Das italienische Schmierentheater

Was geschieht eigentlich bei unseren Nachbarn im Süden?
Ganz genau kann das wahrscheinlich keiner erklären, aber wir schauen gerne zu. Da soll ermittelt werden, ob der Regierungschef in Prostitution verstrickt sei und den ermittelnden Staatsanwälten wird mit Strafe gedroht, sollten sie Berlusconi, der offensichtlich mächtig angesäuert ist, zum Verhör vorladen. Der italienische Premier fährt alleschweren Geschütze auf, um sich zu verteidigen und er bedient sich dabei sogar des Parlamentes. Schon das alleine ist ein Angriff auf den Rechtsstaat. Niemand kann aber sagen, wie lange das italienische Kaspertheater noch andauert, es ist aber recht amüsant.
Apropos amüsant, in Italien würde Bundesaussenminister Westerwelle Beispiele für seine HartzIV-Schelte finden. Das, was Berlusconi vorgeworfen wird und weswegen er in den Schlagzeilen ist, kann man getrost als spätrömische Dekadenz
in Reinstform bezeichnen. Oder einfach nur widerlich.
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Deutsche Katastrophen 2011

Wer noch immer erfolgreich an Verschwörungstheorien glaubt
dem seien alleine die deutschen Peinlichkeiten der letzten Monate ans Herz gelegt. Vielleicht glauben auch gestandene Skeptiker, dass spätestens Ende 2012 die BRD Die Gesellschaft die menschliche Zivilisation ein theatralisches Ende findet. In loser Reihenfolge:
- Eier in deutschem Qualitäts-Dioxin
- Sarrazzin schafft Deutschland ab
- Gorch Fock versinkt im Nebel
- Dieter Bohlen steckt DSDS wieder in den Knast
- Brüderle stellt neues Märchenbuch vor
- Krake Paul wird heilig gesprochen

Ausserdem konnten wir noch andere peinliche Desaster orten:

- Der Winter kommt früher
- Der Sommer verbrennt
- Berlusconi hurt sich durchs Parlament
- Afrika ruft das kommunistische Weltreich aus und adoptiert Lenin
- Australien flüchtet ins Dschungelcamp
- iPhones sind in Norwegen auf wem Weg zum Nordpol vor Wut zersplittert
- Nordkorea leidet unter einer strahlenden Zukunft

Gibt es noch mehr unsinnige Desaster, die wir gerne vergessen möchten? Ja sicher, aber wenn wir die alle aufschreiben, müssten wir bis Weihnachten tippen und dann wäre das Jahr auch schon wieder um. Es gibt aber auch Positives zu vermelden, an das wir gerne erinnern wollen. Zum einen ist Frau Bundesfamilienminister in anderen Umständen und:
In China sind mehrere Säcke Reis umgefallen. Wie viele es waren, interessiert sprichwörtlich keine Sau! Achja, diese Meldung haben wir ja auch noch. Nico Raecke, der Menowin 2.0 der Jailsingers wird wieder gesucht. Damit ist auch der zweite Versuch, Superstern von Gottes Gnaden zu werden, fehlgeschlagen. Oder er versteckt sich im australischen Busch. Da traut sich die deutsche Polizei ohnehin nicht hinein, weil sie nicht schwimmen kann.
Und wer nun genug hat vom Flachsinn, nimmt sich ein Beispiel an Euroweb und tut gar nichts bis er gepfändet wird.
Das hat er nun davon und das ist definitiv alternativlos.
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Dschungelcampereien: Die alltägliche Katastrophe

Für Desinteressierte:
Der Film Das Experiment ist nicht weit vom Dschungelcamp entfernt, in manchen Punkten zumindest. Es fehlen hier allerdings die Wächter und auch Gewalt gibt es keine. Der Rest, nämlich der <Dreck und das "Rattenloch" sind sogar realistischer als im Filmexperiment. Man muss sich immer wieder fragen, ob Stars und Prominente so sind. Ja, das sind sie . und sie sind stinknormale Menschen, die Reis und Bohnen auch nur mit Wasser kochen, auch wenn sie mehr Hähme ertragen müssen, als so mancher Normalo. Sarah Knippak ist da das allerbeste Beispiel, was ein Mensch alles ertragen muss. Oder kann. Aber hat sie so viel Aufmerksamkeit überhaupt verdient? Im Film
Das Experiment" wurde ein Gefängnis simuliert und das Verhalten von Wärtern und Insassen über einen gewissen zeitraum beobachtet, ohne dass von aussen eingeschritten wurde. Hier im Dschungelcamp ist es ähnlich, auch wenn die Relationen leicht verschpben sind. Die Insassen sitzen im triefnassen australischen Dschungel während die Wärter bequem daheim auf dem heimischen Sofa sitzen und ihr Lieblingsopfer quälen.
Während dessen könnte es passieren, dass die mediale Quälerei ein vorzeitiges Ende haben könnte, denn das Wetter im australischen Busch ist nicht das beste und niemand kann den hartgesottenen Kakerlakendomteusen zumuten, auch noch schwimmend die neuesten Prüfungen zu absolvieren.
Apropos Katastrophe, wie wäre es denn einmal mit einem Politikercamp? Brüderle, Mappus, Westerwelle, Seehofer, Sarrazin, Medienminister zu Guttenberg oder auch Verbraucherministerin Aigner, die im Schmutz wühlen, interessant ist, wer redet und wer wirklich anpackt. Für die nächsten Wahlen wäre das ein wirklich gutes Casting.
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Schwanger - Ministerin im Selbsttest

Sie geht mit gutem Beispiel voran,
die Frau Familienministerin. Es ist das erste Kind und die werdende Mutter ist noch voller Ideale. Aber ob der harte Job einer Ministerin wirklich gut fürs Kind ist? Und was kommt nach der Geburt? Ministerin Schröder will es keinesfalls langsam angehen lassen und die ihr zustehende Pause einhalten. Danach wird sich Frau Schröder wieder ihren ministerialen Aufgaben widmen. Einen Karriereknick wird sie dabei wohl kaum zu befürchten haben, auch wenn Christina Schröder vielleicht der Meinung ist, so etwas könne Vorbildwirkung haben, vor allem bei den Kreisen, die eher aus Karrieregründen unter Kindermangel leiden. Es wäre also nun zu beweisen, dass das Gegenteil der Fall ist und man Karriere und Kinder unter einen Hut bekommt. Stellt sich zum Schluss nur die Frage, wie man die Elite dazu bekommt, schwanger zu werden.
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Kein Geld mehr für Ben Ali

Die Schweiz hat reagiert und die Konten gesperrt
Für Tunesiens Ex-Präsident Ben Ali werden es wahrscheinlich einige Millionen sein, auf die er verzichten muss. Ein Beschluss des Schweizer Bundesrates stellte sicher, dass Banken einheitlich reagieren, wenn es um unrechtmässig erworbenes Geld geht.
IOffenbar funktioniert die Staatsanwaltschaft in Tunis noch, es heisst, man hat ein Ermittlungsverfahren gegen Ben Ali eröffnet, in dessem Zuge man herausfinden will, ob und wieviel Geld die Präsidentenfamilie beiseite geschafft hat. Man forscht nach und will Geld wiederfinden bevor es entgültig verloren geht. Es ist aber zu befürchten, dass nicht alles gefunden wird.
Für die Schweiz ist das Verfahren, Konten von Diktatoren zu sperren, ein Novum. Immerhin gilt es, ein Image wieder aufzupolieren und nicht als Paradies für Schwarzgeld zu gelten. Nicht nur der tunesische Präsident Ben Ali kann nicht mehr auf sein zusammengestohlenes Geld zugreifen, auch andere Diktatoren sind davon "betroffen". Positiv ist seit längerem die Entscheidung der Schweiz, entsprechende Gelder den betreffenden Staaten wieder zuführen zu können. Die meist nicht unerheblichen Summen im dreistelligen Millionenbereich würden so manchem armen Staat helfen. Im Falle von Tunesien hätte man vielleicht Glück. Wirtschaftlich gesehen ist Tunesien relativ stabil, ein paar Millionen mehr oder weniger würden sicherlich kaum den Staatshaushalt ruinieren. Aber was wäre mit der Elfenbeinküste oder Haiti? Selbst wenn Simbabwes Diktator Mugabe das Zeitliche segnen würde oder die Revolution auch auf das Land im südlichen Afrika übergreifen würde, in der Schweiz finden sich sicherlich ein paar Konten mit illegal angelegten Millionen. Für Simbabwe wäre dieses Geld ein Segen und die Rückgabe dessen, was man ihm gestohlen hat.
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HSV: It's Sammertime!

Zu Ende ist der Wirbel um DFB Sportdirektor
Sammer noch lange nicht, oder er ist es, bevor es richtig angefangen hat. Der Hamburger Sportverein steckt in einer kleine Zwickmühle. Da ist zum einen Ruud Nistelrooy, der den Verein gerne und freiwillig in Richtung Madrit verlassen möchte und auf der anderen Seite will man den Posten eines Sortdirektors gerne neu besetzen, mit Wunschkandidaten. Die Schwierigkeit, ausser dem Dresdner Matthias Sammer scheint keinr so wirklich in Betracht zu kommen. Hanseat, was nun?
Das Tauziehen um Sammer ist noch nicht beendet, weil offenbar noch nicht alle Optionen ausgeschöpft sind. Wechsel ja und wenn gibt es eine Ablösesumme, wenn nein, warum. In Hamburg war man begeistert von der Idee, Matthias Sammer in den eigenen Reihen zu haben, in der Zwischenzeit stellt sich das aber als unerfüllbarer Wunschtraum heraus. Noch.
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Meuterei auf der Gorch Fock

Der Tod der Offiziersanwärterin Sarah Lena S.
hatte das Fass auf dem Segelschulschiff Gorch Fock zum Überlaufen gebracht und eine Meuterei ausgelöst. Zwar wurde niemand zum Kielholen verdonnert, Bestrafung sehen im aufgeklärten Zeitalter anders aus aber die angespannte Situation ist noch immer vorhanden und so schnell wird sie sich auch nicht mehr lösen lassen. Dabei sind die Ausbildungsschwierigkeiten nicht nur auf die Gorch Fock begrenzt, im Grunde genommen planzt sich dort nur das fort, was in der gesamten Bundeswehr immer wieder passiert: Nötigung, mitunter Gewalt, sexuelle Belästigung und das alles durch Ausbilder ohne besondere soziale Intelligenz. Ähnlich muss es auch auf dem Segelschulschiff verlaufen sein. Lehrgangsteilnehmer sprachen in der Vergangenheit immer wieder von massivem Druck, der auf sie ausgeübt wurde und von "Beinahe-Unfällen", von denen die meisten vertuscht wurden, weil die betroffenen Offiziersanwärter das Ende ihrer Karrieren in der Bundesmarine befürchteten. Ebenso sollen viele unangenehme andere Vorkommnisse verschwiegen worden sein, Vorkommnisse, mit denen sich nun Wehrbeauftragter und Bundestagsausschuss befassen müssen, wenn es hart kommt, auch die Staatsanwaltschaft.
Es verwundert allerdings, dass man bei Ermittlungen in der Bundeswehr mit zivilen Maßstäben misst. Die Bundeswehr hat zwar gute Möglichkeiten, Straftaten zu ermitteln und aufzudecken, es gibt in der Bundeswehr keinen Militärstaatsanwalt, der sich explizit mit Vorkommnissen innerhalb der deutschen Armee befasst. Zivile Justiz sieht die Dinge naturgemäß anders, das zeigen auch die Ermittlungen der irrtümlichen Bombardierungen in Afghanistan.
Die Gorch Fock liegt nun vor Argentinien, wie es weitergeht, das weiss nicht einmal die Bundeswehrführung.

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Afrika bekommt seinen eigenen Ozean!

Auf dem schwarzen Kontinent passieren
so einige Dinge, über die man nur staunen kann. Afrika ist im Umbruch. Nicht nur politisch, sondern auch geologisch passieren auf dem Kontinent Dinge in einem atemberaubenden Tempo. Geologen ist schon lange klar, dass Afrika auseinander reisst und in Nordostafrika ein neuer Ozean im Begriff ist, zu entstehen. Nur einen Namen gibt es noch nicht, aber dieser Punkt ist im Moment ziemlich unerheblich. Interessanter ist, dass das Auseinanderreißen der afrikanischen Platte in einem Tempo passiert, das man bisher nicht kannte. Geologen sprechen nicht von den üblichen Milimetern, sondern von kompletten Metern innerhalb weniger Jahre. Das Afar-Dreieck ist das momentan interessanteste, geologische Objekt, nicht nur, weil alle Prozesse im Zeitraffer geschehen. Die gesamte Region bis hin nach Südägypten ist in Aufruhr, was wirklich passiert, wenn sich die Senke mit Wasser füllt,kann keiner sagen. Somalia, Ätiopien, der Sudan und Eritrea wären von den Ereignissen besonders betroffen. Was geschieht mit den Menschen? Bisher haben Forscher auch noch keine Berechnungen veröffentlicht, mit wieviel Wasser sich die Senke füllen würde und ob dieser Prozess vielleicht Auswirkungen auf den weltweiten Wasserpegel hätte.
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Bundeswehr: Feldpost wird systematisch geöffnet

Hat vielleicht der MAD die Finger im Spiel?
Oder befürchtet die Bundesschutztruppe einen Wikileaksmaulwurf mit Berichten aus dem nicht vorhandenen Kriegsgebiet. Es ist fast unglaublich, dass man die Feldpost deutscher Soldaten ungeniert und in offenbar grossem Stil öffnet und scheinbar auch zensiert. Man kann wohl deshalb von Zensur sprechen, weil geöffnete Post nicht verschwunden ist, sondern dem Empfänger zugestellt wurde, teilweise offenbar auch ohne Inhalt. Verteidigungsminister zu Guttenberg wird einigeserklären müssen. Nachdem die ARD die Informationsversorgung der deutschen Soldaten als zu teuer für kurze Zeit abschaltete, ist dies nun der zweite Hammer, mit dem Bundesbürger in Uniform veräppelt werden.
Trotzdem bleibt der Verstoss gegen das Postgeheimnis, eine Straftat also. Aus jetziger Sicht ist es allerdings unklar, wer sich da genau an der Bundesfeldpost vergriffen hat, offenbar ist der gesamte Weg von Briefen und Päckchen nicht nachzuvollziehen. Unnachvollziehbar ist auch die Entrüstung der deutschen Wehrspitze, die da bedeuten soll, man habe das alles nicht gewusst. Sicherlich, denn der Weihnachtsmann ist wegen seinem Barte auch ein Taliban. Wahrscheinlicher ist, dass Geheimdienstschnüffelei einiges an Post in möglichen Nacht-und-Nebelaktionen hat verschwinden lassen, vielleicht mit und vielleicht ohne Wissen der Bundeswehr, es bleiben Vermutungen. Die Ankündigung zu Guttenbergs, es werde eine Untersuchung geben, wird ohnehin im Sande verlaufen, in Sachen Sicherheit und Politik ist es wie mit der Mafia, alle stecken unter einer Decke.
(Wobei wir niemandem in der Wehrmachts Bundeswehrführung oder der Bundespolitik unterstellen wollen, mit mafiösen Methoden zu arbeiten, es war nur ein Gleichnis.)
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