Donnerstag, 30. Dezember 2010

Apples kleine Spione

Es ist mittlerweile nichts neues mehr
dass Software das Verhalten und die persönlichen Daten seines Nutzers an Dritte übermittelt. In Zeiten von Windows und Personalcomputern nannte man das Trojaner, während sich aber Apfel Massenmarktbühne mit überteuerten Produkten katapultiert hat, gehört digitaler Exhibitionismus irgendwie zum guten Ton. Ist die Gefährlichkeit spionierender Trojaner plötzlich nicht mehr so gefährlich? Für Betriebssysteme wie Mikrosafts Windowsmüssen teure Firewalls und Antivirenprogramme gekauft und installiert werden, bei Konkurrent Apfel bekommt man die Viren, geschickt in Apps verpackt, teuer dazu. Mittlerweile haben es auch einige User mitbekommen, was da wirklich gespielt wird und haben gegen Apfel Klage eingereicht. Man kann natürlich nicht davon ausgehen, dass die Klagen gegen die Computerfirma den erhofften Erfolg bringen wird, die Hoffnung bleibt aber, dass dem Unternehmen auch in anderen Ländern Grenzen gesetzt werden. Vielleicht, denn nicht nur Apfels Apps sind regelrechte Plaudertaschen sondern auch die Apps von Google, die via Android Marketplace angeboten werden. Bislang war das Sicherheitsverständnis klar definiert. Programme und Betriebssysteme haben so wenig wie möglich vom Nutzer preis zu geben, man installiert Firewalls und immer und überall wird vor Viren und Trojanern gewarnt. Bei iPhone & Co. funktioniert dieses Verständnis nicht, ein neues elDorado für Datendiebe hat sich aufgetan, die Nutzer wissen in den meisten Fällen nicht einmal, was sich hinter den kleinen, niedlichen quatratischen Apps tut. Wie lange wird es also dauern, bis auch Apfels oder Googles Apps kritischer betrachtet werden, bevor man sie gedankenlos installiert? Man sollte sich auch vor Augen führen, dass die Programmiere der Apps möglicherweise früher selbst Trojaner programmiert haben. Weder Androidhandies noch Apfelprodukte haben wirksame Abwehrprogramme gegen Trojaner.
Interessant wird es in diesem Zusammenhang auch bei anderen Linux-Betriebssystemen. Wirklich durchsetzen werden sich letztlich die Distributionen, deren Quelltext offen zugänglich ist. Bisher hatten Manipulationen unter Linux kaum eine Chance und sie werden es auch in Zukunft nicht haben.
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Rudi (Gast) - 31. Dez, 12:00

Ich habe nichts bemerkt

Hallo, ich habe auch ein Iphone und ein paar Apps gekauft. Ich habe aber nicht gemerkt, daß da einer meine Daten haben will. Sowas merkt man doch!

Gruß Rudi

anon (Gast) - 31. Dez, 12:06

kein offener quelltext ???

ich möchte nur anmerken, dass es keine Linux-Distribution gibt, deren quellcode nicht offenliegt. jeder teil (jedes paket) von einer linux-distribution hat downloadbare quellen, in der regel in vielen aktuellen und älteren versionen. wer will kann jede distribution from the scratch compilieren. ist nur arbeitsaufwändig.

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