Dienstag, 23. Februar 2010

Schwesterwelle: Der Meister der Wichtigtuerei

Schwesterwelle: Der Meister der Wichtigtuerei
Ist es nicht fatal
einem Wichtigtuer eine derart breite Plattform zu bieten, wie er sie als Vizekanzler und Aussenminister hat?
Die Welt hat eine Definition für Bundeskanzler a.D Helmut Schmidt gefunden, die den Politiker aufs Genaueste beschreibt und manchem Kritiker erfurchtsvoll erstarren lässt.
Es gibt einen Mann, der auch mit 91 Jahren noch die nötige Autorität besitzt, um gestandenen Berufspolitikern eine Lektion zu erteilen. Dieser Mann ist ein Phänomen. Er pfeift auf die Etikette. Er redet, ohne sein Gegenüber anzuschauen. Er nebelt jeden Raum gnadenlos mit seinen Mentholkippen ein. Doch nie würde es jemand wagen, ihn zu bitten, den Rauch in eine andere Richtung zu pusten oder seine Zigarette erst gar nicht anzuzünden. Er müsste damit rechnen, dass ihn die Medien wegen Majestätsbeleidigung steinigen.
Sein Urteil hat noch immer mehr Gewicht als das gestandener Berufspolitiker und mancheiner würde sich den Sozialdemokraten alter Schule gerne wieder an die Spitze einer neuen Bonner Republik wünschen. Helmut Schmidt ist das politische Gewissen der Gegenwart.
Vor allem in den politischen Debatten der Gegenwart mischt sich Schmidt gerne ein, die aktuelle HartzIV Debatte wird durch die Meinung des Kanzlers a.D noch einmal befeuert, vielleicht jetzt in eine Richtung, in der den meisten Wählern klar wird, was sie sich ins Aussenministeramt gewählt haben, nämlich einen notorischen Wichtigtuer. Er (Westerwelle)redet gegen jemand, den es gar nicht gibt. Besser hätte man die gelben Phantastereien nicht auf den Punkt bringen können, als Schmidt selbst.
Wenn Schmidt etwas sagt, hat es auch nicht den bitteren Beigeschmack eines inhaltslosen Politikerversprechens, es wirkt Vertrauen erweckend. Aus seinem Mund klingt die Aussage, dass sich die Deutschen auf eine längere Lebensarbeitszeit einstellen müssten, beinahe wie die Vision eines Propheten und es gibt wenige, die Schmidts Aussage in Zweifel ziehen. Helmut Schmidt kann es sich leisten, Dinge vorher zu sehen, die in der Zukunft dieser und der nächsten Generation geschehen werden. Schmidt hat zu allen Themen etwas zu sagen, Themen, die der noch jungen Berliner Republik unter den Nägeln brennen und eine Republik, die andere Fehler also die Bonner Republik macht. Im Wesentlichen gleichen sie sich und Kanzler a.D Schmidt kann beide vergleichend analysieren.
Helmut Schmidt muss sich nicht um tagespolitische Kleinheiten kümmern. Niemand widerspricht bei seinem Obama-Hitler Vergleich oder gerät ins protestieren, alles erstarrt in Ehrfurcht, als er Westerwelle einen Wichtigtuer nennt. Helmut Schmidt weiss, von was er redet und er weiss auch, welches Gewicht seine Worte haben.
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