Türkisches Säbelrasseln und jüdische Ohrfeigen
Ja, es tut sich was am Bosporus.
Man rüstet zum Krieg gegen die Juden, aber so wirklich scheint es die Welt nicht zu sehen, dass der EU Beitrittskandidat und NATO-Mitgliedsstaat Türkei einen Krieg am Mittelmeer lostreten will, das alles unter dem Deckmäntelchen der Hilfe für das arme, gebeutelte Palestinenservolk im Gazastreifen. Die Helden fühlen sich stark genug für einen Seekrieg. Wirklich?
Es ist durchaus verständlich, dass sich Israel durch die türkische Ankündigung, Kriegsschiffe als Begleitung für Hilfsschiffe nach Gaza zu schicken, provoziert fühlt und man bläst auch sogleich ins selbe Horn und versucht, seine Positionen im Schachspiel der Kulturen aufzustellen. Israels Aussenminister Liberman hatte angekündigt, im Falle einer türkischen Provokation dann auch sogleich mit den türkischen "Feinden" reden zu wollen, nämlich der verbotenen türkischen Arbeiterpartei PKK, der man Hilfe anbieten will und armenischen Interessengruppen. Beides sind wunde Punkte für die Türkei und eine fast tödliche Beleidigung des Türkentums. Gibt es Krieg?
Man wird den Verdacht nicht los, dass der Iran hier seine Finger im Spiel hat. Ursprünglich waren die Türkei und Israel freundschaftlich miteinander verbunden, seit einiger Zeit, vor allem, seitdem die religiös-konservative Regierung Erdogan an der Macht ist, hat sich das Verhältnis beider Staaten schrittweise abgekühlt und ist nun auf einem historischen Nullpunkt angelangt. Für den Mullahstaat wäre es ein strategischer Vorteil, wenn sich Israel in Streitigkeiten mit einer regionalen Grossmacht befindet und dadurch seine Ressourcen gebunden werden. Das könnte zur Folge haben, dass der Friedensprozess, möglicherweise wie von Teheran gewünscht, ein Ende findet und sich Anschläge wieder häufen. Für den Iran wird es kaum realisierbar sein, in Israel direkt zu intervenieren weil man genau weiss, dass man im direkten Schlagabtausch mit dem militärisch bestens ausgerüsteten Nachbarn kaum eine Chance hätte. Stattdessen, so scheint es, schickt man die Türkei in einen Stellvertreterkrieg.
Ob es dann auch noch Haue von der PKK gibt? Bisher ist nicht bekannt, wie und in welcher Weise man in Ankara auf die israelische Ankündigung, die PKK zu unterstützen, reagiert. Möglicherweise hält dieser Punkt die Trürkei ab, Kriegsschiffe zu entsenden oder man riskiert einen inneren Konflikt. Ein freies Kurdistan könnte durchaus die Machtpositionen und das strategische Denken im nahen Osten auf den Kopf stellen, wenn die Türkei durch einen inneren Krieg, mit israelischen Waffen geschwächt werden würde.
Ungeachtet dessen, dass es keine Gewinner gibt, am meisten werden Kurden und Palestinenser verlieren.
NachGedacht.Info
Man rüstet zum Krieg gegen die Juden, aber so wirklich scheint es die Welt nicht zu sehen, dass der EU Beitrittskandidat und NATO-Mitgliedsstaat Türkei einen Krieg am Mittelmeer lostreten will, das alles unter dem Deckmäntelchen der Hilfe für das arme, gebeutelte Palestinenservolk im Gazastreifen. Die Helden fühlen sich stark genug für einen Seekrieg. Wirklich?
Es ist durchaus verständlich, dass sich Israel durch die türkische Ankündigung, Kriegsschiffe als Begleitung für Hilfsschiffe nach Gaza zu schicken, provoziert fühlt und man bläst auch sogleich ins selbe Horn und versucht, seine Positionen im Schachspiel der Kulturen aufzustellen. Israels Aussenminister Liberman hatte angekündigt, im Falle einer türkischen Provokation dann auch sogleich mit den türkischen "Feinden" reden zu wollen, nämlich der verbotenen türkischen Arbeiterpartei PKK, der man Hilfe anbieten will und armenischen Interessengruppen. Beides sind wunde Punkte für die Türkei und eine fast tödliche Beleidigung des Türkentums. Gibt es Krieg?
Man wird den Verdacht nicht los, dass der Iran hier seine Finger im Spiel hat. Ursprünglich waren die Türkei und Israel freundschaftlich miteinander verbunden, seit einiger Zeit, vor allem, seitdem die religiös-konservative Regierung Erdogan an der Macht ist, hat sich das Verhältnis beider Staaten schrittweise abgekühlt und ist nun auf einem historischen Nullpunkt angelangt. Für den Mullahstaat wäre es ein strategischer Vorteil, wenn sich Israel in Streitigkeiten mit einer regionalen Grossmacht befindet und dadurch seine Ressourcen gebunden werden. Das könnte zur Folge haben, dass der Friedensprozess, möglicherweise wie von Teheran gewünscht, ein Ende findet und sich Anschläge wieder häufen. Für den Iran wird es kaum realisierbar sein, in Israel direkt zu intervenieren weil man genau weiss, dass man im direkten Schlagabtausch mit dem militärisch bestens ausgerüsteten Nachbarn kaum eine Chance hätte. Stattdessen, so scheint es, schickt man die Türkei in einen Stellvertreterkrieg.
Ob es dann auch noch Haue von der PKK gibt? Bisher ist nicht bekannt, wie und in welcher Weise man in Ankara auf die israelische Ankündigung, die PKK zu unterstützen, reagiert. Möglicherweise hält dieser Punkt die Trürkei ab, Kriegsschiffe zu entsenden oder man riskiert einen inneren Konflikt. Ein freies Kurdistan könnte durchaus die Machtpositionen und das strategische Denken im nahen Osten auf den Kopf stellen, wenn die Türkei durch einen inneren Krieg, mit israelischen Waffen geschwächt werden würde.
Ungeachtet dessen, dass es keine Gewinner gibt, am meisten werden Kurden und Palestinenser verlieren.
NachGedacht.Info
nachgedacht - 9. Sep, 18:00
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