Montag, 1. August 2011

USA - Der Schuldenkrimi

Geht die Welt schon unter?
Und jetzt? Immer noch nicht? Das wird wahrscheinlich daran liegen, weil sich das Washingtoner Politbüro wieder geeinigt hat. Offenbar hat man mitbekommen, dass es so, wie man es gerne hätte, ja dann doch nicht funktioniert. Es gibt dabei eine Preisfrage, die wahrscheinlich niemand so wirklich beantworten kann und und auch nicht beantworten will: Wo genau ist die Grenze des Ganzen, wo ist wirklich Schluss? Nein, das weiss niemand. Fakt ist bisher aber eines, Onkel Säm, der gerne behauptet, jeden zu brauchen, ist mit einem tiefdunkelblauen Auge davon gekommen, genauso wie immer eigentlich. Das Veilchen ist eigentlich noch nie richtig verheilt und der alte Mann hat nie wirklich daraus gelernt.
Da ist aber noch andere Lehren, die man aus der Krise ziehen könnte, wenn man wollte aber man kann nicht, wenn man soll. Warum das Wortspiel? Nicht wenige konservative Abgeordnete fühlen sich der Tea-Party-Bewegung verpflichtet, nicht alle aus den selben Motiven wie eine ex-Gouverneurin aus Alaska oder eine Michelle Bachmann, die sich gerne mit einem Serienmörder vergleicht, obwohl dieser Vergleich treffend gewählt ist für eine Frau ihres Formates. Einige Abgeordnete haben die Nase voll mit dem Establishment und sie wollen in Washington aufräumen und eine neue Politik machen. Für diese Minderheit innerhalb der Tea-Party-Abgeordnetengruppe ist die Zeit reif, dem Geben und Nehmen und den kleinen und grossen Gefallen im Kongress und im Senat den Kampf anzusagen und auch die Verhandlungen um die erneute Heraufsetzuhng der Schuldenobergrenze gehört zu dem, was sie als alt und gefährlich ansehen. Im Grunde ist es das, was die Mehrheit der Amerikaner will aber bislang konnten sich die Kritiker einer solchen Politik nie durchsetzen. Es sieht aber so aus, als wenn dieses kleine republikanische Grüppchen an allen anderen vorbei mehr und mehr Macht und Aufmerksamkeit bekommt. Gefährlich aber daran ist, dass sich Gestalten wie Michelle Bachmann oder auch Sarah Palin an die Spitze dieser Bewegung setzen und ins Weisse Haus einziehen wollen, ein Unterfangen, das durchaus realisierbar sein könnte. Es versteht sich von selbst, dass eine Änderung der Politik in Washington vollkommen illusorisch wäre, wenn die nächste Führerin der am höchsten verschuldeten Nation aller Zeiten Michelle Bachmann oder gar Sarah Palin heissen würde. Auch diese Personen hätten sich, ganz pragmatisch, den politischen Gegebenheiten unterzuordnen.
Apropos Bachmann. Was soll man von einem Ehemann einer Präsidentschaftskandidatin halten, der Homosexuelle mit göttlichen Beistand von ihrer Sünde heilen will. Ausser bei einigen Kardinälen dürfte sich Mister Bachmann damit nur zum Clown machen. Schlecht für Frau Bachmann, gut für die Vernunft.
Prost Bachmann Mahlzeit!
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