Die Leergutbon-Lawine
wegen zweier Pfandbons
musste eine Kassierin, die mehr als 30 Jahre in ihrem Beruf gearbeitet hatte, gehen. Bei Kaisers und Tengelmanns wird das Bagatelldelikt beinahe schlimmer gewertet, als eine wirkliche Unterschlagung. Bisher hatte allerdings niemand die Angelegenheit von einer anderen Seite betrachtet.
Ob Barbara Emme nun wirklich und in welchem Umfang satte € 1,30 unterschlagen hat, ist eine Sache, die nur sie selbst mit sich und ihrem Arbeitgeber ausmachen kann, aber ist der Rausschmiss einer langjährigen Kassiererin unter den aktuellen Umständen wirklich gerechtfertigt? Es geht nicht um die Sache der Unterschlagung, wenn sie denn wirklich stattgefunden hat sondern um die Praxis, mit der sich diverse Arbeitgeber in der jüngsten Vergangenheit mitunter unliebsamer Angestellten entledigt haben. Man kann den Eindruck bekommen, gerade in Zeiten, in denen mit Einstellungen ziemlich sparsam umgegangen wird und lieber auf Billigarbeiter und Zeitarbeitsfirmen zurück gegriffen wird, ist beinahe jedes Mittel recht.
Unheimlich ist auch der Unterton der Angelegenheit. Niemand bietet ihr einen Job an, keiner ist da, der ihr nahelegt, sie bemüht sich nicht, aber alles schaut zu, wie sie gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber kämpft. Was ist nun asozialer?
Mittlerweile ist das Urteil vom Bundesarbeitsgericht gekippt worden.
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musste eine Kassierin, die mehr als 30 Jahre in ihrem Beruf gearbeitet hatte, gehen. Bei Kaisers und Tengelmanns wird das Bagatelldelikt beinahe schlimmer gewertet, als eine wirkliche Unterschlagung. Bisher hatte allerdings niemand die Angelegenheit von einer anderen Seite betrachtet.
Ob Barbara Emme nun wirklich und in welchem Umfang satte € 1,30 unterschlagen hat, ist eine Sache, die nur sie selbst mit sich und ihrem Arbeitgeber ausmachen kann, aber ist der Rausschmiss einer langjährigen Kassiererin unter den aktuellen Umständen wirklich gerechtfertigt? Es geht nicht um die Sache der Unterschlagung, wenn sie denn wirklich stattgefunden hat sondern um die Praxis, mit der sich diverse Arbeitgeber in der jüngsten Vergangenheit mitunter unliebsamer Angestellten entledigt haben. Man kann den Eindruck bekommen, gerade in Zeiten, in denen mit Einstellungen ziemlich sparsam umgegangen wird und lieber auf Billigarbeiter und Zeitarbeitsfirmen zurück gegriffen wird, ist beinahe jedes Mittel recht.
Unheimlich ist auch der Unterton der Angelegenheit. Niemand bietet ihr einen Job an, keiner ist da, der ihr nahelegt, sie bemüht sich nicht, aber alles schaut zu, wie sie gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber kämpft. Was ist nun asozialer?
Mittlerweile ist das Urteil vom Bundesarbeitsgericht gekippt worden.
NachGedacht Info
nachgedacht - 10. Jun, 18:00
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