Länger leben dank Reichtum

Wer genug Asche hat
kann sich auf ein langes Leben gefasst machen. Zumindest sieht es die Politik in Grossbritannien so, wo man die soziale Komponente der Gesundheitsfürsorge abschaffen will und nach US-Vorbild die Gesundheit zu einer Ware macht. Wer sie sich leisten kann, soll auch wirklich leben können. Heisst das, dass die Mehrheit der Briten nur noch dahin vegetieren soll? Wahrscheinlich wären solche Gedanken zu drastisch, aber schaut man über den grossen Teich, dann erkennt man sehr schnell, in welche Richtung sich das Gesundheitssystem entwickeln soll. Es findet eine Privatisierung statt, die nur noch eines kennt, nämlich eine satte Rendite, der Patient wird zum Kunden und Gesundheit zur Kapitalanlage.
Irgendwie wird man dabei wieder an das Lumpenproletariat erinnert. Es verdient nicht viel, lebt nicht lange und gebildet muss es auch nicht sein, also kann weiter gespart werden.
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Harte Schweizer Franken

Für Otto Normalschweizer
ist es schon sehr angenehm, mit einer extrem aufgewerteten Währung im Euroland einkaufen zu können. Das scheint es aber auch schon gewesen zu sein, denn der starke Franken macht irgendwie Angst. Angst, es könnte wieder einmal zu unerklärten Turbulenzen an den Finanzmärkten kommen, die sich niemand so ganz erklären kann. Was nun?
Die Schweizer Nationalbank hat den Wert des Franken gedeckelt, ein Absinken des Euros im Gegensatz zum Schweizer Franken soll nun nicht mehr möglich sein. Schweizer Produkte hatten sich verteuert, die Gefahr einer Deflation wäre in greifbarer Nähe gewesen. Dass man hier gegensteuern will, ist verständlich. Interessant wird der Franken für Spekulanten. Sollte sich der Wert der Schweizer Währung gegenüber dem Euro dennoch steigern, könnten manche Spekulanten reich werden. Für den Rest der Finanzwirtschaft wäre ein schwächerer Franken wahrscheinlich besser.
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Ägypten: Mubaraks Prozess

Wird das noch etwas Rechtsaatliches werden?
Man kann gespannt sein, in welcher Form sich die neue Demokratie, wenn sie denn in Ägypten existiert, durchsetzen wird und Justizia für Gerechtigkeit sorgen will. Im Moment sieht alles nur nach einem heillosen Chaos aus. Es soll Tumulte gegeben haben, als man den ehemaligen ägyptischen Staatschef Mubarak in den Gerichtssaal brachte. Er ist auch der Grund, warum sich Seine gegner und seine Anhänger bekämpfen . Mubarak könnte die Todesstrafe drohen, sollte er mit dem Tod von 850 Demonstranten in Verbindung gebracht werden. Er ist nicht nur deswegen, sondern auch wegen Korruption angeklagt. Wird man ihn wirklich hinrichten, sollte er für Schuldig befunden werden? Es mag vielleicht sein, dass dies für die Angehörigen der Toten und auch für zahlreiche Folteropfer eine Genugtuung sein könnte, moralisch passt die Vollstreckung eines solchen Urteils kaum in das Bild eines demokratischen Ägyptens.
Es wird sich natürlich noch einiges ändern müssen. Die ägyptische Opposition weiss, was sie kann und sie wird auch wieder auf die Strasse gehen, sollte sich nichts ändern. Das wird auch die ägyptische Militärführung wissen. Im Moment sieht es im Land am Nil nicht sonderlich nach demokratischen Reformen aus, eher hat man das Gefühl, dass eine Krähe gerade einer anderen beide Augen aushackt.
In der Post-Mubarak-Ära werden auch noch andere Fragen eine Antwort finden müssen. Während man in Deutschland schon längst begonnen hat, die ehemalige DDR zum kommunistischen Bauernparadies zu verklären, wo alle im Gefängnis genug zu essen und zu arbeiten hatten, wie wird die kommende Generation von Ägyptern die Mubarak-Ära sehen? Wird es dann auch Menschen geben, die der guten, alten Zeit nachtrauern und für die alles besser war? Sicherlich wird es die geben und nicht wenige werden sich die alten Zeiten zurück wünschen.
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Mehr Rechte für Kassenpatienten?

Nanu? Ist denn Weihnachten für Patienten?
Falls Kassenpatienten in Zukunft mit zu langen Wartezeiten zu kämpfen haben, sollen niedergelassene Ärzte in Zukunft mit Einbußen zu rechnen haben. Es fragt sich nur, wie Minister Bahr gegen »gegen unbegründete und ungerechtfertigte Wartezeiten« vorgehen will und was das Gesundheitsministerum konkret plant. Sollen etwa Bußgelder gezahlt werden und wer genau legt fest, was unbegründete und ungerechtfertigte Wartezeiten sind? Die schlauen Pläne des Herrn Ministers dürften bei den Betroffenen nur ein müdes Lächeln hervorrufen. Und Empörung. Was für Patienten vielleicht eine Erleichterung wäre, ist nichts weiter als gut gemeintes, aber vollkommen überflüssiges Theater. Vielleicht sollte sich Minister Bahr anderen Brennpunkten widmen, die weitaus wichtiger sind, als Strafen für unbegründete Wartezeiten.
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