Atomunfälle: Amtliche Verschwörungstheoretiker

Ein angeblicher Unfall bei Nukem 1987
eignet sich nicht einmal mehr zu einer einfachen Verschwörungstheorie. Zehn Jahre nach einem Vorkommnis auf dem Hanauer Gelände der Firma Nukem gab es Streit über Gutachten, die wahrscheinlich von übereifrigen Gutachtern angefertigt wurden. Was sich als panische Posse liest und mittlerweile mehr als zehn Jahre zurück liegt, dürfte heute zu einem absoluten Hypergau führen und Verschwörungstheoretikern genug Futter liefern. Schon zehn Jahre nach den Ereignissen in Hanau war das Ereignis unter ferner liefen abgeheftet und heute kräht kein Hahn mehr danach.
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Internetradio: NY1

Es ist kein Rundfunksender
er sendet keine Musik aber er sollte trotzdem in dieser Kategorie eingeordnet werden, der New Yorker Infokanal NY1. Sehen kann man ihn nur in den Vereinigten Staaten und dann auch nur, wenn man Kunde von Time Warner Cable ist, ansonsten bleibt nur die Alternative, NY1 zu hören und zwar über das Internet. Der Audiostream ist frei empfangbar, es fehlt eben das Bild. Das macht allerdings auch nichts, wer des Englischen mächtig ist und den "Sound" nur nebenher laufen lassen möchte, für den ist NY1 empfehlenswert, vor allem, wenn er oder sie New York Fan ist. News und Beiträge aus allen Boroughs sind in Videoclips vorhanden, die Seite hat eben (fast) alles, was man in NYC braucht.
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Zukunft - Made in Japan

Das Land auf der anderen Seite der Erde
wird wieder auf die Beine kommen. Die wohl schwerste Katastrophe seit Menschengedenken in Japan hat schwere Wunden gerissen, aber Japan wird überleben. Für Japan ist es auch die Chance auf einen kompletten Neuanfang. Die Natur und die Naivität mancher Energiemanager haben quasi einen gesellschaftlichen Resetknopf gedrückt. Was wird nun geschehen?
Man kann davon ausgehen, dass es sich die japanische Regierung zweimal überlegen wird, bevor sie wieder Atomstrom ans Netz gehen lassen wird, es sei denn, sie will politischen Selbstmord betreiben und den Zorn des Volkes auf sich lenken. Was wird man nun tun? Auch wenn die Leistungskraft der derzeit drittgrössten Volkswirtschaft im Moment beinahe komplett am Boden liegt, so kann man sicher sein, dass sie sich wieder erholen wird. Erste Maßnahmen dafür wurden bereits eingeleitet. Und die Versorgung Japans? Es steht noch in ferner Zukunft, wie und mit welchen Mitteln die japanische Volkswirtschaft versorgt werden wird. Die Preise für Betriebsmittel und Energie werden nach der Katastrophe förmlich explodieren und in die Höhe schnellen. Niemand kann so genau sagen, wie sich die Energieversorger verhalten werden. Sicher ist aber, dass man in Zukunft auf Solar und Windenergie setzen wird und japanische Wissenschaftler werden wahrscheinlich eine Vorreiterrolle darin spielen, wie man Energie speichert. Pumpspeicherwerke wären in Japan vielleicht eine Möglichkeit, Gezeiten- und Wellenkraftwerke längs der japanischen Küste eine weitere. Es wäre auch vorstellbar, dass sich Japan als Hochtechnologieland mit einer Schicht Solarzellen überzieht, um unabhängig von Atomstrom, genug Energie zur Verfügung zu haben.
Was wird man also tun? Während es jetzt gilt, die restliche, verbliebene Wirtschaft zu stabilisieren und die japanische Börse zu stützen, besteht auch die Befürchtung, dass einige Rohstoffe, die man für den Wiederaufbau benötigt, hauptsächlich in Japan landen und auf dem Weltmarkt zum knappen Gut werden. Die Preise dafür werden steigen.
Sehr wahrscheinlich ist auch der Fall, dass das japanische Volk gemeinschaftlich traumatisiert wird. Es ist eben kein terroristischer Angriff wie auf das World Trade Center. New Yorker reagieren auch zehn Jahre nach dem Fall der Twin Towers äusserst panisch, wenn Jumbo Jets über Manhattan kreisen. In Japan werden es die Naturgewalten sein, die zukünftig traumatische Momente auslösen werden. Nicht wenige Japaner haben ihre ganzen Familien verloren, schätzungsweise jeder zehnte Japaner vermisst einen anderen Menschen. Wie viele Generationen werden sich an die Katastrophe erinnern? Wie viele Generationen wird es brauchen, um die radioaktive und vor allem, die Tsunamikatastrophe vergessen zu lassen? Noch die Enkel werden an die Gefahren denken, obwohl sie wahrscheinlich keinen persönlichen Bezug mehr dazu haben werden.
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Facebook: Die ganze Welt ist meiner Meinung

Es ist mitunter erschreckend
wenn man nicht mehr das findet, was man ursprünglich gesucht hat oder wenn man feststellt, dass gewisse Dinge nicht mehr dort zu finden sind, wo man sie einstmals vermutete. Das heisst, vieles von dem, was wir über Suchmaschinen finden wollen, wird gar nicht erst angezeigt, es wird gefiltert. Es mag vielleicht gut sein, auf der anderen Seite werden viele, vielleicht ja doch relevaten Informationen einfach ausgefiltert. Diese indirekte Zensur hat ihre Wurzeln in den Suchalgorithmen der Suchmaschinen und Google ist in diesem Punkt ziemlich fleissig. Der Spiegel hat einige sehr interessante Informationen zum Thema gesammelt und zeigt auch, wie man den Suchfiltern aus dem Weg gehen kann.
Ansonsten kann es sehr gut passieren, dass man plötzlich nur noch Ergebnisse vorgesetzt bekommt, die dem trägen Auge genehm sind und man stellt schnell fest, dass die Welt plötzlich nur noch der Meinung des Users entspricht. Filter in dieser Form werden nicht nur von Suchmaschinen sondern auch von Facebook benutzt. Es gehört natürlich einiges dazu, diese Dinge zu erforschen. Kommunikationsforscher hätten am Filterwerkzeug und wie die Menschen damit umgehen, sicherlich ihre helle Freude und auf diese Weise würden sich so manche, nicht kopierten Doktorarbeiten erstellen lassen.
Interessant an Filtern ist auch, dass sie offenbar die öffentliche Meinung steuern. Viele Meldungen werden im Netz verbreitet und genauso schnell wie sie gekommen sind, verschwinden sie auch wieder aus dem Blickfeld, ohne dass ein User etwas wesentliches davon mitbekommt. So fragte ein Internetuser neulich über Twitter, ob nun in Ägypten alles wieder in Ordnung sei. Mancher Regierung und auch manch anderen Mächtigen sind Filter in dieser Form höchst willkommen, sie steuern nicht nur die Meinung, sie filtern auch Meinungen aus dem Blickfeld des Einzelnen, die vielleicht gefährlich werden könnten. Was ganz offiziell Filter heisst, ist in Wahrheit nichts weiter als eine samtweiche Zensur, vom User kaum bis gar nicht bemerkt.
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Gebt Acht, die Geigerzähler werden wieder teurer!

Während in Japan die Reaktoren explodieren
haben die Menschen am entgegengesetzten Ende der Welt Angst und decken sich, 25 Jahre nach Tschernobyl erneut mit Geigerzählern ein. Der japanische Supergau bestimmt auch im weit entfernten Deutschland das Tagesgeschehen und das Geschäft mit der unterschwellig noch immer gärenden Atomangst läuft prächtig. Nicht dass jemand einem der grössten Elektronikversender edinen Vorwurf machen würde, denn Conrad-Electronik freut sich natürlich über den reißenden Absatz seiner Produkte, zu denen neuerdings auch jede Menge Geigerzähler gehören. Aber kann jemand die Deutschen aufklären, dass weder das Land der Denker und Dichter verstrahlt wird, es sei denn, wir sorgen selbst dafür, noch dass sich das höchstwahrscheinlich bereits geschmolzene Kernmaterial bis nach Deutschland durch die Erde frisst. Wozu also der Run auf Geigerzähler und Jodtabletten? Befragte Bundesbürger gaben an, die Geräte und die massenweise gekauften Jodtabletten nicht selbst nutzen, sondern zu Freunden und Bekannten nach Japan schicken zu wollen. Ein Westpaket also. Dass man im fernen Reich der Ninjas und Samuraifechter selbst über derartige Dinge verfügt, geht an den meisten Besorgten vorbei. Sei es drum, die Industrie verdient, DHL auch, also könnten alle zufrieden sein. Wen es dennoch nicht zufrieden stellt, für den ist Karte des Radioaktivitäsmessnetzes in Deutschland. Es Es zeigt an, in welcher Höhe und Intensität sich die natürliche und zugeführte Radioaktivität im Moment befindet und wie bei einer Wetterkarte wird sie sich auch dementsprechend ändern. Vielleicht reicht ein Blick auf die Karte, um vor unkontrolliertem Geiger- und Jodshopping Abstand zu nehmen.
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Unrecht als Institution

Man wird mit der Zeit ziemlich pragmatisch
und als US-Präsident hat man ohnehin nicht sehr viel zu lachen. In Sachen Guantanamo ist dem Präsidenten, aber auch den Kritikern des Kriegsgefangenenlagers das Lachen wahrscheinlich im Halse stecken geblieben, denn das Lager wird nicht aufgelöst und die Insassen werden auch nicht freigelassen oder an Drittländer ausgeliefert. Es soll auch wieder Militärtribunale geben.
Die Angelegenheit verstösst gegen alle nationalen und internationalen Regelungen, die es gibt und nicht einmal die Haager Landkriegsordnung würde dieses Vorgehen als rechtmäßig ansehen. In den meisten Fällen der Inhaftierten ist auch nicht klar, ob und wie weit sie sich als Terroristen jemals beteiligt hatten, man könnte meinen, die US-Militärs betreiben hier ihr eigenes Spiel, um sich auf irgendeine Weise selbst rechtfertigen zu können. Was auch niemand gerne in den Mund nimmt, das ist die Tatsache, dass die Inhaftierten, sollten sie jemals freikommen, sicherlich von Folter und unmenschlicher Behandlung berichten werden, vollzogen vom “zivilisiertesten Land auf Erden”. In Wirklichkeit wird der Beobachter feststellen, dass es keinen Unterschied zwischen Amerikanern und Nazis gibt, die Foltermethoden sind in etwa dieselben, sie haben sich nur verbessert.
Was in Guantanamo geschieht, bleibt Unrecht, da werden auch Proteste der internationalen Gemeinschaft nichts ändern.
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Schnüffeltrojaner für Ägyptens Stasi

Bisher dachte man
dass es den Bundestrojaner nur in Deutschland gäbe, wo rechtskonservative Innenminister gleich das ganze Bundesvolk generalverdächtigen. Nein, ein Skandälchen bahnt sich an, das seine Kreise von Europa bis Ägypten zieht. Sogar in Deutschland schwappen die Wellen ans Ufer. Das britische Unternehmen hatte dem ägyptischen Staatssicherheitsdienst Spionagesoftware geliefert, mit denen das Eindringen und ausspionieren Oppositioneller ein Kinderspiel gewesen sein Muss. Auch die Kommunikation von Telephonnetzen und ähnlichem ging wahrscheinlich auf das Konto von Gamma International Ltd.. Auch ein deutsches Unternehmen soll in die Softwareangelegenheit, die ein Ägypter aufgedeckt hatte, verstrickt sein, wer wie und wie weit genau, lässt sich offenbar nicht so genau feststellen. Klar ist, dass Deutschland und Europa nicht nur Waffen in Staaten liefern, in denen Menschenrechte und auch Menschenleben weniger wert sind als Hundedreck, die involvierten Unternehmen machen prächtige Gewinne. Sie sind auch nicht die ersten und die einzigen, die an fremde Mächte liefern. Selbst Krupp hatte seine Kanonen an alle Kriegsparteien geliefert, die sich damit gegenseitig töteten. Im Falle der Spionagesoftware für Ägypten ist es ähnlich. Die Unternehmen wussten vom Einsatz dieser Software aber Gewissensbisse hat niemand. Solange die Kohle stimmt.
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Der vergessene Schweizer Super-Gau

Dass es auch mitten in Europa einen Supergau gab,
scheinen die wenigsten zu wissen. Nebenan, in der Schweiz, lagert in einem Felsen ein gut gehütetes Geheimnis, über das man in der Schweiz offenbar nicht gerne sprechen mag. Das Geheimnis nennt sich Schweizer Versuchsreaktor Lucens und in diesem ereignete sich bereits vor 42 Jahrfen eine Kernschmelze. Mitten in Europa, nebenan! Warum davon heute nichts bekannt geworden ist? Es ist das Versagen der vorherigen Generation, die hat es verbockt. Es ist aber kein Grund, es nicht noch einmal ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Seit 42 Jahren strahlt in einem Berg der Rest des Reaktor vor sich hin, erst vor ein paar Jahren wurden strahlende Reste entsorgt.
Es gibt sicherlich Unterschiede zwischen der Schweiz und Japan, Fakt ist aber, in beiden Ländern gab es sehr schwere Unfälle, die mit grosser Wahrscheinlichkeit auch auf menschliches Versagen zurück zuführen sind. Es ist bekannt, dass die japanische Betreibergesellschaft in der jüngsten Vergangenheit für mehrere Skandale gesorgt hatte, Reparaturprotokolle wurden gefälscht, Schäden verschwiegen und vertuscht. Der Schaden ist zum Teil hausgemacht.
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Die Zweifel an der deutschen Atompolitik

Langsam kommt auch die schwarze, deutsche Politik
dahinter, dass es doch nicht so schlau war, die Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke bis zum Auseinanderfallen zu verlängern. Man sollte wirklich aufhorchen, wenn Bundesumweltminister Röttgen laut über einen Atomausstieg nachdenkt und die Bundeskanzlerin über ein Aussetzen der Laufzeitverlängerungen. Die Grünen würden es begrüssen, wenn dies geschieht und die Atomkraftgegner stossen vielleicht mit Schampus an aber ist das der bittere Ausstieg wirklich das, was er verspricht? Zu allem Unglück stehen auch noch wichtige Wahlen an und es bietet sich deswegen an, öffentlichkeitswirksam über ein Aussetzen der Laufzeitverlängerung nachzudenken, einen Ausstieg, das es nach der nächsten Wahl wahrscheinlich gar nicht mehr geben wird, weil irgend ein Depp die Sicherheit deutscher AKWs über den Klee lobt. Lange Zeit waren drei Dinge sicher, der Endsieg, die Renten und auch die Atomkraft. Und nun? Ist vielleicht auch noch der Euro sicher?
Nein, Röttgens und Merkels Nachdenkmomente sind Augenwischerei und würden langfristig ebenso schlimme Energieformen wieder in den Mittelpunkt rücken: Kohle. Und für eine Physikerin ein Einschlafmärchen.
Gute Nacht, Deutschland!
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Blog des Tages: Anetts Welt

Ihre Welt
ist bunt und glücklich, man muss ihn gesehen haben. Was gibt es besseres als glückliche Kinder? Anett ist unheimlich kreativ in der Gestaltung ihres Blogs, der seit 2008 besteht. Anetts Blog in Text und Bild ist der Blog des Tages!
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Demontagen im Fussball: HSV

Da geht er hin und singt nicht mehr.
Armin Veh war Trainer des Hamburger Sportvereins, er wurde mit sofortiger Wirkung nach dem 0:6 Desaster in München entlassen. Mit ihm musste auch Reiner Geyer den Verein verlassen. War es der richtige Schritt? Jein, denn nicht nur der Trainer hätte gehen sollen, sondern auch noch ein Teil des Vorstandes. Keeper Rost machte nach dem Spiel seinen Ärger Luft und wurde sehr deutlich, er gab vor allem dem chaotischen Vorstand für die Niederlage verantwortlich. Nichts ist demnach schlimmer als die egoistischen Eigenspiele des Vorstandes. Trainer Veh und auch seine zahllosen Vorgänger standen stehts zwischen den Fronten, sie mussten die Fahrlässigkei9ten des Vorstandes stehs kompensieren. Dass das selten gelang, leuchtet ein. Es leuchtet auch ein, dass ein van Nistelrooy unbedingt den Verein verlassen wollte. Ebenso plausibel ist es, dass in sieben Jahren sieben Trainer das Weite gesucht haben. Über den Verein hatte van Nistelrooy nichts verlauten lassen. Kein Wort über ständige Reibereien, Ungereimtheiten, vielleicht sogar internen Streit. Was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist, soll auch nicht nach aussen dringen. Der HSV Vorstand selbst gibt sich bedeckt und übt Geschlossenheit, ein Bild, das aber nicht so ganz mit der Wirklichkeit übereinstimmt.
Wer wird neuer Cheftrainer für ein Jahr beim HSV werden?
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50 Herz Transmission - Warum sich nie etwas ändern wird.

50 Herz Transmission - Warum sich nie etwas ändern wird.
Seit mehreren Generationen
kommt der Strom aus der Steckdose. Jeder kennt es und nie war es anders. So ähnlich ist es auch mit dem Internet, allerdings kommt es nicht aus der Steckdose, sondern die Daten strömen aus der Telephondose. Die befindet sich meist an einer nicht immer leicht zugänglichen Stelle und wenn dann noch das Internet quer durch das ganze Haus funktionieren soll, ist guter Rat meist teuer.
Ider auch nicht, denn gegen das Offlinesein der meisten Zimmer ist ein Kraut gewachsen und das nennt sich Powerline Communication. Es ist einfach, weil es einfach zu handhaben ist aber damit fangen einige Probleme an. Zum einen, herkömmliche Stromkabel in der Wand sind nicht geschirmt, das Kabel strahlt die aufgeschaltenen digitalen Signale ab wie eine Antenne. Die Feldstärken und die Frequenzen, die dabei verwendet werden, sind höchst bedenklich. Kurzwellenkommunikation funktioniert nicht mehr, Funkdienste werden gestört, der User, der meint “nur” das Internet zu benutzen, wird so zum illegalen Nutzer von Frequenzen, die er nicht nutzen darf. Die Folge kann sein, dass sich die Bundesnetzagentur der Sache annimmt und das PLC Modem auf Kosten des Betreibers entfernen lässt.
Etwas ähnliches fand nun im Raum Barnim statt. Dort protestierten Anwohner gegen eine Freileitung, durch die 220 kV geleitet werden. Das elektrische Feld dieser Freileitung ist derart intenssiv, dass sogar handelsübliche Leuchstoffröhren zum leuchten gebracht werden konnten. Betreiber und auch Gesetzgeber ignorieren die gesundheitlichen Risiken, die mit dieser Freilandleitung verbunden sind bis heute. Leider haben die Anwohner keine Lobby, die Betreiber der Freilandleitungen hingegen haben schon mächtige Interessenverbände, denen das Leben ihrer Kunden nur soviel wert ist, wie sie für Strom bezahlen können. Es wird sich nichts ändern und Proteste wie die in Finow-Ost werden kaum zu Änderungen führen.
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