Neun Jahre Knast fürs Fremdgehen

Uta Eisenhardt sollte darüber Bücher schreiben.
Am besten wären Kriminalromane oder Komödien. Einer ihrer dokumentierten Fälle wäre Stoff für beides.
Das Tödliche Stelldichein kann man schon mit einem Schmunzeln lesen, auch wenn die Geschichte dahinter wenig lustig ist. Veysel Kilic* hatte mit Marlies Kraatz* Sex. Wild und ungezpügelt und die Geliebte ist dabei gestorben. Das »Wie« des Todes mutet beinahe wie eine Folge »Dr. House« an, die Geschichte um den getöteten Sex hätte beinahe ein Fall für »Mr. Monk« sein können. Es ist eben nicht alltäglich, dass Frau bei der schönsten Nebensache der Welt einfach verstirbt. Für Veysel Kilic hat der Sex mit der Geliebten einige unangenehme Nebenwirkungen. Die eine ist, er soll für beinahe zehn Jahre hinter Gitter, für einen Mord, den er möglicherweise "nicht selbst" begangen haben soll, das andere Problem behandelt den Ärger mit seiner Frau, die er dabei betrogen hat, denn die sitzt dem Vernehmen nach in der Türkei.
* Die Namen wurden nach Angaben der Spiegelredaktion verändert.
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Steuer-CD: Das grosse Pokern

Irgendwie war es drei Reichen nicht ganz wohl
deswegen haben sie den Weg der Selbstanzeige gewählt.
In Berlin ist man nun der guten Hoffnung, dass es weitere Selbstanzeigen geben wird. Unklar ist allerdings bisher, um wen es sich genau handelt. Näheres wird auch kaum an die Öffentlichkeit dringen, ebenso wie die Summe, die der Fiskus möglicherweise einstreichen wird.
Die Ergebnisse der ominösen Compact Disc eines kleinen Raffkes, der auf die Schnelle 2,5 Millionen Euro einstreichen will, wird nun so manchem Steuersünder Zahnschmerzen verursachen. Oder ist es das Hoffen, dass man selbst nicht unter den potentiellen 1500 Steuersündern steckt, die demnächst einen Besuch vom Fiskus bekommen werden?
Wenn der Steuerberater zum Beichtvater wird
schreibt die Tagesschau zum Thema, ob ein Judaslohn von 2,5 Millionen Euro den Geldsegen von geschätzten 200 - 400 Millionen Euro zumindest moralisch rechtfertigt, bezweifelt der Spiegel. Wie denkt eigentlich der normalverdienende Bürger? Haben die reichen Säcke selbst Schuld? Oder sind sie auch nur die Opfer von Finanzamt und Staat, nur eben etwas reicher? Schliesslich wird dem Deutschen tief genug in die Tasche gegriffen. Mit jeder Preiserhöhung verdient der Fiskus mit, mit jedem teuren Medikament, jeder Vergnügung, jeder Tasse Kaffee und jedem Kilometer muss der Normalbürger zahlen. Spielt es eine Rolle, ob da jemand mehr finanzielle Ressourcen hat als andere? Oder ist es gerecht, dass der, der viel hat, viel zahlen müsste?
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Nachtrag
Mittlerweile ist eine weitere Steuersünder-CD aufgetaucht.
Dem Land Baden-Württemberg liegt ebenfalls ein Kaufangebot von Daten potenzieller Steuersünder vor. Angeblich 2000 Datensätze soll die CD enthalten, mit der man in Stuttgart aufwarten will. Ein klein wenig erinnert das Auftauchen dieses zweiten Datenträgers an Trittbrettfahrerei, immerhin, es verwundert ein wenig, wieso ausgerechnet jetzt eine weitere CD auftaucht. Man könnte beinahe meinen, das Auftauchen der Kundendaten war von langer Zeit vorbereitet. Irgendwie ist es nicht ganz glaubhaft, dass schweizerische Banken und Versicherungen vom Datendiebstahl nichts egwusst haben wollen, der Zorn der Eidgenossen ist zwar nachvollziehbar, aber sicherlich auch gesteuert. Wenn es ums Geld geht, gibt es eben keine Freunde und in diesem Fall auch keine Grenzen. Man könnte auch beinahe meinen, das Geld der Steuerflüchtlinge wird per CD unter den Ländern aufgeteilt. Man könnte beinahe meinen, die Lieferanten der Daten würden ohnehin im Auftrag des deutschen Finanzministeriums handeln, der »Kauf« der Daten, der rechtlich kaum durchsetzbar wäre, da mit Sicherheit auch »enge Freunde« von Regierungsangestellten in der Schweiz ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben könnten, ist aus diesem Grund vielleicht nur fingiert. Es wird nur jene treffen, bei denen es sich lohnt, tiefer zu graben. Es wird aber sicherlich nicht die treffen, die es nicht treffen soll. So werden sorgfältig ausgewählte Daten »verraten« werden. Es wäre schliesslich schlechte Presse, wenn die eine oder andere, in der Öffentlichkeit stehende Persönlichkeit plötzlich in den Verdacht der Steuerhinterziehung kommen würde.
Beinahe so wie die Maulwürfe des BKA in den Reihen rechtsradikaler Gruppierungen und Parteien wäre es also nicht unmöglich, dass es feste Mitarbeiter und Spione in Banken und Versicherungen freemder Länder gibt, Spione, von denen niemand etwas weiss. Dass Finanzminister Schäuble nun sozusagen die letzten Reserven anzapft, zeigt auch, wie pleite Deutschland wirklich ist. Man presst eben nicht mehr nur das Volk aus, weil es kaum noch Summen gibt, die man unauffällig einstreichen kann. Nun sind es beinahe die letzten Groschen, die man zusammenscharrt. Aber ob beinahe eine halbe Milliarde Euro etwas ausrichten kann?

Brittany Murphy - Die Spekulationen haben ein Ende

Es ist noch nicht sehr lange her
dass die Meldung über die tatsächliche Todesursache von Brittany Murphy veröffentlicht wurde. Der Tod der Schauspielerin> hatte Wellen geschlagen, nachdem sie am 20. Dezember tot in ihrem Badezimmer gefunden wurde. Eine Lungenentzündung war laut Gerichtsmediziner die Todesursache, illegale Substanzen sollen nicht gefunden worden sein.
Und nun? Die Darstellerin aus »Sin City« ist nicht mehr, zurück bleiben ihre Filme und eine Erinnerung. Dabei ist Brittany Murphy nicht die erste Schauspielerin, die unter 35 starb. Da wäre noch der Schauspieler Heath Ledger, der im Alter von 27 Jahren das Zeitliche segnete. Was ist eigentlich los unter Amerikas jungen Schauspielern? Man könnte meinen, einige hätten den Song »Nur die besten sterben jung« der Böhsen Onkelz verinnerlicht. Wirklich?
Die Feststellung, dass alle einmal sterben müssen, gilt nicht so wirklich. Zumindest nicht in einem Alter, in dem die meisten, auch junge amerikanische Schauspieler, vor Gesundheit strotzen müssten. Uneigentlich nehmen Krankheiten, an denen die Betroffenen eigentlich jeseits des 40. Geburtstages leiden müssten, zu. Klar ist jedoch, der Schauspielerin hätte geholfen werden können. Für die Hinterbliebenen ist dies allerdings ein schwacher Trost. Die Erkenntnis über die tatsächliche Todesursache sollte allerdings auch eine Warnung sein. Nicht alle, die gesund aussehen, sind es auch. Ob Witwer Simon Monjack nun lächerlich bestürzt ist oder nicht, die Frage ist nicht, wer Schuld hatte oder warum nichts getan wurde sondern, wieso es eine Gesellschaft gibt, in der Krankheiten um der Eitelkeit willen verschwiegen wird.
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