Um was ging es noch mal in Libyen?
Die Nato kann Gaddafi einfach nicht
entmachten, egal, wie viel Waffen man einsetzt.
Beinahe ununterbrochen bombardierte die NATO in den letzten Tagen Libysche Städte und Gaddafis Unterstände, immer in der Hoffnung, den Wüstenstrolch Gaddafi zu treffen oder zum Aufgeben zu zwingen. Am Stammtisch würde man hämisch sagen: Pustekuchen. Nein, Gaddafi hat sich bisher nicht vertreiben lassen, im Gegenteil, er sitzt noch immer fest in seinem Bunker und kommandiert seine Truppen, die Kriegsverbrechen begehen. Dabei schwindet seine Macht. Seine Truppen sind auf dem Rückzug und die Rebellen rücken auf Tripolis vor. Wird man Gaddafi festsetzen können? Es gibt noch einige Dinge, die man auch ins Auge fassen sollte. Gaddafis Tochter hat ihrerseits Klage gegen die NATO eingereicht, auch wegen Kriegsverbrechen. Bewerten kann man die Vorwürfe nicht, auch die Meldungen der NATO und der freien Presse sollte man zum Teil mit Abstand betrachten, aus dem Kriegsgebiet gibt es mitunter kaum verlässliche Nachrichten. Da heisst es teilweise, dass die Rebellen ihrerseits Kriegsverbrechen begangen haben, es sollen zu Beginn der Revolten ausländische Arbeiter von den Aufständischen getötet worden sein, die Gründe waren nicht zu erfahren. Stimmen diese Meldungen? Sie sind mitunter wirr und diffus und ähneln eher Gerüchten als wirklichen Meldungen. Es geistert auch die Nachricht durch die Gazetten, Gaddafi habe schier tonnenweise Viagra einfliegen lassen. Der Grund sollen Massenvergewaltigungen sein, mit denen Gaddafi und seine Truppen das Volk terrorisieren soll.
Aktuell sollen Gaddafitruppen wie die Heuschrecken in die Hafenstadt Misrata einfallen und versuchen, sie zurück zu erobern.
Und was macht die NATO? Um was ging es noch einmal in Libyen? Das ist irgendwie in den Hintergrund gerückt und scheinbar interessiert es niemanden mehr. Man will seine Anstrengungen, den Diktator zu stürzen, intensivieren, wirklich erreicht hat man im Moment allerdings sehr wenig. Viele Gebäude sind zerstört, es ist fraglich, ob es in absehbarer Zeit wirklich eine Wiederaufbauarbeit geben wird. Noch hat die NATO alle Unterstützung der Libyer selbst, man sollte allerdings nicht die Geduld der "Befreiten" überstrapazieren, ein zweites Afghanistan und das Gefühl, dass man sich Besatzer angelacht hat, kann die Freundschaft schnell zerstören.
NachGedacht.Info
entmachten, egal, wie viel Waffen man einsetzt.
Beinahe ununterbrochen bombardierte die NATO in den letzten Tagen Libysche Städte und Gaddafis Unterstände, immer in der Hoffnung, den Wüstenstrolch Gaddafi zu treffen oder zum Aufgeben zu zwingen. Am Stammtisch würde man hämisch sagen: Pustekuchen. Nein, Gaddafi hat sich bisher nicht vertreiben lassen, im Gegenteil, er sitzt noch immer fest in seinem Bunker und kommandiert seine Truppen, die Kriegsverbrechen begehen. Dabei schwindet seine Macht. Seine Truppen sind auf dem Rückzug und die Rebellen rücken auf Tripolis vor. Wird man Gaddafi festsetzen können? Es gibt noch einige Dinge, die man auch ins Auge fassen sollte. Gaddafis Tochter hat ihrerseits Klage gegen die NATO eingereicht, auch wegen Kriegsverbrechen. Bewerten kann man die Vorwürfe nicht, auch die Meldungen der NATO und der freien Presse sollte man zum Teil mit Abstand betrachten, aus dem Kriegsgebiet gibt es mitunter kaum verlässliche Nachrichten. Da heisst es teilweise, dass die Rebellen ihrerseits Kriegsverbrechen begangen haben, es sollen zu Beginn der Revolten ausländische Arbeiter von den Aufständischen getötet worden sein, die Gründe waren nicht zu erfahren. Stimmen diese Meldungen? Sie sind mitunter wirr und diffus und ähneln eher Gerüchten als wirklichen Meldungen. Es geistert auch die Nachricht durch die Gazetten, Gaddafi habe schier tonnenweise Viagra einfliegen lassen. Der Grund sollen Massenvergewaltigungen sein, mit denen Gaddafi und seine Truppen das Volk terrorisieren soll.
Aktuell sollen Gaddafitruppen wie die Heuschrecken in die Hafenstadt Misrata einfallen und versuchen, sie zurück zu erobern.
Und was macht die NATO? Um was ging es noch einmal in Libyen? Das ist irgendwie in den Hintergrund gerückt und scheinbar interessiert es niemanden mehr. Man will seine Anstrengungen, den Diktator zu stürzen, intensivieren, wirklich erreicht hat man im Moment allerdings sehr wenig. Viele Gebäude sind zerstört, es ist fraglich, ob es in absehbarer Zeit wirklich eine Wiederaufbauarbeit geben wird. Noch hat die NATO alle Unterstützung der Libyer selbst, man sollte allerdings nicht die Geduld der "Befreiten" überstrapazieren, ein zweites Afghanistan und das Gefühl, dass man sich Besatzer angelacht hat, kann die Freundschaft schnell zerstören.
NachGedacht.Info
nachgedacht - 9. Jun, 14:00
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