Christenrandale nach Bombenanschlägen
Bilder wie die nach einem Anschlag
in Ägypten scheinen mittlerweile nicht mehr außergewöhnlich genug, als daß die Weltöffentlichkeit Anteilnahme zeigt. Trotzdem sind sie erschreckend, für die Anwesenden traumatisch und im Ganzen die Anschläge taten der Niedertracht und Sinnlosigkeit. Viele Fragen nach dem Warum bleiben unbeantwortet. Bisher hatte sich niemand zum Anschlag auf eine koptische Kirche in Ägypten bekannt, als in der Silvesternacht mindestens 17 Menschen bei einem Selbstmordattentat ums Leben kamen.
Die Anteilnahme von Ägyptens Staatschef Mubarak kommt etwas geheuchelt daher, wenn man bedenkt, dass Christen in vielen gesellschaftlichen und staatlichen Bereichen massiv behindert und ausgegrenzt werden. Der Islam ist Staatsreligion und auch in Ägypten nicht wirklich von Toleranz geprägt. Wenn der überwiegende Teil der ägyptischen Muslime den Anschlag auf die Kirche der koptischen Christen bedauert und man aufrichtige Anteilnahme zeigt, so bleibt noch immer der Prozentsatz jener Radikaler, die sich am liebsten mit Sprengstoff im Kopf ins Paradies sprengen wollen.
Kriege um den Glauben sind keine Phänomene der Neuzeit, seit die Menschen in devoter Weise vor Geistern und Dämonen auf die Knie fallen und sie anbeten, morden sie auch im Namen ihrer Götter. Es ist erschreckend, dass alte Männer in der Moderne an übernatürliche Wesen glauben und für jede abweichlerische Haltung töten lassen. Alte Männer, die den altersstarren Glauben und die Unfehlbarkeit ihrer Handlungen dogamtisieren und die Jüngeren Generationen für ihre Überzeugungen missbrauchen. Dabei ist nicht nur der Islam und manche seiner Rechtsgelehrten gemeint, die in einer schier göttlichen Herrenmenschenmentalität Rache für die Beleidigung Mohammeds fordern, nein, auch die radikalen Christen und ultraorthodoxen Juden würden für ihren Glauben töten.
Das Bild ist sehr schwarz gemalt, aber es wird sich leider als solches herausstellen, wenn klar wird, dass gewachsene Strukturen und Bevölkerungen, nicht nur in Ägypten, zerstört werden. Im Irak erleben Christen bereits einen Exodus, es scheint, als habe man bereits aufgegeben. Allerdings, heute kann niemand sagen, wie groß die Wut der nachfolgenden Generationen sein könnte, wenn sie "verlorenes Territorium" zurück fordern, vielleicht sogar mit derselben Brutalität, wie ihre Vorfahren vertrieben wurden. Für die Religionsführer und Radikalen, die sich mit Gewalt an der Macht halten, sind unendliche Kriege ein gefundenes Fressen und somit werden Kriege um den Glauben auch in den kommenden Jahrhunderten nie ein Ende finden.
NachGedacht.Info
in Ägypten scheinen mittlerweile nicht mehr außergewöhnlich genug, als daß die Weltöffentlichkeit Anteilnahme zeigt. Trotzdem sind sie erschreckend, für die Anwesenden traumatisch und im Ganzen die Anschläge taten der Niedertracht und Sinnlosigkeit. Viele Fragen nach dem Warum bleiben unbeantwortet. Bisher hatte sich niemand zum Anschlag auf eine koptische Kirche in Ägypten bekannt, als in der Silvesternacht mindestens 17 Menschen bei einem Selbstmordattentat ums Leben kamen.
Die Anteilnahme von Ägyptens Staatschef Mubarak kommt etwas geheuchelt daher, wenn man bedenkt, dass Christen in vielen gesellschaftlichen und staatlichen Bereichen massiv behindert und ausgegrenzt werden. Der Islam ist Staatsreligion und auch in Ägypten nicht wirklich von Toleranz geprägt. Wenn der überwiegende Teil der ägyptischen Muslime den Anschlag auf die Kirche der koptischen Christen bedauert und man aufrichtige Anteilnahme zeigt, so bleibt noch immer der Prozentsatz jener Radikaler, die sich am liebsten mit Sprengstoff im Kopf ins Paradies sprengen wollen.
Kriege um den Glauben sind keine Phänomene der Neuzeit, seit die Menschen in devoter Weise vor Geistern und Dämonen auf die Knie fallen und sie anbeten, morden sie auch im Namen ihrer Götter. Es ist erschreckend, dass alte Männer in der Moderne an übernatürliche Wesen glauben und für jede abweichlerische Haltung töten lassen. Alte Männer, die den altersstarren Glauben und die Unfehlbarkeit ihrer Handlungen dogamtisieren und die Jüngeren Generationen für ihre Überzeugungen missbrauchen. Dabei ist nicht nur der Islam und manche seiner Rechtsgelehrten gemeint, die in einer schier göttlichen Herrenmenschenmentalität Rache für die Beleidigung Mohammeds fordern, nein, auch die radikalen Christen und ultraorthodoxen Juden würden für ihren Glauben töten.
Das Bild ist sehr schwarz gemalt, aber es wird sich leider als solches herausstellen, wenn klar wird, dass gewachsene Strukturen und Bevölkerungen, nicht nur in Ägypten, zerstört werden. Im Irak erleben Christen bereits einen Exodus, es scheint, als habe man bereits aufgegeben. Allerdings, heute kann niemand sagen, wie groß die Wut der nachfolgenden Generationen sein könnte, wenn sie "verlorenes Territorium" zurück fordern, vielleicht sogar mit derselben Brutalität, wie ihre Vorfahren vertrieben wurden. Für die Religionsführer und Radikalen, die sich mit Gewalt an der Macht halten, sind unendliche Kriege ein gefundenes Fressen und somit werden Kriege um den Glauben auch in den kommenden Jahrhunderten nie ein Ende finden.
NachGedacht.Info
nachgedacht - 2. Jan, 10:00
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