Mangelware Weihnachtsfernsehen
Im Grunde ist es der Niedergang
deutscher Fernsehkultur, hin zu webeverseuchtem, ewig gleichem und Actionlastigem Mainstream, dem sich nicht einmal die Öffentlich-Rechtlichen Sender verschließen können. Wer dieser Tage meinte, ein vollkommen ruhiges und auch festliches Weihnachten am Fernsehgerät verbringen zu können, wurde ein wenig enttäuscht. Wie fast in jedem der letzten Jahre. Ausgerechnet zum Fest musste sich der TV-Konsument wieder einmal mit Stirb langsam auseinander setzen. Die FAZ stellt eine interessante Frage: Warum gibt es keine Weihnachtsserien mehr? In Zeiten von HartzIV, Sex'n Crime zur Hauptsendezeit und Politikern, die kein Kind verstehen will, wäre doch etwas »zivilisiertes« ganz gut, gerade zu den Feiertagen. Die FAZ vergisst aber, dass die letzte Generation Weihnachtsserienzuschauer schon lange selber Kinder hat, die noch nie niveauvolles Fernsehen über sich ergehen lassen durften. Außerdem hat man schon vor Jahren die Produktion von Weihnachtsserien eingestellt. Angeblich sei dies auch eine Kostenfrage. Zugegeben, man müsste erst einmal die Fernsehgebühren kräftig anheben, bevor man darüber nachdenkt, so etwas aussergewöhnliches wie eine Miniserie selbst zu produzieren. Außerdem muss dann auch geklärt werden, ob es sich überhaupt lohnt, eine schnöde Kinderserie zu drehen. Wen interessiert es eigentlich noch? Und welches Thema will man damit ansprechen? Von Hartz zum Millionär?
NachGedacht.Info
deutscher Fernsehkultur, hin zu webeverseuchtem, ewig gleichem und Actionlastigem Mainstream, dem sich nicht einmal die Öffentlich-Rechtlichen Sender verschließen können. Wer dieser Tage meinte, ein vollkommen ruhiges und auch festliches Weihnachten am Fernsehgerät verbringen zu können, wurde ein wenig enttäuscht. Wie fast in jedem der letzten Jahre. Ausgerechnet zum Fest musste sich der TV-Konsument wieder einmal mit Stirb langsam auseinander setzen. Die FAZ stellt eine interessante Frage: Warum gibt es keine Weihnachtsserien mehr? In Zeiten von HartzIV, Sex'n Crime zur Hauptsendezeit und Politikern, die kein Kind verstehen will, wäre doch etwas »zivilisiertes« ganz gut, gerade zu den Feiertagen. Die FAZ vergisst aber, dass die letzte Generation Weihnachtsserienzuschauer schon lange selber Kinder hat, die noch nie niveauvolles Fernsehen über sich ergehen lassen durften. Außerdem hat man schon vor Jahren die Produktion von Weihnachtsserien eingestellt. Angeblich sei dies auch eine Kostenfrage. Zugegeben, man müsste erst einmal die Fernsehgebühren kräftig anheben, bevor man darüber nachdenkt, so etwas aussergewöhnliches wie eine Miniserie selbst zu produzieren. Außerdem muss dann auch geklärt werden, ob es sich überhaupt lohnt, eine schnöde Kinderserie zu drehen. Wen interessiert es eigentlich noch? Und welches Thema will man damit ansprechen? Von Hartz zum Millionär?
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nachgedacht - 27. Dez, 12:00
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