Die Doppelzüngigkeit der US-Politik
Was könnte der US-Regierung besser passen,
als ein zwar stabiler, aber dafür politisch nicht besonders standester Partner, einer der berechnenbar ist und vor allen abhängig bleibt? In Ägypten regt sich Unmut über die US-Politik und man klagt über die mangelnde Unterstützung der Obamaregierung. Mehr als zu einer moralischen Stütze will man sich in Washington offenbar nicht hinreißen lassen. Es wäre auch für den Nahost-Friedensprozess fatal, sollte Ägypten instabil werden und nicht mehr als stützender Faktor in dieser Region zur Verfügung stehen. Nachzuvollziehen ist der Amerikanische Standpunkt schon, wenn auch nicht vollends, aber immerhin ist man für die inneren Konflikte Ägyptens nicht verantwortlich.
Es wird wahrscheinlich noch eine Weile dauern, bis die USA erkennt, dass sie ihre Nahostpolitik den Gegebenheiten anpassen muss, um nicht an Einfluss zu verlieren. Das kann leicht passieren, sollte Ägypten handlungsunfähig werden. Wer das Machtvakuum ausfüllt, ist noch nicht vorhersehbar. Dem Iran und auch extremistischen Kräften käme ein geschwächtes Ägypten sehr gelegen, es sei denn man beteiligt sich aktiver und beschränkt sich nicht nur auf die Rolle als moralischer Fingerheber.
NachGedacht.Info
als ein zwar stabiler, aber dafür politisch nicht besonders standester Partner, einer der berechnenbar ist und vor allen abhängig bleibt? In Ägypten regt sich Unmut über die US-Politik und man klagt über die mangelnde Unterstützung der Obamaregierung. Mehr als zu einer moralischen Stütze will man sich in Washington offenbar nicht hinreißen lassen. Es wäre auch für den Nahost-Friedensprozess fatal, sollte Ägypten instabil werden und nicht mehr als stützender Faktor in dieser Region zur Verfügung stehen. Nachzuvollziehen ist der Amerikanische Standpunkt schon, wenn auch nicht vollends, aber immerhin ist man für die inneren Konflikte Ägyptens nicht verantwortlich.
Es wird wahrscheinlich noch eine Weile dauern, bis die USA erkennt, dass sie ihre Nahostpolitik den Gegebenheiten anpassen muss, um nicht an Einfluss zu verlieren. Das kann leicht passieren, sollte Ägypten handlungsunfähig werden. Wer das Machtvakuum ausfüllt, ist noch nicht vorhersehbar. Dem Iran und auch extremistischen Kräften käme ein geschwächtes Ägypten sehr gelegen, es sei denn man beteiligt sich aktiver und beschränkt sich nicht nur auf die Rolle als moralischer Fingerheber.
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nachgedacht - 31. Jan, 20:00
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ebook leser (Gast) - 1. Feb, 02:19
Ägyptens Armee wird keine Gewalt gegen die Bevölkerung einsetzen, sie hält die Forderungen der Opposition für legitim. Dies gab ein Militärsprecher am Montagabend bekannt. Für heute planen die Regimegener einen "Marsch der Millionen". Das gibt ja grosse Hoffnung, dass alles relativ friedlich zu Ende geht.
Ägyptens Armee wird keine Gewalt gegen die Bevölkerung einsetzen, sie hält die Forderungen der Opposition für legitim. Dies gab ein Militärsprecher am Montagabend bekannt. Für heute planen die Regimegener einen "Marsch der Millionen". Das gibt ja grosse Hoffnung, dass alles relativ friedlich zu Ende geht.
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