Zukunft - Made in Japan
Das Land auf der anderen Seite der Erde
wird wieder auf die Beine kommen. Die wohl schwerste Katastrophe seit Menschengedenken in Japan hat schwere Wunden gerissen, aber Japan wird überleben. Für Japan ist es auch die Chance auf einen kompletten Neuanfang. Die Natur und die Naivität mancher Energiemanager haben quasi einen gesellschaftlichen Resetknopf gedrückt. Was wird nun geschehen?
Man kann davon ausgehen, dass es sich die japanische Regierung zweimal überlegen wird, bevor sie wieder Atomstrom ans Netz gehen lassen wird, es sei denn, sie will politischen Selbstmord betreiben und den Zorn des Volkes auf sich lenken. Was wird man nun tun? Auch wenn die Leistungskraft der derzeit drittgrössten Volkswirtschaft im Moment beinahe komplett am Boden liegt, so kann man sicher sein, dass sie sich wieder erholen wird. Erste Maßnahmen dafür wurden bereits eingeleitet. Und die Versorgung Japans? Es steht noch in ferner Zukunft, wie und mit welchen Mitteln die japanische Volkswirtschaft versorgt werden wird. Die Preise für Betriebsmittel und Energie werden nach der Katastrophe förmlich explodieren und in die Höhe schnellen. Niemand kann so genau sagen, wie sich die Energieversorger verhalten werden. Sicher ist aber, dass man in Zukunft auf Solar und Windenergie setzen wird und japanische Wissenschaftler werden wahrscheinlich eine Vorreiterrolle darin spielen, wie man Energie speichert. Pumpspeicherwerke wären in Japan vielleicht eine Möglichkeit, Gezeiten- und Wellenkraftwerke längs der japanischen Küste eine weitere. Es wäre auch vorstellbar, dass sich Japan als Hochtechnologieland mit einer Schicht Solarzellen überzieht, um unabhängig von Atomstrom, genug Energie zur Verfügung zu haben.
Was wird man also tun? Während es jetzt gilt, die restliche, verbliebene Wirtschaft zu stabilisieren und die japanische Börse zu stützen, besteht auch die Befürchtung, dass einige Rohstoffe, die man für den Wiederaufbau benötigt, hauptsächlich in Japan landen und auf dem Weltmarkt zum knappen Gut werden. Die Preise dafür werden steigen.
Sehr wahrscheinlich ist auch der Fall, dass das japanische Volk gemeinschaftlich traumatisiert wird. Es ist eben kein terroristischer Angriff wie auf das World Trade Center. New Yorker reagieren auch zehn Jahre nach dem Fall der Twin Towers äusserst panisch, wenn Jumbo Jets über Manhattan kreisen. In Japan werden es die Naturgewalten sein, die zukünftig traumatische Momente auslösen werden. Nicht wenige Japaner haben ihre ganzen Familien verloren, schätzungsweise jeder zehnte Japaner vermisst einen anderen Menschen. Wie viele Generationen werden sich an die Katastrophe erinnern? Wie viele Generationen wird es brauchen, um die radioaktive und vor allem, die Tsunamikatastrophe vergessen zu lassen? Noch die Enkel werden an die Gefahren denken, obwohl sie wahrscheinlich keinen persönlichen Bezug mehr dazu haben werden.
NachGedacht.Info
wird wieder auf die Beine kommen. Die wohl schwerste Katastrophe seit Menschengedenken in Japan hat schwere Wunden gerissen, aber Japan wird überleben. Für Japan ist es auch die Chance auf einen kompletten Neuanfang. Die Natur und die Naivität mancher Energiemanager haben quasi einen gesellschaftlichen Resetknopf gedrückt. Was wird nun geschehen?
Man kann davon ausgehen, dass es sich die japanische Regierung zweimal überlegen wird, bevor sie wieder Atomstrom ans Netz gehen lassen wird, es sei denn, sie will politischen Selbstmord betreiben und den Zorn des Volkes auf sich lenken. Was wird man nun tun? Auch wenn die Leistungskraft der derzeit drittgrössten Volkswirtschaft im Moment beinahe komplett am Boden liegt, so kann man sicher sein, dass sie sich wieder erholen wird. Erste Maßnahmen dafür wurden bereits eingeleitet. Und die Versorgung Japans? Es steht noch in ferner Zukunft, wie und mit welchen Mitteln die japanische Volkswirtschaft versorgt werden wird. Die Preise für Betriebsmittel und Energie werden nach der Katastrophe förmlich explodieren und in die Höhe schnellen. Niemand kann so genau sagen, wie sich die Energieversorger verhalten werden. Sicher ist aber, dass man in Zukunft auf Solar und Windenergie setzen wird und japanische Wissenschaftler werden wahrscheinlich eine Vorreiterrolle darin spielen, wie man Energie speichert. Pumpspeicherwerke wären in Japan vielleicht eine Möglichkeit, Gezeiten- und Wellenkraftwerke längs der japanischen Küste eine weitere. Es wäre auch vorstellbar, dass sich Japan als Hochtechnologieland mit einer Schicht Solarzellen überzieht, um unabhängig von Atomstrom, genug Energie zur Verfügung zu haben.
Was wird man also tun? Während es jetzt gilt, die restliche, verbliebene Wirtschaft zu stabilisieren und die japanische Börse zu stützen, besteht auch die Befürchtung, dass einige Rohstoffe, die man für den Wiederaufbau benötigt, hauptsächlich in Japan landen und auf dem Weltmarkt zum knappen Gut werden. Die Preise dafür werden steigen.
Sehr wahrscheinlich ist auch der Fall, dass das japanische Volk gemeinschaftlich traumatisiert wird. Es ist eben kein terroristischer Angriff wie auf das World Trade Center. New Yorker reagieren auch zehn Jahre nach dem Fall der Twin Towers äusserst panisch, wenn Jumbo Jets über Manhattan kreisen. In Japan werden es die Naturgewalten sein, die zukünftig traumatische Momente auslösen werden. Nicht wenige Japaner haben ihre ganzen Familien verloren, schätzungsweise jeder zehnte Japaner vermisst einen anderen Menschen. Wie viele Generationen werden sich an die Katastrophe erinnern? Wie viele Generationen wird es brauchen, um die radioaktive und vor allem, die Tsunamikatastrophe vergessen zu lassen? Noch die Enkel werden an die Gefahren denken, obwohl sie wahrscheinlich keinen persönlichen Bezug mehr dazu haben werden.
NachGedacht.Info
nachgedacht - 15. Mär, 20:17
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
anon (Gast) - 15. Mär, 20:49
toller artikel
eine positive sicht wie sich japan jetzt entwickeln wird. echt super geschrieben !!
nachgedacht - 15. Mär, 21:16
Danke!
Hoffentlich sehen es andere auch so und hinterlassen einen Kommentar!!
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