Libyen: Die Afrikanische Union wird munter
Das Erdbeben und der SuperGAU
in Japan hat die Nachrichten in den arabischen Staaten ein wenig in den Hintergrund gerückt, zu Unrecht. Während sich die Japaner in den kommenden Wochen und Monaten zu helfen wissen und ihr Land wieder aufbauen werden, sieht es in den nordafrikanischen Staaten wesentlich schwieriger aus. Für den libyschen Staatschef Gaddafi dürfte das japanische Erdbeben ganz gelegen kommen, niemand regt sich mehr über seine Mordaktionen auf weil alles auf den japanischen Atomreaktor von Fukushima schaut. Während dessen kommen Reaktionen von der afrikanischen Union, die einen Militäreinsatz von aussen ablehnt, man will die Dinge selbst regeln. Anders die arabische Liga. Sie hatte eine Flugverbotszone, die mit militärischem Eingreifen einher geht, befürwortet und gleichzeitig Gaddafi die Rechtmäßigkeit seiner Macht abgesprochen. Solange die drei Unionen allerdings nur reden, wird sich sehr wenig bewegen. Die Aufständischen werden von den Truppen Gaddafis zurück gedrängt, auf europäischer Seite übt man sich in Beobachtungen und inhaltslosen Forderungen, um sich überhaupt Gehör zu verschaffen. Passieren wird de facto sehr wenig, während Gaddafi weiterhin sein Volk abschlachtet.
Inzwischen hat die Afrikanische Union noch ein anderes Problem zu bewältigen. Auch in der Elfenbeinküste gibt es brutale Auseinandersetzungen und man muss diese lösen. Die Frage ist, wie man sie lösen wird.
NachGedacht.Info
in Japan hat die Nachrichten in den arabischen Staaten ein wenig in den Hintergrund gerückt, zu Unrecht. Während sich die Japaner in den kommenden Wochen und Monaten zu helfen wissen und ihr Land wieder aufbauen werden, sieht es in den nordafrikanischen Staaten wesentlich schwieriger aus. Für den libyschen Staatschef Gaddafi dürfte das japanische Erdbeben ganz gelegen kommen, niemand regt sich mehr über seine Mordaktionen auf weil alles auf den japanischen Atomreaktor von Fukushima schaut. Während dessen kommen Reaktionen von der afrikanischen Union, die einen Militäreinsatz von aussen ablehnt, man will die Dinge selbst regeln. Anders die arabische Liga. Sie hatte eine Flugverbotszone, die mit militärischem Eingreifen einher geht, befürwortet und gleichzeitig Gaddafi die Rechtmäßigkeit seiner Macht abgesprochen. Solange die drei Unionen allerdings nur reden, wird sich sehr wenig bewegen. Die Aufständischen werden von den Truppen Gaddafis zurück gedrängt, auf europäischer Seite übt man sich in Beobachtungen und inhaltslosen Forderungen, um sich überhaupt Gehör zu verschaffen. Passieren wird de facto sehr wenig, während Gaddafi weiterhin sein Volk abschlachtet.
Inzwischen hat die Afrikanische Union noch ein anderes Problem zu bewältigen. Auch in der Elfenbeinküste gibt es brutale Auseinandersetzungen und man muss diese lösen. Die Frage ist, wie man sie lösen wird.
NachGedacht.Info
nachgedacht - 12. Mär, 21:00
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
bny (Gast) - 13. Mär, 06:51
Wenn wir das so in Deutschland verfolgen
Wenn wir das so in Deutschland verfolgen, was in Japan passiert, dann kommt mir das so vor wie ein unwirklicher Taum. Der Atommeiler Fukushima 1 droht zu überhitzen, auch in Anlage 3 ist das Kühlsystem ausgefallen. Falls mehr Radioaktivität entweicht, wären ganze Regionen verseucht. Der erste Gedanke ist, alles AKWs abschalte. Aber dann, woher bekommen wir unsere Energie? Ich glaube wir sind energiepolitisch in einer Sackgasse.
nachgedacht - 13. Mär, 11:31
Es passt nicht ganz zum Artikel ;)
Aber trotzdem, es gibt einen Film, der vor nicht allzulanger Zeit förmlich zerrissen wurde von der Presse. Und? Die Realität hat den Film überholt wie ein Tsunami. Wenn so etwas hier geschehen würde, dann hoffe ich nur, dass die überbezahlten und unterforderten Staatsanwälte in Deutschland ihre Arbeit tun und auch Politiker zur Verantwortung ziehen und nicht nur die Kraftwerksbetreiber und ihre Angestellten.
Energiepolitisch ist das, was wir tun, schon lange eine Sackgasse, eine sehr gefährliche. Wir streiten darum, was uns den meisten Strom bringt anstatt zu fragen, wie er am saubersten produziert werden kann.
Aber trotzdem, es gibt einen Film, der vor nicht allzulanger Zeit förmlich zerrissen wurde von der Presse. Und? Die Realität hat den Film überholt wie ein Tsunami. Wenn so etwas hier geschehen würde, dann hoffe ich nur, dass die überbezahlten und unterforderten Staatsanwälte in Deutschland ihre Arbeit tun und auch Politiker zur Verantwortung ziehen und nicht nur die Kraftwerksbetreiber und ihre Angestellten.
Energiepolitisch ist das, was wir tun, schon lange eine Sackgasse, eine sehr gefährliche. Wir streiten darum, was uns den meisten Strom bringt anstatt zu fragen, wie er am saubersten produziert werden kann.
Trackback URL:
https://nachgedachtinfo.twoday.net/stories/14873595/modTrackback