Die Verrohung der Mittelschicht - Alles wiederholt sich
Jens Berger stellt bei Telepolis
interessante Fragen, beantworten sollte sie allerdings jeder für sich allein. Werden wir immer mehr zu kleinbürgerlichen Sozialdarwinisten, die nichts mehr mit Demokraten gemein haben? Schon allein die Vorstellung ist gruselig, aber durchaus real.
Deutsche Zustände hätte dabei durchaus auch Sarrazzins Welt heissen können, man muss aus dieser Richtung dazu bemerken, dass es hauptsächlich Demokraten sind, die bei den Thesen des ehemaligen Berliner Finanzsenators und Bundesbankers empört weghören. Fakt ist allerdings auch, dass sein Buch zum Bestseller geworden ist. Wilhelm Heitmeyer hingegen beschreibt die Zustände ohne theatralische Zusätze und sie geben zu denken. Entwickeln wir uns wirklich wieder zu kleingeistigen Nazis, ohne den Sinn und das Auge für den Nachbarn? Heitmeyer beschreibt das Ende des Sozialstaates und das Versagen der demokratischen Kräfte. Es ist kein Wunder, dass neoliberales Geschrei um Sozialschmarotzer und »spätrömische Dekadenz« noch lange nicht verhallen werden. Den Anfang vom Ende dessen kann man HartzIV nennen, dass sich die Tendenzen irgend wann einmal umkehren, darauf braucht niemand zu hoffen, im Gegenteil. Ein Wenig Hoffnung gibt es allerdings noch. Wäre heute Bundestagswahl, würden die neoliberalen Kräfte gerade einmal drei Prozent bekommen. Fraglich ist allerdings nur, ob die restlichen, angeblich demokratischen Kräfte in der Politik dem etwas entgegen setzen können und wollen.
NachGedacht.Info
interessante Fragen, beantworten sollte sie allerdings jeder für sich allein. Werden wir immer mehr zu kleinbürgerlichen Sozialdarwinisten, die nichts mehr mit Demokraten gemein haben? Schon allein die Vorstellung ist gruselig, aber durchaus real.
Deutsche Zustände hätte dabei durchaus auch Sarrazzins Welt heissen können, man muss aus dieser Richtung dazu bemerken, dass es hauptsächlich Demokraten sind, die bei den Thesen des ehemaligen Berliner Finanzsenators und Bundesbankers empört weghören. Fakt ist allerdings auch, dass sein Buch zum Bestseller geworden ist. Wilhelm Heitmeyer hingegen beschreibt die Zustände ohne theatralische Zusätze und sie geben zu denken. Entwickeln wir uns wirklich wieder zu kleingeistigen Nazis, ohne den Sinn und das Auge für den Nachbarn? Heitmeyer beschreibt das Ende des Sozialstaates und das Versagen der demokratischen Kräfte. Es ist kein Wunder, dass neoliberales Geschrei um Sozialschmarotzer und »spätrömische Dekadenz« noch lange nicht verhallen werden. Den Anfang vom Ende dessen kann man HartzIV nennen, dass sich die Tendenzen irgend wann einmal umkehren, darauf braucht niemand zu hoffen, im Gegenteil. Ein Wenig Hoffnung gibt es allerdings noch. Wäre heute Bundestagswahl, würden die neoliberalen Kräfte gerade einmal drei Prozent bekommen. Fraglich ist allerdings nur, ob die restlichen, angeblich demokratischen Kräfte in der Politik dem etwas entgegen setzen können und wollen.
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nachgedacht - 25. Dez, 10:00
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