Montag, 1. August 2011

Stargate: Eine nette Idee für eine Fortsetzung

Alle Welt ahnt nun
was mit Stargate Universe gemeint war und was sich in Wirklichkeit hinter dem Ende der Welt und dem Urknall verbergen könnte, nämlich eine Fortsetzung aller Intelligenz und Leben. Aber ist Stargatefan wirklich schon soweit, um das zu verinnerlichen? Wahrscheinlich nicht. Viel eher wäre eine Fortsetzung der Geschichte in eine vollkommen andere Richtung interessanter.
Bisher sind die Autoren davon ausgegangen, dass das Wisse um die Existenz ausserirdischen Lebens nur einer kleinen ausgewählten Elite zur Verfügung stehen darf und nicht der gesamten Menschheit. Was macht es schon, wenn, zumindest für eine filmische Menschheit) das Geheimnis plötzlich kein Geheimnis mehr ist, sondern Fleisch gewordene Realität. Wie könnte ein Beginn einer solchen Geschichte aussehen?
Zu Anfang wäre eine Erklärung, am besten wäre, die Vereinten Nationen erklären, dass die Erdlinge noch nie allein im Universum wären. Dann würde eine kleine Einführung in die Geschichte der letzten Staffeln folgen und danach kann die neue Staffelgeschichte auch schon starten; allgemeines und religiöses Chaos, Christen, Moslems, Juden und Hindus stellen sich gegenseitig selbst in Frage, Nationen wollen ihre korrupten Pfründe erweitern und die Allgemeinheit von nahezu sieben Milliarden Tau'ries (Menschen) starten die wahrscheinlich grösste touristische Wanderung des Universums und aller Zeiten. Abgesehen davon, dass auf der Erde wieder Platz herrscht, würde jeder Mensch, ob Taliban, fanatischer Christ, Einsiedler oder anderweitig paranoid, seinen Platz im Universum finden. Der Kapitalismus und das internationale Verbrechen, im Grunde fast dasselbe, wären endlich universell und in einem Stargate-Universum würde der Dollar plötzlich einen ungeahnten Einfluss bekommen. Wie würde die Gerichtsbarkeit ausserhalb der Erde aussehen? Wahrscheinlich ziemlich alt. Nebenher gäbe es dann noch mehr Fragen zu stellen, die man wahrscheinlich nicht einmal annähernd genau beantworten kann.
Angenommen, man würde bis zum Jahr 2012 die Existenz einer Transportvorrichtung wie das Stargate veröffentlichen und die Existenz von Ausserirdischen Zivilisationen, mit denen man handelt und sich im Krieg befindet, bestätigen, wie würde Deutschland darauf reagieren? Wahrscheinlich erschrocken, geschockt und euphorisch zugleich. Auf jeden Fall müsste sich die Union einen neuen Namen suchen und die endlosen Diskussionsrunden im öffentlich-rechtlichen Fernsehen würde rund um die Uhr laufen, mit selbsternannten Experten, die zu wissen glauben, was gut für das Deutsche Volk ist. Dann kommen auch noch jene Schlauberger und Hinterbänkler, die da meinen, dass man alle Faulen, Hartzer, Schwulen und sonstige dekadenten Sozialschmarotzer doch von der Erde verweisen sollte, zum arbeiten auf einen Wüstenplaneten.
Es würde sich wahrscheinlich alles ändern, an was man geglaubt hatte. Hat die christliche Kirche dann noch einen Sinn? Wahrscheinlich würde man im Vatikan versuchen, das Herrschaftsgebiet des lieben Gottes von einem bis zum anderen Ende des physikalisch existierenden Universums auszudehnen, ungeachtet der Tatsache, dass die meisten Auserirdischen noch nie etwas vom lieben Gott gehört oder gesehen haben. Also sind da draussen Aberbillionen ungläubige Heiden und Andersgläubige, die es zu erreichen gilt. Aber welcher Goa'uld oder Jaffa interessiert sich für einen Messias, den man auf einen kleinen, blauen Planeten ans Kreuz genagelt hat? Wahrscheinlich niemand. Interessant wäre in diesem Fall nur die vergessene Randnotiz der Geschichte, dass der Planet des Gekreuzigten der Heimatplanet aller Menschen ist und man wird wahrscheinlich als ausserirdischer einen Schlag bekommen, wenn man sieht, was die Tau'ries mit ihrem Planeten angestellt haben. Die Antiker hätten uns wahrscheinlich übers Knie gelegt.
Einige Planeten würden in dieser verwirrten Geschichte wahrscheinlich noch am besten weggkommen. Nennen wir sie Naboo, Tatooine und Coruscant. Wahrscheinlich würde es im Stargate-Universum ein paar zehntausend selbst ernannte Jedi-Ritter geben, die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen wollen. Sie dienen aber wahrscheinlich eher der Dauerbespaßung des bekannten Universums. Wie viele Amidalas, Kenobies, Skywalkers oder auch Yodas wird es wohl geben?
Da man in Hollywood auch ein Fable für Nazis hat, wird es wahrscheinlich auch einen Naziplaneten namens Germania mit schlanken, blonden Idioten geben, die wie der Führer reden und sich ziemlich seltsam bewegen.
Vielleicht überlegen sich die Macher von Stargate eines Tages noch einmal den Plan, die Serie einzumotten und vielleicht richtet eines Tages ein Haufen Autoren seine Aufmerksamkeit auf die Menschen dieses Planeten und beschreibt, wie Gottes Geschöpfe auszogen, um das Weltall vollzumüllen.
Apropos, könnten sie sich McDonalds oder vielleicht auch Aldi auf Dakara vorstellen oder in der Pegasus-Galaxie?
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