Ihr habt genug demonstriert!
Ob die Botschanft angekommen ist?
Welche Botschaft? Etwa die, das Mubarak im September nicht noch einmal antreten will?
Die ägyptischen Proteste haben eines klar gemacht, dieselben Ziele und Wirkungen wie in Tunesien wird es in Ägypten nicht geben. Es sind noch immer dieselben alten Männer und dasselbe korrupte Regime an der Macht, erreicht ist nichts, bis auf das ägyptische Kukturschätze geplündert wurden und ein paar hundert Menschen ihr Leben lassen mussten und für was genau? Richtig, Mubarak, der alte Knochen sollte ja verschwinden. Er hat es aber nicht getan, er sitzt noch immer in seinem Präsidentensessel und regiert das Land. Nun ergibt es sich aber, dass Mubarak nicht der einzige zu sein scheint, der stur ist. Die Demonstranten auf Kairos Straßen geben sich sturer, sie wollen einen wirklichen Wandel, eine richtige Wende und Mubarak passt da keinesfalls hinein. Der alte Mann hat die Zeichen der zeit nicht erkannt, er klammert sich noch immer an die Macht wie ein Ertrinkender an das kleine Holzbrett, während um ihn herum bereits die Haie schwimmen. In Mubaraks Fall sind die Haie das protestierende Volk, das sich nicht mit Ankündigungen zufrieden geben will. Das wird es auch nicht.
Das Militär hat die protestierende Bevölkerung nun aufgerufen, die Demonstrationen zu beenden und nach Hause zu gehen. Andernfalls? Über Konsequenzen hatte die Militärführung nichts verlauten lassen, auch nicht, ob es Gewaltanwendung geben würde oder ob man mit den Protestierenden, ganz demokratisch und friedlich, diskutieren wolle. Fakt ist, das Leben in Ägypten steht sso gut wie still, das öffentliche Leben muss nun wieder in Gang kommen und es gibt genug aufzuarbeiten. Die Plünderungen der Museen ist dabei das geringste Problem. Viel mehr sollte man sich in Ägypten auch mit der Ära Mubarak befassen und sie aufarbeiten. Das wird aber nur zum Teil gelingen, denn ein großer Teil des Beweismaterials gegen Mubarak und seine Anhänger ist während der Proteste verbrannt worden, wahrscheinlich nicht einmal durch das wütende Volk sondern durch den Parteiapparat selbst. Die Stasi lässt grüssen, als 1989 die ostdeutsche Stasizentrale in der Berliner Normannenstrasse gestürmt wurde, waren hauptsächlich die eigenen Mitarbeiter an der Vernichtung von mehreren Tonnen Akten beteiligt und niemand hat es bemerkt. Auch in Ägypten ist ein solcher Vorgang durchaus denkbar und niemand wird letzten Endes irgend jemanden juristisch belangen wollen.
NachGedacht.Info
Welche Botschaft? Etwa die, das Mubarak im September nicht noch einmal antreten will?
Die ägyptischen Proteste haben eines klar gemacht, dieselben Ziele und Wirkungen wie in Tunesien wird es in Ägypten nicht geben. Es sind noch immer dieselben alten Männer und dasselbe korrupte Regime an der Macht, erreicht ist nichts, bis auf das ägyptische Kukturschätze geplündert wurden und ein paar hundert Menschen ihr Leben lassen mussten und für was genau? Richtig, Mubarak, der alte Knochen sollte ja verschwinden. Er hat es aber nicht getan, er sitzt noch immer in seinem Präsidentensessel und regiert das Land. Nun ergibt es sich aber, dass Mubarak nicht der einzige zu sein scheint, der stur ist. Die Demonstranten auf Kairos Straßen geben sich sturer, sie wollen einen wirklichen Wandel, eine richtige Wende und Mubarak passt da keinesfalls hinein. Der alte Mann hat die Zeichen der zeit nicht erkannt, er klammert sich noch immer an die Macht wie ein Ertrinkender an das kleine Holzbrett, während um ihn herum bereits die Haie schwimmen. In Mubaraks Fall sind die Haie das protestierende Volk, das sich nicht mit Ankündigungen zufrieden geben will. Das wird es auch nicht.
Das Militär hat die protestierende Bevölkerung nun aufgerufen, die Demonstrationen zu beenden und nach Hause zu gehen. Andernfalls? Über Konsequenzen hatte die Militärführung nichts verlauten lassen, auch nicht, ob es Gewaltanwendung geben würde oder ob man mit den Protestierenden, ganz demokratisch und friedlich, diskutieren wolle. Fakt ist, das Leben in Ägypten steht sso gut wie still, das öffentliche Leben muss nun wieder in Gang kommen und es gibt genug aufzuarbeiten. Die Plünderungen der Museen ist dabei das geringste Problem. Viel mehr sollte man sich in Ägypten auch mit der Ära Mubarak befassen und sie aufarbeiten. Das wird aber nur zum Teil gelingen, denn ein großer Teil des Beweismaterials gegen Mubarak und seine Anhänger ist während der Proteste verbrannt worden, wahrscheinlich nicht einmal durch das wütende Volk sondern durch den Parteiapparat selbst. Die Stasi lässt grüssen, als 1989 die ostdeutsche Stasizentrale in der Berliner Normannenstrasse gestürmt wurde, waren hauptsächlich die eigenen Mitarbeiter an der Vernichtung von mehreren Tonnen Akten beteiligt und niemand hat es bemerkt. Auch in Ägypten ist ein solcher Vorgang durchaus denkbar und niemand wird letzten Endes irgend jemanden juristisch belangen wollen.
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nachgedacht - 2. Feb, 13:00
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