Freitag, 19. Februar 2010

Mord in Dubai: ein britisch-israelisches Ränkespiel

Offensichtlich müssen Meldungen revidiert werden
oder auch nicht, denn Israel streitet ab, dass der Mossad in den Mord eines Hamas-Funktionärs in Dubai verstrickt sein sollen. Vor allem in London ist man erbost, weil die Mörder gefälschte, britische Pässe benutzt haben sollen. Die britisch-israelischen Beziehungen sind ohnehin schon gestört genug, man könnte nun beinahe den Eindruck haben, es wird bald einen neuen Krieg geben. Für die Zeit spricht einiges dafür, dass der Mord von Dubai die Handschrift des Mossad trägt, andererseits sollte auch den Israelis klar sein, welche diplomatischen Verwicklungen sich aus dem Mord ergeben können und werden, daher ergeben sich auch gewisse Zweifel, dass Israel wirklich am Mord beteiligt sein könnte. Immerhin, Fatah und Hamas können sich nicht leiden, alle hassen Israel und den Mossad und vor allem die Fatah hätte durchaus einen Beweggrund für eine solche Tat. Man kann auch den Briten selbst diese Tat zutrauen, immerhin hat man im Empire vor einiger Zeit selbst zugegeben, dass es im Lande antisemitische Tendenzen gebe und zwar auf diplomatischer Ebene. Jetzt, wo Israel selbst einige Streitereien mit seiner Schutzmacht USA hat, scheint es für den Rest der Welt ein leichtes zu sein, an der Bestandsgarantie für den jüdischen Staat rütteln zu können. Es wäre allerdings eine Geschichte aus dem Reich der Gerüchteküche, wenn man behaupten wollte, der Mord an Mahmud al Mabhuh würde vielleicht auch eine Handschrift des iranischen Geheimdienstes tragen.
Der Geheimdienst, um den sich zahllose Mythen ranken, kommt, ob er es nun war oder nicht, ziemlich in Bedrängnis und muss nun ein Ergebnis vorweisen, egal wie es aussieht. Ermittelt wird mittlerweile auch in Österreich. Ermittlungen sollen ergeben haben, dass die Attentäter mit österreichischen Wertkartenhandies telefoniert haben sollen. Beinahe wie ein Märchen klingt auch noch eine Meldung, die in der Schweiz kursiert. Demnach gehen manche Stellen nicht nur von 11 sondern sogar von 17 Tätern, für die Gezielte Tötung eines einzelnen Terroristen ein schlecht gemachtes Schmierentheater, vor allem, wenn kurze Zeit später die Gesichter der »Täter« überall auftauchen. Es wird bei aller Kritik an Israel und dem Mossad beflissentlich übersehen, dass diese Form von Idenditätsdiebstahl nicht unbedingt die Handschrift eines Geheimdienstes tragen muss. Iranische, syrische, palestinensische oder wer auch immer gepolte Geheimdienste und Gruppierungen, denen al Mabhuh vielleicht im Weg war oder die Israel schädigen wollen, können es genauso gewesen sein. peinlich für Israel und den Mossad ist dann allerdings nur, dass man sich auf eine derart primitive Art und Weise hat hereinlegen können. Es ist dem Mossad nicht zuzutrauen, sich auf solche Weise vor Überwachungskameras mit heruntergelassenen Hosen zu zeigen.
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