Mubarak, der festgeklebte Präsident
Was haben Karl-Heinz Funke und Hosni Mubarak gemeinsam?
Der ehemalige Bundesminister und der ägyptische Präsident haben beide ein Interesse, nämlich an der Macht zu bleiben. Es wundert, dass nicht schon zu Beginn seiner Rede die Proteste weiter gingen. Die Bilder, die während seiner Rede vom Tahrir-Platz übertragen wurden zeigten eine anfangs ruhige Menge. Nur kurze Zeit später flogen beinahe die Schuhe, eine der schlimmsten Demütigungen der arabischen Welt. Während sich Mubarak um Kopf und Kragen redete, hatte er auf diese Weise den Rest aller Glaubwürdigkeit verspielt.
Unterschiedlich waren auch die Reaktionen der Medien. Während klar war, dass Mubarak definitiv nicht zurück treten wird, war auf der Webseite von RTL bereits zu lesen, dass Mubarak bereits zurück getreten sei. Eine bewusste Falschinformation? Man berief sich auf Al Arabia, von dort war die Meldung offenbar gekommen. Wie soll es aber nun weiter gehen? Nicht einmal die Analysten der CIA wissen weiter. Nicht einmal das Weisse Haus und die anderen verantwortlichen Stellen wissen weiter. Man wird sich schon aus diesen Gründen weigern, weiterhin den Abtritt Mubaraks zu fordern, man wird lediglich auf Veränderungen drängen, wie auch immer diese aussehen.
Eine Übergabe hat nicht stattgefunden, nur Ankündigungen von Änderungen. In den Augen des ägyptischen Volkes werden es Ankündigungen und Lügen bleiben. In den ersten Minuten nach Mubaraks Rede konnte man förmlich die Enttäuschung der Demonstranten spüren, auch wie der Zorn langsam aber sicher nach oben kochte. Es ist nicht klar, ob Mubarak klar war, was sich da auf dem Tahrir-Platz tat. Nicht wenige Demonstranten drohten mit ihren Schuhen, für islamische Verhältnisse die höchste Verachtung. Sollte Mubarak diese Bilder irgendwann sehen, dürfte ihm klar sein, dass er nicht mehr erwünscht ist. Zwischenzeitlich tauchten auch immer wieder Gerüchte auf, dass Ägypten kurz vor einem Putsch stehe. Während und nach seiner Rede war davon allerdings kaum etwas zu spüren.
NachGedacht.Info
Der ehemalige Bundesminister und der ägyptische Präsident haben beide ein Interesse, nämlich an der Macht zu bleiben. Es wundert, dass nicht schon zu Beginn seiner Rede die Proteste weiter gingen. Die Bilder, die während seiner Rede vom Tahrir-Platz übertragen wurden zeigten eine anfangs ruhige Menge. Nur kurze Zeit später flogen beinahe die Schuhe, eine der schlimmsten Demütigungen der arabischen Welt. Während sich Mubarak um Kopf und Kragen redete, hatte er auf diese Weise den Rest aller Glaubwürdigkeit verspielt.
Unterschiedlich waren auch die Reaktionen der Medien. Während klar war, dass Mubarak definitiv nicht zurück treten wird, war auf der Webseite von RTL bereits zu lesen, dass Mubarak bereits zurück getreten sei. Eine bewusste Falschinformation? Man berief sich auf Al Arabia, von dort war die Meldung offenbar gekommen. Wie soll es aber nun weiter gehen? Nicht einmal die Analysten der CIA wissen weiter. Nicht einmal das Weisse Haus und die anderen verantwortlichen Stellen wissen weiter. Man wird sich schon aus diesen Gründen weigern, weiterhin den Abtritt Mubaraks zu fordern, man wird lediglich auf Veränderungen drängen, wie auch immer diese aussehen.
Eine Übergabe hat nicht stattgefunden, nur Ankündigungen von Änderungen. In den Augen des ägyptischen Volkes werden es Ankündigungen und Lügen bleiben. In den ersten Minuten nach Mubaraks Rede konnte man förmlich die Enttäuschung der Demonstranten spüren, auch wie der Zorn langsam aber sicher nach oben kochte. Es ist nicht klar, ob Mubarak klar war, was sich da auf dem Tahrir-Platz tat. Nicht wenige Demonstranten drohten mit ihren Schuhen, für islamische Verhältnisse die höchste Verachtung. Sollte Mubarak diese Bilder irgendwann sehen, dürfte ihm klar sein, dass er nicht mehr erwünscht ist. Zwischenzeitlich tauchten auch immer wieder Gerüchte auf, dass Ägypten kurz vor einem Putsch stehe. Während und nach seiner Rede war davon allerdings kaum etwas zu spüren.
NachGedacht.Info
nachgedacht - 10. Feb, 22:23
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