Strom aus Holz - Amerikas Wälder brennen
Ist es wirklich von Vorteil
wenn anstatt Kohle Holz verfeuert wird, um Strom erzeugen zu können? Das ist beinahe so, als wenn man mit der Kirche ums Dorf fährt.
Im US-Bundesstaat Georgia baut und betreibt RWE ein Werk, das ganze Wälder zu Pellets verarbeiten kann, die dann in Europa in Strom umgewandelt werden. Es ist mehr als nur ein Boom mit Nebenwirkungen. Wenn man bedenkt, dass Holz eine grosse Menge CO² speichert, die der Atmosphäre entzogen wurden, dann kann man sich ausrechnen, was passiert, wenn dieses CO² auf einem Schlag wieder abgegeben wird. Es ist eine gigantische Menge, auch wenn man hauptsächlich Sumpfkiefern verarbeiten will. Die Abgabe von CO² bei dieser Art Holz soll laut RWE nur in Zehntel dessen betragen, was beispielsweise Steinkohle speichert und wieder frei setzt.
Ist Strom aus Holz wirklich die günstigere Alternative? Immerhin könnte die Konkurrenz auf die Idee kommen, etwas anderes als schnell wachsende Hölzer zu benutzen. Was würde passieren, wenn man in Südamerika auf die Idee kommen würde, Biomasse im grossen Stil zur Energiegewinnung einzusetzen? Nicht nur, dass der südamerikanische Regenwald noch schneller verschwinden würde, als er es im Moment gerade tut, auch hier ist es so, dass CO² in gigantischen Mengen und sehr kurzer Zeit freigesetzt werden würde. Es gesellen sich auch weitere Nebeneffekte hinzu, die globale Auswirkungen hätten. Die globale Sauerstoffproduktion würde weiter verringert werden, klimatische Effekte würden verstärkt auftreten. Nicht zuletzt, um die Biomassenkraftwerke dauerhaft am Laufen zu halten, müssten gigantische Monokulturen angelegt werden, die kaum ohne technische und chemische Hilfsmittel bestehen würden. Ungeziefer, das nur mit chemischen Mitteln bekämpft werden würde, wird dann weitere Konzerne, wie beispielsweise Monsanto auf den Plan rufen. Der Vernichtung des Planeten ist dann nichts mehr entgegenzusetzen. Letztlich ist das, was man erreichen wollte, eine günstige CO² Bilanz, in weite Ferne gerückt, weil zum Unterhalt der Pelletplantagen noch mehr Energie aufgewendet werden muss.
Ist es wirklich die ideale Wahl, Holz zu verfeuern, nur damit die Lampen nachts brennen?
NachGedacht.Info
wenn anstatt Kohle Holz verfeuert wird, um Strom erzeugen zu können? Das ist beinahe so, als wenn man mit der Kirche ums Dorf fährt.
Im US-Bundesstaat Georgia baut und betreibt RWE ein Werk, das ganze Wälder zu Pellets verarbeiten kann, die dann in Europa in Strom umgewandelt werden. Es ist mehr als nur ein Boom mit Nebenwirkungen. Wenn man bedenkt, dass Holz eine grosse Menge CO² speichert, die der Atmosphäre entzogen wurden, dann kann man sich ausrechnen, was passiert, wenn dieses CO² auf einem Schlag wieder abgegeben wird. Es ist eine gigantische Menge, auch wenn man hauptsächlich Sumpfkiefern verarbeiten will. Die Abgabe von CO² bei dieser Art Holz soll laut RWE nur in Zehntel dessen betragen, was beispielsweise Steinkohle speichert und wieder frei setzt.
Ist Strom aus Holz wirklich die günstigere Alternative? Immerhin könnte die Konkurrenz auf die Idee kommen, etwas anderes als schnell wachsende Hölzer zu benutzen. Was würde passieren, wenn man in Südamerika auf die Idee kommen würde, Biomasse im grossen Stil zur Energiegewinnung einzusetzen? Nicht nur, dass der südamerikanische Regenwald noch schneller verschwinden würde, als er es im Moment gerade tut, auch hier ist es so, dass CO² in gigantischen Mengen und sehr kurzer Zeit freigesetzt werden würde. Es gesellen sich auch weitere Nebeneffekte hinzu, die globale Auswirkungen hätten. Die globale Sauerstoffproduktion würde weiter verringert werden, klimatische Effekte würden verstärkt auftreten. Nicht zuletzt, um die Biomassenkraftwerke dauerhaft am Laufen zu halten, müssten gigantische Monokulturen angelegt werden, die kaum ohne technische und chemische Hilfsmittel bestehen würden. Ungeziefer, das nur mit chemischen Mitteln bekämpft werden würde, wird dann weitere Konzerne, wie beispielsweise Monsanto auf den Plan rufen. Der Vernichtung des Planeten ist dann nichts mehr entgegenzusetzen. Letztlich ist das, was man erreichen wollte, eine günstige CO² Bilanz, in weite Ferne gerückt, weil zum Unterhalt der Pelletplantagen noch mehr Energie aufgewendet werden muss.
Ist es wirklich die ideale Wahl, Holz zu verfeuern, nur damit die Lampen nachts brennen?
NachGedacht.Info
nachgedacht - 21. Mai, 13:00
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://nachgedachtinfo.twoday.net/stories/18120386/modTrackback