Ausschreitungen in Ägypten
Bisher gibt es noch kein Gesicht
der Revolutionen in Tunesn und Ägypten. Ikonen, mit denen man sich identifitzieren kann, sucht man vergebens. Zwar ist dieser Punkt vollkommen unwichtig, weil es hier nicht um den Superrevoluzzer geht, dennoch findet man das herausragende Gesicht aus der Menge nicht. Vielleicht ist dieses Gesicht das Symbol ägyptischer Freiheit?
Man bemerkt immer wieder, wie das Internet die Welt verändert hat und auf welche Weise die Menschheit sich verändert. Noch vor wenigen Jahren waren Vorgänge wie in Tunesien oder Ägypten vollkommen undenkbar, die Herrschaft der Diktatoren hätte naturgemäß auch nicht mit ihrem Tod ein Ende gefunden sondern wäre auf den Sohn übergegangen. Das, was da gerade abgeschafft wurde, kann man auch als den misslungenen Versuch einer Monarchie ohne ausgewiesenen König interpretieren. Der Focus hat sogar Facebook als Quelle der Proteste ausgemacht. Somit bedarf es nur einer organisierten Plattform wie jenes des Marc Zuckerberg, damit sich die Welt verändert. Vielleicht sollte man Twitter und Facebook für den nächsten Friedensnobelpreis vorschlagen, verdient hätten es die beiden kapitalistischen Unternehmen, die nur auf Profit scharf sind und so viel für die Menschen tun.
Die Proteste sind gewaltig. In Ägypten weil Mubaraks Herrschaftsapparat weiterhin an der Macht bleiben, wie es aussieht, bröckelt diese Macht allerdings an allen Ecken. Man geht nicht einmal auf Forderungen der Demonstranten ein oder versucht, mit ihnen zu reden. Stattdessen lässt die Polizei die Waffen sprechen und Massenverhaftungen durchführen.
In der Zwischenzeit ist Mubarak bereit, einzulenken. Es ist aber kaum realistisch, dass er noch ein politisches Überleben in Ägypten haben wird. Das würde ein Einknicken und Nachgeben der protestierenden Kräfte bedeuten, Änderungen wären dann kaum zu erwarten. In der Zwischenzeit haben auch immer mehr Geschäftsleute das Land verlassen. Verschiedenen Meldungen nach gibt es auch erste Engpässe in der Lebensmittelversorgung. So sollen erste lange Schlangen vor Supermärkten gesehen worden sein, Menschen beginnen, Lebensmittel zu horten, ein Zeichen, dass die Krise noch lange nicht zu Ende ist.
Mubaraks einziges Mittel, das Blockieren aller sozialen Netzwerke scheint bisher kaum eine Wirkung zu haben. Die wichtigste Waffe ist nun die Mund zu Mund Propaganda und die scheint hervorragend zu funktionieren. In der Zwischenzeit scheinen sich die Ereignisse zu überschlagen. Nicht nur die Parteizentrale, auch das Innenministerium soll in Flammen stehen.
NachGedacht.Info
der Revolutionen in Tunesn und Ägypten. Ikonen, mit denen man sich identifitzieren kann, sucht man vergebens. Zwar ist dieser Punkt vollkommen unwichtig, weil es hier nicht um den Superrevoluzzer geht, dennoch findet man das herausragende Gesicht aus der Menge nicht. Vielleicht ist dieses Gesicht das Symbol ägyptischer Freiheit?
Man bemerkt immer wieder, wie das Internet die Welt verändert hat und auf welche Weise die Menschheit sich verändert. Noch vor wenigen Jahren waren Vorgänge wie in Tunesien oder Ägypten vollkommen undenkbar, die Herrschaft der Diktatoren hätte naturgemäß auch nicht mit ihrem Tod ein Ende gefunden sondern wäre auf den Sohn übergegangen. Das, was da gerade abgeschafft wurde, kann man auch als den misslungenen Versuch einer Monarchie ohne ausgewiesenen König interpretieren. Der Focus hat sogar Facebook als Quelle der Proteste ausgemacht. Somit bedarf es nur einer organisierten Plattform wie jenes des Marc Zuckerberg, damit sich die Welt verändert. Vielleicht sollte man Twitter und Facebook für den nächsten Friedensnobelpreis vorschlagen, verdient hätten es die beiden kapitalistischen Unternehmen, die nur auf Profit scharf sind und so viel für die Menschen tun.
Die Proteste sind gewaltig. In Ägypten weil Mubaraks Herrschaftsapparat weiterhin an der Macht bleiben, wie es aussieht, bröckelt diese Macht allerdings an allen Ecken. Man geht nicht einmal auf Forderungen der Demonstranten ein oder versucht, mit ihnen zu reden. Stattdessen lässt die Polizei die Waffen sprechen und Massenverhaftungen durchführen.
In der Zwischenzeit ist Mubarak bereit, einzulenken. Es ist aber kaum realistisch, dass er noch ein politisches Überleben in Ägypten haben wird. Das würde ein Einknicken und Nachgeben der protestierenden Kräfte bedeuten, Änderungen wären dann kaum zu erwarten. In der Zwischenzeit haben auch immer mehr Geschäftsleute das Land verlassen. Verschiedenen Meldungen nach gibt es auch erste Engpässe in der Lebensmittelversorgung. So sollen erste lange Schlangen vor Supermärkten gesehen worden sein, Menschen beginnen, Lebensmittel zu horten, ein Zeichen, dass die Krise noch lange nicht zu Ende ist.
Mubaraks einziges Mittel, das Blockieren aller sozialen Netzwerke scheint bisher kaum eine Wirkung zu haben. Die wichtigste Waffe ist nun die Mund zu Mund Propaganda und die scheint hervorragend zu funktionieren. In der Zwischenzeit scheinen sich die Ereignisse zu überschlagen. Nicht nur die Parteizentrale, auch das Innenministerium soll in Flammen stehen.
NachGedacht.Info
nachgedacht - 29. Jan, 19:00
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