Die Bahn, die Entschädigung und die Politik

Ist die Bahn immer und überall
für alles Schlechte verantwortlich, selbst wenn sie einmal nicht Schuld hat, ist sie schuld. Ist das Fair? Nein ist es nicht, auch wenn es leichter ist, einem gemeinsamen Feind die Schuld in die Schuhe schieben zu können. Der Fahrgastverband Pro Bahn nahm unlängst die Bahn vor den Kritiken in Schutz, als es um denfekte Klimaanlagen ging. Für den Verband ist nicht die Bahn selbst sondern die Politik der Verursacher allem Übels. Sparmaßnahmen und auch die steuerlichen Forderungen des Staates gegenüber dem ehemaligen Staatsbetrieb Bahn haben diesen in den Augen des Fahrgastverbandes Schuld am Bahnchaos. Im Grunde sitzt Bahnchef Mehdorn zwischen allen Stühlen, auf der einen Seite sind es Bahnkunden, die überaus unzufrieden sind, auf deranderen seite hält die Politik die Hände auf und kassiert wie eine Heuschrecke ab. Aber ist es die Bahn allein? Nein, wahrscheinlich nicht, aber viele Probleme sind trotzdem hausgemacht. Was müsste sich ändern, damit aus der Bahn wieder ein Vorzeigeunternehmen werden könnte?
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Die deutschen Überstundenkönige

Ja, der Deutsche geht weiter arbeiten
während der Europäer schon längst auf seiner Freundin liegt. Die deutschen Tugenden funktionieren noch. Aber warum wollen sie wirklich, wenn sie nicht einmal müssen? Das wissen die Arbeitnehmer wahrscheinlich selbst nicht einmal in allen Fällen. Angst um den Arbeitsplatz, tolle Kollegen, Langeweile zu Hause, die Gründe mögen vielfältig sein, es zeigt aber auch, das da etwas nicht stimmt und das ist klingende Münze. Vorbildlich ist ein solches Verhalten wahrscheinlich nicht in jedem Fall und für alle Protagonisten ebenfalls nicht. Die Unternehmen wird es wahrscheinlich freuen und am meisten ärgern sich die Gewerkschaften.Was würde man sagen, wenn das sauer erkämpfte Streikziel von 37h Arbeitszeit die Woche hinfällig ist, weil die Angestellten trotzdem länger machen?
Da gibt es noch den Witz vom englischen, dem französischen und dem deutschen Rentner...
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Strauss-Kahn: Schuldig oder nicht?

Er hätte vor einem deutschen Gericht
angeklagt werden sollen um sicher zu gehen, auch wirklich freigesprochen zu werden. Der ehemalige Chef des IWF erhält nun vor einem New Yorker Gericht seine Klage. Er wird nicht nur nicht ganz einfach, sondern gar nicht ungeschoren davon kommen. Sein Opfer, eine 31jährige Angestellte des Sofitel bleibt noch immer ungenannt und es geht auch nicht darum, aus der Handlung Kapital zu schlagen. Die Sache zeigt aber eines, nämlich die Tatsache, dass kriminelle Handlungen, egal welche verübt werden, kaum etwas mit Unterschichten, unterdurchschnittlicher Bildung oder einer schweren Kindheit zu tun haben muss. Im Falle Strauss-Kahn ist es nicht anders als bei jedem gewöhnlichen Vergewaltiger. Strauss-Kahn ist ein gewöhnlicher Vergewaltiger, der Unterschied ist nur, er begleitete hohe politische Posten, was ihn aber nicht berechtigt, ausserhalb des Gesetzes zu leben.

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6,2 Billionen Euro deutsche Schulden

Wie würde sich die Kreditwürdigkeit Deutschlands
anfühlen, wenn alle Schulden komplett auf den Tisch gepackt werden würden? Dann dürfte es in Deutschland zappenduster werden. Die deutsche Politik hat allerdings auch ein ausgezeichnetes Talent, das Meiste davon unter den Tisch zu kehren und Deutschlands Schulden statistisch klein zu rechnen. Wie hoch die tatsächlichen Schulden wirklich sind, das wird wahrscheinlich nur die Bundesregierung selbst wissen. Wird man eines Tages wirklich pleite sein? Nein, wahrscheinlich nicht, denn es gibt, trotz aller Schulden, eine vollkommen andere Wirtschaft, Aussenstände können auch bedient werden, die Wirtschaft und somit auch der Staat ist zahlungsfähig. Trotzdem sind da manche Faktoren, die dem Volkswirtschaftler Sorgen Bereiten müssten. Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen sieht Handlungsbedarf und vor allem in der deutschen Gesellschaft Sparpotential.
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EHEC - Datenbank

Es wird Zeit dass die Krankheit
in einer Datenbank erfasst wird. Was ist aber mit anderen Krankheiten?
Aids, Grippe, Krebs, es gibt einige Krankheiten, die meldepflichtig sind. Nun gehört auch EHEC dazu. Der Sinn der EHEC Datenbank soll darin liegen, die bisherigen Erkenntnisse zu sammeln und zu bündeln um vielleicht so Menschenleben retten zu können. 18 Tote sind genug und leider werden es immer mehr Patienten, die es nicht mehr schaffen. Im Moment scheint die Infektionskurve tatsächlich abzuflachen, die Masse der Infizierten ist mit über 2000 trotzdem noch sehr hoch und es wird noch sehr lange dauern, bis sich die Rate der Neuansteckungen auf das übliche Niveau gesenkt hat.
Vielleicht sollten nicht nur aktuell auftretende Krankheiten in einer Datenbank erfasst werden. Mitunter reichen kleinste Verletzungen oder eingeschleppte Keime aus, um eine Epidemie zu starten, EHEC wäre das jüngste dieser Beispiele.
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Leiharbeit im Kernkraftwerk

Jeder hat einmal die Chance dazu.
Ob es aber gesund ist, mag bezweifelt werden. Was haben Leiharbeiter in einem Kernkraftwerk verloren?
Japan ist nicht das einzige Land, das mit Wegwerfarbeitern hantiert, auch in Deutschland ist dies möglich. Zeitarbeitsfirmen schicken ihre Angestellten in Atomkraftwerke, dorthin, wo sie kaum etwas verloren haben. Werk- und Leiharbeiter bekommen eine weitaus höhere Strahlendosis ab, als die Stammbelegschaft der Kraftwerke und wahrscheinlich auch viel mehr, als es zulässig wäre. Eine Anfrage der Linken brachte den Stein ins Rollen, die Union block ab, die Linke wolle nur Panik machen und es ist ja alles nicht so. Dummerweise steht die Union damit allein da. Fakt ist, man hat die Arbeiter über die Belastung im Unklaren gelassen, man "verheizt" sie auf unmenschliche Weise und durch die häufigen Wechsel der Zeitarbeiter kann schon bald niemand mehr nachvollziehen, wer was wann und wie genau gemacht hat. Profitgier, die es nur in Deutschland geben kann.
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Oskar, der Trotzkist

Er ist umtriebig, der Saarländer.
Er war schon Bundesfinanzminister, hat eine neue Partei mitbegründet und auch sonst ist er nicht auf den Mund gefallen. Die Zeit nennt ihn links und der Napoleon aus dem Saarland Saarländer ist in seinem Element. Lafontaine steht wieder im Mittelpunkt, wobei die Bewunderung um seine Person alles andere nahezu unwichtig erscheinen lässt. Der ehemalige Sozialdemokrat und auch ex-Ministersucht noch immer nach einem neuen politischen Haltepunkt. Klar ist, dass er ihn rechts von den Linken nicht mehr finden wird, da ist, von ihm aus gesehen, politisches Ödland und da war er auch schon einmal. Also wird die Wanderung über den linken Tellerrand hinaus gehen. Aber ob das gut geht?
Der Spitzenlinke ist nicht Thälmann. Der war noch vom Programm Programm überzeugt und so links war der ehemalige Reichstagsabgeordnete und KPD Chef nicht, jedenfalls nicht so links, wie sich Lafontaine gerne sehen würde. Es erweckt den Eindruck, dass er nur extrem links noch wahrgenommen werden würde, in der Mitte dominieren andere und mit den tagespolitischen Auseinandersetzungen kann Oskar ohnehin nicht mehr viel anfangen. Ein Politiker auf dem Abstellgleis eben.
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