Survivalguide für Castingshow Kandidaten
nennt der Stern seinen Artikel
und hat damit nicht einmal Unrecht. Wer sich in Deutschland bei einer Castingshow bewirbt, muss sich im Klaren sein, dass er von vorne bis hinten vorgeführt und ausgebeutet wird. Dabei ist es vollkommen egal, ob die Show nun Dieter sucht den Superstar, Popstars oder gar Supermodel heisst, die Ausbeutung ist offensichtlich und sie scheint ins Bild der Sender zu passen. Je schlimmer das Leiden der Kandidaten, umso besser ist die Quote. Vielleicht ist der dem Deutschen angeborene, natürliche Voyeurismus daran schuld, dass Gaffen im Trend liegt. Im Grunde ist es auch egal, ob da ein zerfleischtes Unfallopfer aus einem brennenden Autowrack hängt und langsam verkohlt oder sich ein Castingshowkandidat gerade in die Hosen macht und gnadenlos verulkt wird. In beiden Fällen ist es wahrscheinlich besser, wenn der Protagonist gerade stirbt. Auf der einen Seite ist er vom Leiden erlöst auf der anderen stirbt er wahrscheinlich sowieso irgendwann vor Scham und selbst das kann man prima vermarkten.
In der Vergangenheit hatten bereits einige ehemalige Kandidaten auf die ausbeuterischen Misstände bei DSDS hingewiesen. Nevio Passaro ist einer jener Kandidaten, die schon damals kein Blatt vor den Mund genommen hatten und das ist ihnen von den Machern sehr übel genommen worden. Und die heutige Staffel? Ex-Popstars-Jurymitglied Sido sagte dem Stern, wie es funktioniert und um was es geht, Quote, Quote und nochmals Quote. Etwas anderes kennt das private Fernsehen nicht. Da werden eben mal junge Naivlinge verheizt, wen interessierts? De Facto niemanden. Die Zeit ist mittlerweile so schnellebig geworden, dass morgen die peinlichen Patzer von gestern vergessen sind. Wer war Tobias Regner? kennt jemand noch Daniel Schuhmacher? Ist Elli Erl noch ein Begriff? Darum geht es aber nicht, es geht um nichts anderes als Geld. Geld, das der Sender dringend und immer wieder braucht und DSDS sowie einige andere TV-Formate bringen derart viel Geld, dass das Niveau der Unterhaltung weit unter der Gürtellinie steckt. Es interessiert aus finanziellen Gründen auch kein Schwein und Dieter Bohlen ist beispielsweise ein Profi, der aus sprichwörtlicher Scheiße eine Menge Asche machen kann, zum Wohle des Senders RTL und seines eigenen Kontos.
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und hat damit nicht einmal Unrecht. Wer sich in Deutschland bei einer Castingshow bewirbt, muss sich im Klaren sein, dass er von vorne bis hinten vorgeführt und ausgebeutet wird. Dabei ist es vollkommen egal, ob die Show nun Dieter sucht den Superstar, Popstars oder gar Supermodel heisst, die Ausbeutung ist offensichtlich und sie scheint ins Bild der Sender zu passen. Je schlimmer das Leiden der Kandidaten, umso besser ist die Quote. Vielleicht ist der dem Deutschen angeborene, natürliche Voyeurismus daran schuld, dass Gaffen im Trend liegt. Im Grunde ist es auch egal, ob da ein zerfleischtes Unfallopfer aus einem brennenden Autowrack hängt und langsam verkohlt oder sich ein Castingshowkandidat gerade in die Hosen macht und gnadenlos verulkt wird. In beiden Fällen ist es wahrscheinlich besser, wenn der Protagonist gerade stirbt. Auf der einen Seite ist er vom Leiden erlöst auf der anderen stirbt er wahrscheinlich sowieso irgendwann vor Scham und selbst das kann man prima vermarkten.
In der Vergangenheit hatten bereits einige ehemalige Kandidaten auf die ausbeuterischen Misstände bei DSDS hingewiesen. Nevio Passaro ist einer jener Kandidaten, die schon damals kein Blatt vor den Mund genommen hatten und das ist ihnen von den Machern sehr übel genommen worden. Und die heutige Staffel? Ex-Popstars-Jurymitglied Sido sagte dem Stern, wie es funktioniert und um was es geht, Quote, Quote und nochmals Quote. Etwas anderes kennt das private Fernsehen nicht. Da werden eben mal junge Naivlinge verheizt, wen interessierts? De Facto niemanden. Die Zeit ist mittlerweile so schnellebig geworden, dass morgen die peinlichen Patzer von gestern vergessen sind. Wer war Tobias Regner? kennt jemand noch Daniel Schuhmacher? Ist Elli Erl noch ein Begriff? Darum geht es aber nicht, es geht um nichts anderes als Geld. Geld, das der Sender dringend und immer wieder braucht und DSDS sowie einige andere TV-Formate bringen derart viel Geld, dass das Niveau der Unterhaltung weit unter der Gürtellinie steckt. Es interessiert aus finanziellen Gründen auch kein Schwein und Dieter Bohlen ist beispielsweise ein Profi, der aus sprichwörtlicher Scheiße eine Menge Asche machen kann, zum Wohle des Senders RTL und seines eigenen Kontos.
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nachgedacht - 7. Feb, 14:11
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