Lukaschenko: Der König krönt sich alleine
Da musste er sich die Krone alleine
aufs Haupt drücken, der einsame Präsident. Während alle Botschafter westlicher Staaten kein Interesse an der Vereidigung zur vierten Amtszeit Lukaschenkos zeigten und demonstrativ fern blieben, lies sich Moskau lediglich durch seinen Botschafter vertreten. Ein klein wenig Anstand, um den Schein zu wahren.
Während Minsk nach den gefakten Wahlen die Daumenschrauben für die Opposition anzog und mit unwahrscheinlich brutaler Gewalt gegen das Volk vorging, dürfte sich für die EU der Fall erledigt haben. Keine Hilfen für Weissrussland, keine Unterstützung mehr. Stattdessen wird Lukaschenkos Reich immer mehr isoliert und selbst von Russland gemieden. Man hat es nicht mehr leicht als Herrscher. Ob es in Minsk zu einer weissrussischen Variante der Jasminrevolution kommen könnte? Es ist unwahrscheinlich, denn es ist davon auszugehen, dass kaum ein Weissrusse etwas von den Vorgängen in Tunesien weiss. Als Nachbar dürfte Russland intervenieren, wenn sich herausstellen sollte, dass staatliche Strukturen in Weissrussland zerfallen und ein Machtvakuum sich zu bilden droht. So oder so ist das Land auf Russland angewiesen, ähnlich wie in der Ukraine könnte ein Nachfolger Lukaschenkos sehr russland-freundlich sein und grosspurig auf EU-Hilfen verzichten.
Das macht das Leben in der Gegenwart allerdings nicht einfacher. Lukaschenko wacht mit Argusaugen über seinen Staat und jeder weiss, dass er vor Gewalt nicht zurück schrecken wird.
NachGedacht.Info
aufs Haupt drücken, der einsame Präsident. Während alle Botschafter westlicher Staaten kein Interesse an der Vereidigung zur vierten Amtszeit Lukaschenkos zeigten und demonstrativ fern blieben, lies sich Moskau lediglich durch seinen Botschafter vertreten. Ein klein wenig Anstand, um den Schein zu wahren.
Während Minsk nach den gefakten Wahlen die Daumenschrauben für die Opposition anzog und mit unwahrscheinlich brutaler Gewalt gegen das Volk vorging, dürfte sich für die EU der Fall erledigt haben. Keine Hilfen für Weissrussland, keine Unterstützung mehr. Stattdessen wird Lukaschenkos Reich immer mehr isoliert und selbst von Russland gemieden. Man hat es nicht mehr leicht als Herrscher. Ob es in Minsk zu einer weissrussischen Variante der Jasminrevolution kommen könnte? Es ist unwahrscheinlich, denn es ist davon auszugehen, dass kaum ein Weissrusse etwas von den Vorgängen in Tunesien weiss. Als Nachbar dürfte Russland intervenieren, wenn sich herausstellen sollte, dass staatliche Strukturen in Weissrussland zerfallen und ein Machtvakuum sich zu bilden droht. So oder so ist das Land auf Russland angewiesen, ähnlich wie in der Ukraine könnte ein Nachfolger Lukaschenkos sehr russland-freundlich sein und grosspurig auf EU-Hilfen verzichten.
Das macht das Leben in der Gegenwart allerdings nicht einfacher. Lukaschenko wacht mit Argusaugen über seinen Staat und jeder weiss, dass er vor Gewalt nicht zurück schrecken wird.
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nachgedacht - 23. Jan, 19:00
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