Ägypten: Es lebe die Revolution
Nicht nur in Tunesien
sondern auch im Lande der Pharaonen ist man sich einig, dass man lieber Freiheit haben will und von der jahrzehntelangen Korruption einiger Machtbesessener die Nase voll. Es soll Tote gegeben haben, die Demonstrationen gegen Hosni Mubarak gehen allerdings weiter. Der Aufstand der Jungen ist nicht mehr zu bremsen und man muss fragen, wer als nächstes dran ist. Libyens Gottkönig Gaddafi sitzt dabei etwas in der Klemme, auch wenn Proteste in Libyen noch lange nicht an der Tagesordnung sind. In Ägypten sieht die Sache schon anders aus. Hier dringen Berichte von staatlicher Willkür und der Zerstörungswut der ägyptischen Geheimpolizei schon eher nach aussen. Auch wenn ägyptische Behörden vor Demonstrationen warnen und mit teilweise brutaler Gewalt antworten, die Welle rollt und lässt sich nicht mehr aufhalten. Mittlerweile soll es vier Tote geben, mindestens eine Person soll von der Polizei erschossen worden sein. Etwas ähnliches könnte sich vielleicht auch im bald geteilten Sudan ereignen. Das Referendum, das den Sudan in zwei Teile spaltet, mag für den Moment vielleicht Bestand haben, dennoch wird sich ein Machtvakuum bilden, in das schnell radikale Kräfte eindringen werden. Auch in Ägypten wäre das der Fall, sollte nach Mubarak kein neuer Führer gefunden werden.
Proteste gegen den Staat gibt es aber nicht nur in Afrika. Nachdem im Libanon die alte Regierung unter Federführung der Hisbollah gestürzt wurde und gegen die neue Regierung, hauptsächlich mit Mitgliedern der Miliz besetzt, gibt es nun auch dort Proteste, die in Gewalt zu enden drohen. Für die Hisbollah, die von Teheran maßgeblich unterstützt wird, könnte sich eine Politik der Gewalt wie ein gigantischer Schuss nach hinten heraus stellen, sollte man weiterhin gegen das Land und seine Bevölkerung arbeiten, denn auch hier gibt es Proteste. Immer mehr Menschen wollen Frieden und Wohlstand, ein Wunsch, der sich allerdings so schnell nicht erfüllen lässt. Auch der Iran sollte sich vorsehen. Die Proteste, die in Tunesien begonnen hatten, könnten sehr schnell die arabische Welt im gesamten erfassen, ein Gedanke, den man in Teheran verdrängen möchte.
Für Ägypten könnte es bis dahin allerdings zu spät sein. Noch kann niemand ahnen, wohin sich das Land wenden würde, ob es liberal und gemäßigt bleibt oder letztlich doch ein islamischer Staat wird. Eines ist allerdings sicher, man wird sich auf seine nationalen Traditionen besinnen und nach 2000 Jahren gibt es wieder einen Pharao? Aber wer soll die nächste Pyramide bauen?
NachGedacht.Info
sondern auch im Lande der Pharaonen ist man sich einig, dass man lieber Freiheit haben will und von der jahrzehntelangen Korruption einiger Machtbesessener die Nase voll. Es soll Tote gegeben haben, die Demonstrationen gegen Hosni Mubarak gehen allerdings weiter. Der Aufstand der Jungen ist nicht mehr zu bremsen und man muss fragen, wer als nächstes dran ist. Libyens Gottkönig Gaddafi sitzt dabei etwas in der Klemme, auch wenn Proteste in Libyen noch lange nicht an der Tagesordnung sind. In Ägypten sieht die Sache schon anders aus. Hier dringen Berichte von staatlicher Willkür und der Zerstörungswut der ägyptischen Geheimpolizei schon eher nach aussen. Auch wenn ägyptische Behörden vor Demonstrationen warnen und mit teilweise brutaler Gewalt antworten, die Welle rollt und lässt sich nicht mehr aufhalten. Mittlerweile soll es vier Tote geben, mindestens eine Person soll von der Polizei erschossen worden sein. Etwas ähnliches könnte sich vielleicht auch im bald geteilten Sudan ereignen. Das Referendum, das den Sudan in zwei Teile spaltet, mag für den Moment vielleicht Bestand haben, dennoch wird sich ein Machtvakuum bilden, in das schnell radikale Kräfte eindringen werden. Auch in Ägypten wäre das der Fall, sollte nach Mubarak kein neuer Führer gefunden werden.
Proteste gegen den Staat gibt es aber nicht nur in Afrika. Nachdem im Libanon die alte Regierung unter Federführung der Hisbollah gestürzt wurde und gegen die neue Regierung, hauptsächlich mit Mitgliedern der Miliz besetzt, gibt es nun auch dort Proteste, die in Gewalt zu enden drohen. Für die Hisbollah, die von Teheran maßgeblich unterstützt wird, könnte sich eine Politik der Gewalt wie ein gigantischer Schuss nach hinten heraus stellen, sollte man weiterhin gegen das Land und seine Bevölkerung arbeiten, denn auch hier gibt es Proteste. Immer mehr Menschen wollen Frieden und Wohlstand, ein Wunsch, der sich allerdings so schnell nicht erfüllen lässt. Auch der Iran sollte sich vorsehen. Die Proteste, die in Tunesien begonnen hatten, könnten sehr schnell die arabische Welt im gesamten erfassen, ein Gedanke, den man in Teheran verdrängen möchte.
Für Ägypten könnte es bis dahin allerdings zu spät sein. Noch kann niemand ahnen, wohin sich das Land wenden würde, ob es liberal und gemäßigt bleibt oder letztlich doch ein islamischer Staat wird. Eines ist allerdings sicher, man wird sich auf seine nationalen Traditionen besinnen und nach 2000 Jahren gibt es wieder einen Pharao? Aber wer soll die nächste Pyramide bauen?
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nachgedacht - 26. Jan, 13:10
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