Depression als Volksseuche

Dass Menschen zu Depressionen neigen
ist nichts neues. Neu ist aber die Erkenntnis, dass es hauptsächlich Patienten in den Industrieländern geben soll. Mittlerweile nennt man das Traurigsein auch Volkskrankheit, immer mehr Menschen fühlen sich niedergeschlagen, ausgebrannt und einfach nur noch nutzlos. Vor allem der Bruck im Beruf macht es den Betroffenen schwer, gegen die Krankheit anzukämpfen, die Möglichkeiten der Vorsorge und der Behandlungen hat sich bisher aber kaum verbessert. Eine Studie der Barmer legt offen, was dringend verbessert werden müsste. Zumindest von medizinischer Seite müsste noch sehr viel getan werden, um Persönlichkeitsstörungen effektiv zu behandeln. Das ist allerdings nur der halbe Weg. Auch die Gesellschaft selbst sollte sich ändern. Solange es gesellschaftliche Dynamiken gibt, die den Einzelnen mehr abverlangen, als er zu leisten in der Lage ist, wird sich auch nichts ändern und nur die Medizin selbst kann die Probleme bis zu einem gewissen Teil kompensieren. Sollte die Gesellschaft nicht anfangen zu akzeptieren, dass sie sich mehr zumutet, als sie in der Lage ist, zu leisten? Es wäre ein Anfang für eine gesunde Gesellschaft.
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Breiviks Zurechnungsfähigkeit

Was ist im Falle eines 79fachen Mordes eine angemessene Strafe
in Norwegen? Sind 30 Jahre genug? Wahrscheinlich nicht. Auch Tage nach dem Massaker an Kindern und Jugendlichen sitzt der Schock noch tief in Norwegen und man stellt sich noch immer Fragen nach den Gründen der Tat. Auch soll geklärt werden, ob Anders Behring Breivik überhaupt schuldfähig ist. Zumindest für seinen Verteidiger ist er schuld-unfähig, irre, durchgeknallt und nicht verhandlungsfähig. Ist er es wirklich? Die Frage nach seiner Verhandlungsfähigkeit wird wahrscheinlich genau beantwortet werden und dennoch werden genug Fragen bleiben, auf die man so schnell keine Antwort finden wird. Eines hat Breivik allerdings erreicht, man ist aufmerksam auf ihn und seine Gedanken geworden. Breivik hat erreicht, dass man ihm wenigstens einen Augenblick lang zuhört.
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Heatballs wurden verboten!

Als erstes die Frage, was sind Heatballs?
Früher kannte man sie auch unter dem Namen Glühlampe. Das konventionelle, Strom fressende und Wärme spendende Leuchtmittel wurde von der EU verboten, stattdessen hatte der Verbraucher quasi die Wahl zwischen Pest und Cholera. Er konnte entscheiden, ob er sich Schwermetalle unter den Lampenschirm hängen wollte oder zu viel Geld für teure LED-Leuchten, die natürlich noch mehr kosten, ausgeben wollte. Eine typische Lobbyentscheidung der EU eben.
Es ist aber auch so, dass man in beinahe vorauseilendem Gehorsam alles verbietet und bestraft, was gegen die Entscheidungen der Europäischen Union verstößt, dabei ist es unerheblich, ob die Aktionen nun sinnvoll oder eben sinnfrei sind, gegen so genanntes Recht und Gesetz kommt niemand an, auch wenn er der Fragwürdigkeit von EU Entscheidungen einen Spiegel vorhalten will.
Das Verwaltungsgericht in Aachen verbietet eine Aktion, die sich auf satirische Weise mit dem Glühlampenverbot befasst. Es ist die Frage zu klären, ob die zu Wärmestrahlern umfunktionierten Glühlampen wirklich „Heatballs“, als Wärmestrahler oder nur schnöde, missbrauchte Glühlampen sind, die in der EU keine Daseinsberechtigung haben dürfen und sollen. Tatsächlich gehen bei einer herkömmlichen Glühlampe rund 95 Prozent der Energie als Wärme verloren, weitaus mehr als bei LED Lampen oder auch nur Energiesparlampen. Dennoch, die als Protestaktion benutzten Leuchtmittel aus China dürften, auch wenn die Hauptsache noch nicht entschieden ist, kaum eine Chance haben, auf dem deutschen Markt einer Protestaktion zur Verfügung zu stehen. Damit wäre zwar die Sache an sich (vielleicht) richtig entschieden, aber es tun sich weitere Fragen auf. Was ist in diesem Fall mit der Meinungsfreiheit in der Europäischen Union? Ein deutsches Gericht hätte unter Umständen gegen das Grundgesetz und europäische Richtlinien verstoßen, nur um wirtschaftlichen Grundsätzen mit Vorauseilendem Gehorsam genüge zu tun.
Ein Hoch auf Europa. Nein, lieber doch nicht..
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