FussballWM: Deutschland vs Japan 0:1

Mitunter war es Kreisklasseniveau
was die deutschen Superfrauen auf den Rasen gelegt haben, einfach unterirdisch. Die japanischen Spielerinnen waren 90 Minuten allerdings auch nicht besser. Zwei gelbe Karten und das verletzte Ausscheiden von Kulig und ein ziemlich eingeschlafenes Publikum ist das, was man von diesem Spiel in Erinnerung behalten wird. Die reguläre Spielzeit ist von einer Menge Fehlpässe auf beiden Seiten geprägt, die Japanerinnen zerstörten das deutsche Spiel mit einer sehr robusten Spielweise. Was man davon halten soll? Nichts, denn das Runde kommt einfach nicht in das Eckige, weder auf der einen, noch auf der anderen Seite. Selbst in der Verlängerung gab es keinen überragenden deutschen Sturm, aber dafür eine sehr quirlige japanische Verteidigung mit sehr vielen Beinen, die in 120 Minuten nahezu nichts durch gelassen hatten. Erst Inka Grings schaffte es, in der 100. Minute den Ball fünf Meter vor dem japanischen Tor vorbei zu prügeln. Auch Sielerin Popp konnte keine wirklichen Akzente setzen. Dass es nur torlos über 120 Minuten ging, ist auch der nicht vorhandenen japanischen Offensive zu verdanken, vielleicht wäre die deutsche Frauenmannschaft mit Pauken und Trompeten untergegangen. Birgit Prinz konnte nur zuschauen, eingreifen konnte die formschwache Frankfurterin nicht. Viel von dem, was die deutsche Mannschaft insgesamt bot, war nicht nur formschwach, sondern auch unkontrolliert.
Zum Schluss muss man aber auch sagen, dass die sehr wechselhafte Leistung der mexikanischen Schiedsrichterin zum Gackerspiel beitrug.
Das 0:1, das Ausscheiden im Viertelfinale hat die deutschen Träume vom dritten Weltmeisterschaftstitel schnell zunichte gemacht. Es ist schade, dass das neue deutsche Sommermärchen so schnell ein Ende gefunden hat.
Zur Ehrenrettung der deutschen Nationalspielerinnen sollte man aber auch bemerken, dass nach der WM auch vor der WM ist und in vier Jahren die Würfel erneut fallen.
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ARI OS 3.0 - Ein Ubuntu aus dem Iran

Es ist sehr interessant, was iranische Entwickler
aus Ubuntu gemacht haben. Aro OS 3.0 kann auch ohne Internet benutzt werden. Die Virtualisierung verlief erfolgreich und auch der Start im Live-Modus ging schnell vonstatten. Wer das Feeling von Unity testen will, kann es mit Ari OS tun, auch wenn es sich hierbei nicht wirlich um Unity handelt. Stattdessen wird auf den Avant Window Navigator zurück gegriffen. Technisch gesehen ist das Betriebssystem an seine Erfordernisse angepasst und selbst wenn das Internet nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung steht, ist es durchaus möglich, Ari uneingeschränkt zu benutzen. Was allerdings fehlt, sind Angaben zur Sicherheit der Distribution. Dennoch kann man Ari OS empfehlen.
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Fabfi-Projekt - Wi Fi mit Blechkanistern

Pflanzenölbehälter funken in Afghanistan
Sonderlich schnell ist es nicht, aber das
ist auch nicht die Hauptsache. Projekt Fabfi vernetzt Afghanistan auf eine recht abenteuerliche, aber wirkungsvolle Weise.
Die Mittel, die hierzu verwendet werden, sind höchst abenteuerlich, aber es muss nicht immer teure High Tech sein, um sich zu vernetzen. Fabfi funktioniert mit alten Pflanzöl-Kanistern und Maschendraht. Bislang waren die Bastelknotenpunkte hauptsächlich bei Bastlern in der westlichen Welt zu finden, das dürfte sich nun ändern. Jeder Knotenpunkt, der etwa mit 11,6 Mbit/s arbeitet, kostet rund 60 Dollar. Fabfi ist aber nicht nur für Afghanistan ein interessantes Projekt, auch andere Länder der dritten Welt könnten davon uneingeschränkt profitieren.
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Es hat ausgepottert

Acht Filme lang war er der heranwachsende
Retter der Welt und nun hat wieder einmal das Böse vor dem Guten kapituliert, es ist tot, Harry!
Eine ganze Generation von Kindern ist mit Harry Potter aufgewachsen, dem Zauberlehrling mit der grossen, runden Brille und der Blitznarbe auf der Stirn, der schon in jungen Jahren gegen das Böse antreten musste. Voldemort, bei den Potters das personifizierte Böse ist im zweiten Teil der Heiligtümer des Todes greifbarer und berechenbarer geworden, das Ende ist bereits vorher ersichtlich. Wer hätte es auch als plausibel empfunden, wenn die Protagonisten, die sich bereits durch sieben Filme gezaubert und gekämpft haben, plötzlich das Zeitliche segnen würde? Im letzten Teil wird vollendet, was in den sieben Filmen und Büchern zuvor aufgebaut wurde.
Etwas anderes fällt an der Potterserie aber noch auf. Nicht nur, dass Harry, Hermine und Ron erwachsen geworden sind und sich mit vollkommen neuer, brutaler Gewalt, der Zeit und dem Action-Genre angepasst, durchsetzen müssen, Darsteller Daniel Radcliffe gab unlängst zu, ein Alkoholproblem gehabt zu haben. Vollkommen Potter-untypisch. Was werden die Schauspieler wohl anstellen, jetzt, nachdem ihre Hauptaufgabe beendet wurde? Die einzige Person, die es wirklich geschafft hatte, in der Post-Potter-Ära wirklich Fuß zu fassen, ist Emma Watson, für Daniel Radcliffe und Rupert Grint droht langsam das Vergessen, bestenfalls die Mittelmässigkeit, wenn nicht neue Angebote und auch neuer Ruhm kommt.
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Flugzeugabsturz im Kongo

Wer ist da genau geflogen?
Das werden vielleicht Ermittlungen ans Tageslicht bringen, wenn wirklich im Kongo ermittelt wird. Klar ist, eine Machine der Chaos-Airline Hewa Bora ist verunglückt, die Maschine einer Airline, die in Europa auf der schwarzen Liste steht und keine Landerechte hat. Die Boing 727 soll die Landebahn verfehlt haben, bislang ist nicht bekannt, wieso die Maschine die Landebahn um 200 Meter verfehlt hat. Über Mängel am Flugzeug sind bisher noch keine Erkenntnisse bekannt. Das ist aber nicht das einzige Mysterium. Bislang gab es widersprüchliche Angaben über die Zahl der Todesopfer. Die Fluglinie selbst soll die Zahl weit nach unten korrigiert haben, Hewa Bora ist von 100 Passagieren und 57 Überlebenden ausgegangen, andere Zahlen sprechen eine deutlichere Sprache, demnach sollen sich mehr als 120 Passagiere an Bord befunden haben, 51 Menschen sollen überlebt haben. Dennoch wird die Zahl der Todesopfer weiter nach oben korrigiert.
Es ist nicht leicht und auch nicht einfach, ein solches Unglück zu begreifen. Die nüchternen Darstellungen der Presse lassen das Leid der Opfer kaum erahnen, egal ob ein Flugzeug im Houston-River versinkt, in Wladiwostok, Berlin oder im Kongo vom Himmel fällt. Unser Mitgefühl gilt den Opfern der Katastrophe.
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Hartz IV? Dann ist Lotto verboten!

Man sollte die Diskriminierung in die Öffentlichkeit tragen.
Im Südafrika der Apartheid und den Vereinigten Staaten der Rassendiskriminierung war es überall öffentlich zu lesen. Für Schwarze verboten! Schon allein das war diskriminierend genug, ein Zustand, den man heute weitestgehend überwunden hat. In Deutschland macht sich seit einigen Jahren eine andere Form von Diskriminierung breit, nämlich die sozial Benachteiligter. Systematisch wird den Beziehern von ALG2 die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben versagt. Der jüngste Fall trug sich in Schwerin zu. Ein ALG2 Bezieher wurde das Lottospiel komplett versagt, nachdem bekannt wurde, dass er arbeitslos ist und die staatliche Unterstützung bekommt.
Was wird als nächstes passieren? Von welchen gesellschaftlichen Ereignissen werden Hartzer als nächstes ausgesperrt, weil sie sich finananziell unangemessen verhalten? Der Biergarten? Reisen ins Ausland? Konzerte und Events, die etwas kosten? Wird es bald zweigeteilte öffentliche Nahverkehrsmittel geben oder auf jedem Sitz der Hinweis stehen, dass Hartzer nicht sitzen dürfen? Die Verwaltungsgesellschaft Lotto und Toto MV mag im Grunde vielleicht recht haben, ihre Reaktion ist dennoch vollkommen überzogen und absolut diskriminierend. Was ist mit Lottospielern, die nicht arbeiten, aber auch kein ALG2 beziehen, wie Hausfrauen? Dürfen die auch nicht mehr? Dürfen Asylanten, Ausländer, Touristen und ähnliches erst dann spielen, wenn sie einen Arbeitsvertrag vorweisen? Oder wäre es nicht besser, wenn alle ALGies einen gelben Stern tragen würden, in Schwerin?
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Klimabeobachtung neu erfunden

Es wird Zeit
dass die Erfassung von Klimadaten auf eine effizientere Weise gestaltet wird und in Österreich ist man darin Spitzenreiter. Hauptsächlich basiert die neue Technologie darauf, dass Absorptionslinien im kurzwelligen Infrarotbereich für die Klimabeobachtung am geeignetsten erscheinen. Die Sache nennt sich Mikrowellen- und Infrarotlaser-Okkultation und ist drauf und dran, die Wetter- und die Klimaforschung zu erobern. Basierend auf der Annahme, dass jedes Gas seine eigenen Absorptionslinien hat, lässt sich so beispielsweise die Konzentration jedes Gases an jedem Punkt der Erde genau vermessen und mit einem dichten, globalen Messnetz wäre es sicherlich auch möglich, Echtzeitdaten der Wetterentstehung zu bekommen und auszuwerten.
Das Team um Professor Gottfried Kirchengast würde sich mit seiner Arbeit wahrscheinlich in die Nähe des Nobelpreises forschen, wenn das gelingt, was man vorhat. Die Mikrowellen- und Infrarotlaser-Okkultation wäre allerdings nicht nur eine Messmethode auf der Erde. Auch arf dem Mars, der Venus und anderen Planeten mit einer Atmosphäre würde sich auf diese Weise die genaueste Zusammensetzung der Gase heraus finden lassen.
(Geophysical Research Letters, 2011; doi:10.1029/2011GL047617)
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Gulli: Wie Mikrosaft an Android verdient

Der Hersteller blauer Bildschirme,
unsicherer Betriebssysteme und überteuerter Bürosoftware kann sich faul zurück lehnen und die Penunze zählen. Wohl kaum jemand hätte gedacht, dass der Softwareriese derartige Summen einstreicht, ohne jemals den Finger krumm machen zu müssen. Grund dafür sind Lizenzzahlungen, welche diverse Hersteller an Mikrosaft zahlen müssen, weil diese die Patente dazu halten.
15 Dollar sind pro Android betriebenes Gerät fällig. Für den Hersteller Samsung ist das ein Drittel zu viel, man will nicht mehr als zehn Dollar zahlen. Klar ist, dass es auch hier ein unheimliches Geschachere gibt und kann sich sicher sein, wer die Gnade des Redmonder Bluescreenherstellers besitzt, wird weitaus weniger bezahlen als andere.
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Wundersprit Carpazol

Er ist offensichtlich doch nicht
das Gelbe vom Ei und es gibt einige Zweifel. Dennoch ist Carpazol so etwas wie der heilige Gral der Wasserstofflagerung. Es gibt aber noch viel zu erforschen, denn die Autoindustrie ist vom Carpazol nicht sonderlich begeistert. So winkt man ab, denn es ist weitere Technologien notwendig, wenn Carpazol als Trägermaterial für Wasserstoff herhalten soll. Bisher ist die Flüssigkeit auch nicht über das Laborstadium hinaus gekommen, es ist also noch viel Zeit und Geld notwendig, um aus der Idee etwas Produktives zu entwickeln.
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Syrische Revolution 2011 - Es wird Zeit

dass sich etwas tut.
Es ist schon zu viel Falsches geschehen.
Nein, lyrisch ist diese Revolution keinesfalls, sie ist schmerzhaft, sie ist blutig, brutal und Syrer schiessen auf Syrer, sie verstecken sich hinter Befehlen und wähnen die Moral auf ihrer Seite. Die Weltöffentlichkeit schaut zu wenig hin, mitunter sind es nur Schlaglichter, die in den Fokus der öffentlichen Meinung rücken, es müsste mehr sein. Seinen Teil an dieser Revolution liefert Facebook ab. Das derzeit grösste soziale Netzwerk beherbergt auch einige Gruppen von Syrern, die sich sehr intensiv um die Freiheit Syriens kümmern und die Welt über das Land im Nahen Osten informieren. Die Seite Die Syrische Revolution 2011 الثورة السورية ـ المانيا ist eine der grössten Seiten bei Facebook, die sich mit dem Thema befasst. Sie hat mehr als 2000 Mitglieder. Die Aktivisten, die hinter dieser Seite stecken, berichten aktuell und sehr zeitnah, über die Geschehnisse in Syrien und sie wächst schnell. Es sind neben Berichten auch viele Videos über Demonstrationen und gewalttätge Auseinandersetzungen, die aus Syrien stammen sollen.
Trotzdem braucht die Seite als Sprachrohr für die syrische Revolution Unterstützer. Am 09. Juli wird zu einer Solidaritätsdemo in Frankfurt/Main aufgerufen. Sie soll zwischen 13.30 und 15.30 an der Hauptwache stattfinden.
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7000 Jahre alter Steinzeitbrunnen geborgen

Nicht nur in der Gegenwart versteht man es,
beeindruckende Bauten zu errichten, auch die Steinzeit war nicht ohne.
Der Brunnen ist älter als die Pyramiden und er hat es in sich. Allein sein Gewicht ist gigantisch. 20 Tonnen soll sein Eichenholzboden wiegen und er soll rund 15 Meter sein. Am Rande des Braunkohletagebaus Hambach in Nordrhein-Westfalen wurde der wahrscheinlich älteste Brunnen Deutschlands gefunden Es ist nicht nur der Fund des Jahres, für einen Archäologen stellt es einen Jahrhundertfund dar. Bis jetzt hat man kaum etwas davon ausgewertet, das wird Zeit in Anspruch nehmen, klar ist aber schon jetzt, die Steinzeit war nicht so öde und primitiv, wie sie manchmal dargestellt wird. Wie und mit welchen Werkzeugen man vor mehr als 7000 Jahren diesen Brunnen baute, ist nicht klar, Fakt ist aber, dass die Technologie, mit der man ihn baute, neu erforscht werden muss.
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