8. Juni 2011 It's IPv6 Day

Halten sie ihr Internet fest,
es könnte eines Tages nicht mehr funktionieren. Für ältere Rechner jenseits von XP, davon soll es ja noch einige geben, wäre der 8. Juni so etwas wie ein Test-Gau.
4,3 Milliarden Internetadressen waren rein rechnerisch zu vergeben und bisher hatte dies auch wunderbar funktioniert. Aber es werden weniger und langsam werden die wenigen Reserven an IPv4-Adressen sehr knapp. Der Grund ist bekannt, immer mehr Geräte werden miteinander vernetzt und benötigen somit auch eine eigene IP, um überhaupt identifizierbar zu sein. Mit Smartphones, vernetzten Geräten in total verkabelten Wohnungen und intelligent vernetzten Fahrzeugen, kurz, einer absolut vernetzten Welt wären 4,3 Milliarden IP Adressen herzlich wenig. Sie reichen nicht einmal, um jedem Menschen eine eigene IP zuzuordnen. Mit IPv6 ist das Problem behoben. 340 Sextillionen Adressen (340.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.) hat die Menschheit nun Zeit, sich weiter zu vernetzwerkeln.
Am 8. Juni nehmen grosse Provider am Test teil. Das deutsche IPv6 Council gibt dazu Ratschläge, was zu tun sein und man veröffentlicht auch eine Teilnehmerliste der teilnehmenden Provider.
NachGedacht.Info

EHEC - Die Sprossenstorie

Es sind lauter Indizien,
die man gefunden haben will, so ganz genau weiss es allerdings niemand. Es waren doch nicht die Gurken, es waren die Sprossen. Dann war es der Mensch und dann wieder Gurkensprossen. Was war? Nein, nicht noch einmal die Herkunft. Definitiv hatte das Robert-Koch-Institut den Sojasprossen die Schuld in die Schuhe geschoben. Der Schuldige ist nun gefunden und niemand stellt irgendwelche Fragen, wobei noch genug Fragen zu erläutern wären. Niemand will wissen, wie Sojasprossen aus dem Bienenbütteler Biohof zur Infektionsquelle geworden sind und warum nun Gurken und anderes Gemüse nicht mehr schuldig sein sollen. Es weiss de facto niemand, auch das RKI hat eine Antwort auf eine solche Frage. Man kann nur rätseln und sich in das Reich der Verschwörungstheorien begeben. Für die Zukunft wird es natürlich noch einige Dinge als Hausaufgabe geben. Beispielsweise ist noch nicht geklärt, wer genau welche Entschädigung bekommt und wie spanische Hersteller entschädigt werden. Ankündigungen sind reichlich ausgesprochen, realisiert ist aber nur sehr wenig.
NachGedacht.Info

Guttenberg - Die Flucht aus Deutschland

Er ist nur noch Baron. Kein Doktor, kein Minister und auch kein
sonstiger Politiker mehr. Es ist aber trotzdem nicht ruhiger geworden um den ex-Minister. Mit jedem Plagiat, das selbst ernannte Exprten im Internet fanden, wurde auch immer wieder an den König der Abschreiber erinnert. Koch-Mehrin oder Stoibers Tochter Veronika Saß, sie alle sitzen mit Guttenberg in einem Boot. KT will nun Deutschland den Rücken kehren, heisst es in einer Meldung. Er selbst schliesst eine Rückkehr in die Politik nicht aus. Dabei hat es den Anschein, er wolle die Sache aussitzen, so wie es in der Union üblich ist. Hat sich Herr von und zu Guttenberg überhaupt einmal mit seinen Verfehlungen auseinander gesetzt? Es scheint nicht der Fall zu sein.
Die Möglichkeiten für Guttenberg sind gross. Ob London oder gar USA, man wird sehen, wo sich der ehemalige Verteidigungsminister für die kommenden zwei Jahre niederlassen wird und was er dort tut. Vielleicht arbeitet er ja im Ausland an seinem Doktor, wenn man ihn lässt. Ebenso ist es fraglich, ob er in die deutsche Politik zurück kehren wird. Auch in zwei Jahren wird man sich an den Schummelminister erinnern, für seine politische Glaubwürdigkeit muss er bis dahin wahrscheinlich ganz andere Leistungen vollbringen, anstatt sich ins Ausland zu verkrümeln.
Ade, Karl-Theodor. Und viel Spass dort, wo der Pfeffer wächst.
NachGedacht.Info

Alle Macht den Frauen!

Langsam wandelt sich das Bild der
Gesellschaft und nicht wenige Männer fühlen sich von Müttern und langen Röcken bedroht.
Es hat Jahrzehnte gedauert aber nun soll es nach Meinung des statistischen Bundesamtes soweit sein, das Frauen auch in Großunternehmen in die Führungsspitzen vorstoßen. Bisher aber sollen Frauen überwiegend in klein- und mittelständischen Unternehmen eine Führungsposition inne haben. Die demografische Entwicklung arbeitet für die Frauen, es werden auch in Grossunternehmen mehr weibliche Führungskräfte werden. Personalberater haben festgestellt, dass man vor allem in mittelständischen Betrieben gerne seine Mitarbeiter behalten wolle, egal ob männlich oder weiblich. In grossen Konzernen scheint es mit der Karriere schnell vorbei zu sein, wenn sich Nachwuchs ankündigt, auch ein Grund, warum weifliche Führungskräfte die Branchenriesen angeblich meiden.
Wie sieht es in der Zukunft mit Frauen in Führungspositionen aus? Sie gibt es zwar heutzutage, aber sie sind in der Minderheit. Jeder weiss auch, dass die Konzerne, die von Männern geführt werden, also der überwiegende Teil deutscher Unternehmen, nicht sonderlich zimperlich mit seinen Mitarbeitern, der Konkurrenz und der Umwelt umgehen. Vielleicht ist ein Geschlechterwechsel an der Spitze führender Unternehmen auch ein Zeichen, dass es mehr Respekt voreinander und vor allem vor der Umwelt gibt. Dann hätte sicherlich niemand etwas gagegen, wenn Frauen die Unternehmen führen. Die Bundesregierung wird schliesslich auch von einer Frau geführt.
NachGedacht.Info

EON schaltet 2 AKW dauerhaft aus

Es wird Zeit und niemand wird etwas
dagegen haben ausser alle Bedenkenträger, die da meinen, morgen ist der Strom alle. Es wird allerdings noch Jahre dauern, bis die Meiler wirklich ausser Betrieb sind. Es ist kaum zu glaube, dass es wirklich einmal soweit sein könnte und Deutschland ist komplett atomstromlos. Deutschlands Alt-Reaktoren gehören nun zum alten Eisen. Billig ist es nicht, Eon gibt an, seit Beginn des Moratoriums 250 Millionen Euro an Vermögensschäden verbuchen zu müssen. Wer wird das bezahlen? Man wird erst einmal genau prüfen. Letztlich werden Ausgleichszahlungen ohne das Wissen und Zutun der Öffentlichkeit geschehen und niemand wird in einem halben Jahr noch Notiz davon nehmen. Nach EHEC und Fukushima wird bald alles wieder gut werden. Fast alles.
Die rot-grüne Landesregierung als grösster Aktionär von EnBW will es nicht soweit kommen lassen, dassdie betroffenen Reaktoren wieder angefahren werden, auch wird man hinter den Kulissen Druck ausüben, was Ansprüche angeht. So leicht wie unter Stefan Mappus wird es demnach nicht mehr werden. Auch wenn man es nicht sagt, freiwillig tut man sicherlich nicht das, was die Politik will. Dies gilt auch für zwei Reaktoren, die dauerhaft vom Netz gehen sollen, Isar 1 und Unterweser werden offline bleiben.
Vielleicht interessiert sich ein Hobbyfilmer oder ein Kamerateam irgend eines Doku-Kanals, wie man das eine oder andere Atomkraftwerk in den kommenden Dekaden abwrackt. Sicherlich wäre das eine interessante Geschichte. Auch, wenn es darum geht, wie die Menschen aufatmen, weil sie keine Atomkraft mehr in ihrer Nähe haben.
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EHEC - die verpasste Chance von al Kaida

Eine kleine Meldung ging um die Welt
aber die hatte es in sich. EHEC, ein eigentlich harmloses Bakterium killte in Deutschland mehr als dreissig Personen und infizierte mehrere tausend. Alle Welt schaute wie gebannt nach Deutschland und wartete ab, was die Gurkenpest da eigentlich mit dem Menschen veranstaltete. EHEC tötete nicht nur, es vernichtete auch und zwar menschliche Arbeit, Gemüse in Millionenhöhe war plötzlich gefährlich und wertlos geworden. Nein, hungern mussten die Menschen nicht, aber es zeigte sich, wie wenig man in Deutschland von einem wirklich gelungenen und professionellen Krisenmanagement verstand. Das Umhergeirre auf der Suche nach dem Killerkeim war schon sehenswert und irgendwann wird sich irgendein Autor hinsetzen und einen schrecklich interessanten Film darüber drehen.
Aber die deutschen Behörden sind nicht die einzigen, die eine Chance gründlich verschlafen und nicht genutzt haben. Man kann eigentlich nur vom Glück reden, dass sich nicht auch Al Kaida für EHEC interessiert hat. Ja, es ist Glück. Was wäre passiert, wenn mit den ersten Meldungen um tote Menschen irgend eine Zeitung oder eine Behörde plötzlich ein Bekennerschreiben in die Hände bekommen hätte? Was wäre passiert, wenn die Menschen von diesem Bekennerschreiben Wind bekommen hätten?
Biowaffenanschlag mit EHEC
Im Grunde können deutsche Sicherheitsbehörden froh sein, dass dies nicht der Fall war. Im Moment verschmähen die Deutschen lediglich ihr Gemüse und man macht sich Gedanken, wie Sprossen, Gurken und Tomaten in Zukunft gedüngt werden, auch die Frage nach der Entsorgung von Gülle kam schon auf. Aber was wäre gewesen, wenn man den Menschen in den Kopf gesetzt hätte, es würde sich um einen Anschlag handeln? Wahrscheinlich hätte es Massenparanoia gegeben und nicht wenige hätten komplett auf Gemüse und Obst verzichtet. Man hätte sich ausrechnen können, dass der Lebensmittelabsatz in Deutschland zwischenzeitlich zusammengebrochen wäre und auch das gesellschaftliche Leben hätte für eine kurze Zeit unter einem vermeintlichen Biowaffenanschlag gelitten. Vielleicht wären Preise für andere Lebensmittel in astronomische Höhen geklettert, weil schlaue Mitmenschen bunkern bis der Keller überläuft. Auch das soziale Leben hätte Schaden genommen.
Für potentielle Verfasser eines fingierten Bekennerschreibens wäre es wahrscheinlich ein Heidenspass geworden, ob man sie erwischt hätte, ist sehr fraglich. Klar wäre aber gewesen, dass die Behörden in die vollkommen falsche Richtung ermittelt hätten. Man wäre dann nicht von einem Biohof in Bienenbüttel ausgegangen, sondern es hätte wahrscheinlich jeder überprüft werden müssen, der irgendwann einmal direkt oder indirekt in den Herstellungs- oder Transportprozess des verdächtigen Gemüses involviert gewesen sein könnte, ebenso die vermeintliche Herkunft der angeblichen Biowaffe. Der Aufwand, den man betrieben hätte, wäre ungleich gigantischer gewesen als das, was man jetzt gerade veranstaltet und man hätte wahrscheinlich europaweit gefahndet und geforscht. Man ist sich aber relativ sicher, nicht Opfer eines Anschlages gewesen zu sein, auch wenn dies zwischenzeitlich zur Diskussion stand.
NachGedacht.Info

WGT 2011 - Wenn Leipzig düster wird.

Ab heute ist es wieder so weit.
Patchouly liegt in der Luft, man weiss, in der Messestadt ist nicht nur Pfingsten, es ist Wave Gothic Treffen. Alles, was düster ist, nach Mittelalter aussieht und sich Grufti nennt, strömt in die Messestadt, um zu feiern, Musik zu hören, sich auszutauschen und dabei zu sein. Auf der WGT Seite stehen alle Informationen zum Wave Gothic Treffen, alle Bands und sonstige Ankündigungen zu Events zwischen Moritz-Bastei und Agra-Gelände.
Wer da denkt, hier werden satanische Rituale abgehalten, der hat sich geirrt. Gothiker sind wahrscheinlich das einzige Völkchen, das es absolut nicht auf Rangeleien oder Auseinandersetzungen anlegt, in den letzten 20 Jahren ist in der Messestadt so gut wie nichts passiert, was Schäden verursacht oder hinterlässt. Grufties sind friedlich und sie wollen nur beisammen sein.
Wer Erlebnisberichte veröffentlichen will, kann es hier über die Kommentarfunktion tun, wir werden jenen Bericht über das WGT veröffentlichen.
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Neues von Kinect

Die Steuerung ohne Controller
war im letzten Jahr mit sehr viel Erfolg auf den Markt gekommen und nun soll es neue Spiele geben.
Es ist allerdings schade, dass nach der anfänglichen Euphorie nicht wirklich Neues mit Kinect auf den Markt gekommen ist. Mit dieser Steuerung, der wirklich besten Erfindung Mikrosafts seit der Entdeckung der Fenstersoftware, kann man viel mehr anstellen, als die meisten Menschen sich träumen lassen könnten. Mikrosaft hatte seinerzeit die Treiberfür die allgemeine Entwicklung freigegeben aber wo sind die Anwendungen und die Hardware für neue Möglichkeiten? Stattdessen wird Kinect für Spiele zweckentfremdet, mit denen man mit ganzem Körpereinsatz Punkte und Siege einfahren muss. Das ist auch eine nette Sache aber wäre es nicht auch von Vorteil, Kinect zu therapeutischen Zwecken einzusetzen? Fahrzeuge mit einer 3D Steuerung, Drohnen mit einer Kinect-Kamera oder vielleicht auch Streetview mit Kinect-Aufnahmen wären eine weitaus interessantere Verwendungsmöglichkeit. Man nutzt sie aber nicht.
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EHEC: Der Sprossenkrimi

Viele werden es mittlerweile nicht mehr lesen können
aber EHEC grassiert noch immer wie eine real existierende Bakterie im Internet. Was ist nun eigentlich damit? Als Kriminalfall kann man die Sache eigentlich nicht bezeichnen, eher als Provinzposse mit tödlichem Ausgangm denn egal, wo ein mensch furzte und sich auf den Lokus begab, wurde Infektionsgefahr gewittert. Man weiss auch mittlerweile nicht mehr, wohin man genau schauen soll, vor lauter EHEC haben die Verantwortlichen irgendwie den Überblick verloren, den sie niemals hatten. Bleibt eine Frage: und nun? Das Kind ist schon lange in den Brunnen gefallen und so richtig ertrunken ist es allerdings auch noch nicht. Es will auch niemand das Balg aus dem Loch heraus holen, denn das würde bedeuten, man müsste zugeben, dass man dazu nicht alleine in der Lage ist.
Es gibt da mittlerweile etwas, das der Inkompetenz deutscher Behörden entgegen kommen würde. In einigen Zentren soll die Infektionsrate nachgelassen haben, es kann sich zwar niemand erklären, wie das geschehen konnte, aber das würde Medizinern Luft verschaffen. Niemand weiss, ob es nicht eine erneute Welle von EHEC Infektionen geben könnte und ob nicht plötzlich Möhren oder gar das Grünzeugs auf Hamburgern plötzlich Infektionsherde sind. Ja, noch sind es nur Öko, Bio und sonstige Gemüsebauern, die durch EHEC einer gewissen Marktbereinigung weichen müssen, aber was wäre gewesen, wenn es die grossen Gemüseverkäufer wie McDonalds getroffen hätte? Viele Menschen wären wahrscheinlich an Unterernährung gestorben. Es ist dem aber nicht so.
Wie lange wird es noch dauern, bis die Infektionen auf das übliche Maß zurück gehen werden? Wochen? Monate? Es muss erst einmal abgewartet werden, was mit den mehr als zweitausend Infizierten passiert, ehe man wirklich Entwarnung geben kann.
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