Die Afrikanische Union: eine wertlose Organisation?
Zum Handeln ist sie offenbar nicht
geschaffen worden, eher sieht es so aus, als wenn sie das weitere Ausplündern des afrikanischen Kontinents verwalten soll. Ein interessanter Artikel aus Ghana zeigt, wie man die afrikanische Organisation aber auch die NATO und die europäische Union sieht. Es ist nicht wirklich schmeichelhaft, was der Autor über die Politik von AU und EU schreibt und es scheint so, als wenn nicht wenige Afrikaner das wirtschaftliche Engagement europäischer Unternehmen in Libyen als kolonialen Raubzug betrachten. Wie schon vor langer Zeit beschrieben, in Libyen gibt es Öl und Wasser, wobei letzteres einen Billionenwert besitzt, Grund genug, für die Öffentlichkeit gewisse Fakten zu verdrehen oder gleich ganz zu verschweigen. Der Politik und den Unternehmen steht ein Vorteil zur Verfügung, es wird sich zwar jeder Bürger eines Industriestaates ereifern, wenn es darum geht in welche Munition seine Steuergelder investiert wird, aber er wird es kaum überprüfen können, in welcher Weise die zerschossene libysche Infrastruktur wieder aufgebaut wird. Neokolonialismus ist es aus dem Grund, weil es kaum libysche Unternehmen gibt, die nach der Machtübernahme der Rebellen in der Lage sein werden, wirklich zu arbeiten. Da trifft es sich gut, wenn die internationale Gemeinschaft ihre Hilfe anbietet, gegen harte Devisen, versteht sich. Es mag auch sein, dass der Übergangsrat in Libyen ehrenvolle Absichten hat und nur das Beste für sein Land will,als Tatsache wird sich aber auch zeigen, dass dieser Rat von europäischenMafiosi Politikern über den Tisch gezogen wurden. Libyen, vielleicht auch noch Tunesien und Ägypten werden für eine Weile der Konjunkturmotor der europäischen Wirtschaft sein, das Land wird letztlich sehr wenig davon haben.
Vielleicht ist die europäische Heuschreckenmentalität der Grund, warum sich Außenminister Westerwelle in Zurückhaltung geübt hatte, ohne wirklich konkret zu werden. Was könnte Deutschland allein, wozu die EU nur gemeinschaftlich in der Lage wäre? Und warum die plötzlich Kehrtwende der politischen Gegner von Westerwelle? Hat man plötzlich Angst, nichts mehr vom libyschen Kuchen zu bekommen? Mutter Merkel wird dazu nichts sagen, sie wird es aussitzen wollen.
Zurück zur afrikanischen Union. Es fällt in diesem Zusammenhang auf, dass man dem politischen Druck aus dem Norden nichts entgegen zu setzen hat außer wirkungslosen Protestnoten. De facto hat sich mit dem Untergang des Gaddafi-Regimes auch die AU mehr oder weniger abgewickelt. Vielleicht sollte ja die EU ihr Herrschaftsgebiet ausdehnen. Dann besteht vielleicht die Hoffnung, dass der höchste deutsche Berg bald wieder Kilimandscharo heißt. Vielleicht, eines Tages.
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geschaffen worden, eher sieht es so aus, als wenn sie das weitere Ausplündern des afrikanischen Kontinents verwalten soll. Ein interessanter Artikel aus Ghana zeigt, wie man die afrikanische Organisation aber auch die NATO und die europäische Union sieht. Es ist nicht wirklich schmeichelhaft, was der Autor über die Politik von AU und EU schreibt und es scheint so, als wenn nicht wenige Afrikaner das wirtschaftliche Engagement europäischer Unternehmen in Libyen als kolonialen Raubzug betrachten. Wie schon vor langer Zeit beschrieben, in Libyen gibt es Öl und Wasser, wobei letzteres einen Billionenwert besitzt, Grund genug, für die Öffentlichkeit gewisse Fakten zu verdrehen oder gleich ganz zu verschweigen. Der Politik und den Unternehmen steht ein Vorteil zur Verfügung, es wird sich zwar jeder Bürger eines Industriestaates ereifern, wenn es darum geht in welche Munition seine Steuergelder investiert wird, aber er wird es kaum überprüfen können, in welcher Weise die zerschossene libysche Infrastruktur wieder aufgebaut wird. Neokolonialismus ist es aus dem Grund, weil es kaum libysche Unternehmen gibt, die nach der Machtübernahme der Rebellen in der Lage sein werden, wirklich zu arbeiten. Da trifft es sich gut, wenn die internationale Gemeinschaft ihre Hilfe anbietet, gegen harte Devisen, versteht sich. Es mag auch sein, dass der Übergangsrat in Libyen ehrenvolle Absichten hat und nur das Beste für sein Land will,als Tatsache wird sich aber auch zeigen, dass dieser Rat von europäischen
Vielleicht ist die europäische Heuschreckenmentalität der Grund, warum sich Außenminister Westerwelle in Zurückhaltung geübt hatte, ohne wirklich konkret zu werden. Was könnte Deutschland allein, wozu die EU nur gemeinschaftlich in der Lage wäre? Und warum die plötzlich Kehrtwende der politischen Gegner von Westerwelle? Hat man plötzlich Angst, nichts mehr vom libyschen Kuchen zu bekommen? Mutter Merkel wird dazu nichts sagen, sie wird es aussitzen wollen.
Zurück zur afrikanischen Union. Es fällt in diesem Zusammenhang auf, dass man dem politischen Druck aus dem Norden nichts entgegen zu setzen hat außer wirkungslosen Protestnoten. De facto hat sich mit dem Untergang des Gaddafi-Regimes auch die AU mehr oder weniger abgewickelt. Vielleicht sollte ja die EU ihr Herrschaftsgebiet ausdehnen. Dann besteht vielleicht die Hoffnung, dass der höchste deutsche Berg bald wieder Kilimandscharo heißt. Vielleicht, eines Tages.
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nachgedacht - 28. Aug, 18:00
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