterstützung erwarten können. Sie sind de facto ohne Recht und obdachlos gemacht worden, von den Einnahmen, die das Staudammprojekt einbringt, werden die Bauern nicht profiitieren.
Es ist eben keine Hilfe zur Selbsthilfe, die man hier angeboten hat und es bleibt dabei, dass mit deutscher Hilfe Unrecht geschehen ist. Kein Entwicklungshilfeministerium schert sich um die Sudanesen, keine Presse macht auf das Schicksal der Betroffenen aufmerksam. Es fliesst eben kein Blut und Reaktoren sind auch nicht explodiert. Wayne interessiert es also?
NachGedacht.Info
nachgedacht - 6. Apr, 16:00
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