DSDS: Der Aufstand der Wilden
Man hätte es nicht gedacht
welche Formen Protest annehmen kann.
Seit eineriger Zeit muss ein Song von Blümchen (Jasmin Wagner) herhalten, um zu verhindern, dass Mehrzad Marashi mit "Don't Believe" weiterhin die Charts stürmt.
Jasmin Wagner gibt sich erfreut, dass "Boomerang" derart im Aufwind ist. Ihrer Meinung nach kratzt der Gemeinschaftsprotest gewaltig am Image der eigentlich unantastbaren Institution der Castingshows. Es scheint allerdings auch kritische Stimmen zu geben, die Jasmin Wagner vorwerfen, auf der DSDS Welle unbemerkt mitschwimmen zu wollen. Sind die Vorwürfe gerechtfertig oder sind es nur Hirngespinste? Immerhin, es hätte mit jedem anderen Lied klappen können, »getroffen« hatte es nun einmal Blümchen.
Gehören die Castingshows eigentlich zum gesellschaftlichen Leben dazu?
Würde es DSDS nicht geben, könnte die deutsche Fernsehlandschaft anders aussehen und RTL wäre nicht DER Mainstreamsender sondern nur einer von vielen. Andererseits, man sollte vielleicht auch fragen, wie das Leben vieler Jugendlicher ohne Castingsendungen aussehen könnte, ohne die vermarkteten Träume diverser Fernsehstationen, ohne Fremdschämen. Vielleicht wäre die Aufmerksamkeit nicht auf einen Sender allen fixiert und andere Sender als auch Künstler hätten vielleicht eine Chance, mehr Publikum zu erreichen. Andererseits würde vielleicht wirklich etwas fehlen, wenn das Unterschichtenfernsehen nicht wäre; eine Stelle zum gesellschaftsgaffen und daueraufregen.
Apropos Gaffen. Der DSDS Gewinner wird mittlerweile durch alle Sendungen gereicht, auch der Vize bekommt seine Chance. Die Welt nennt es beim Namen, man reicht beide Sieger durch die RTLsche Verwertungskette. Dabei sind die kleinen Gemeinheiten gegen Pocher kaum noch der Rede wert, sie eignen sich aber, um darüber zu reden. Über was auch immer. Immerhin, immer wieder könnte man über die Zoten Pochers reden, die teilweise niveauloser waren, als Bohlens Beleidigungen. Für die Boulevardpresse haben jene zumindest Kultstatus, bei Olli Pocher muss noch ein wenig am Geschmack gefeilt werden, denn der Entertainer wirkt mittlerweile nur noch fade und beleidigend. Hatte er die erhoffte Aufmerksamkeit bekommen?
Olliver Pocher, Wayne interessierts.
NachGedacht Info
welche Formen Protest annehmen kann.
Seit eineriger Zeit muss ein Song von Blümchen (Jasmin Wagner) herhalten, um zu verhindern, dass Mehrzad Marashi mit "Don't Believe" weiterhin die Charts stürmt.
Jasmin Wagner gibt sich erfreut, dass "Boomerang" derart im Aufwind ist. Ihrer Meinung nach kratzt der Gemeinschaftsprotest gewaltig am Image der eigentlich unantastbaren Institution der Castingshows. Es scheint allerdings auch kritische Stimmen zu geben, die Jasmin Wagner vorwerfen, auf der DSDS Welle unbemerkt mitschwimmen zu wollen. Sind die Vorwürfe gerechtfertig oder sind es nur Hirngespinste? Immerhin, es hätte mit jedem anderen Lied klappen können, »getroffen« hatte es nun einmal Blümchen.
Gehören die Castingshows eigentlich zum gesellschaftlichen Leben dazu?
Würde es DSDS nicht geben, könnte die deutsche Fernsehlandschaft anders aussehen und RTL wäre nicht DER Mainstreamsender sondern nur einer von vielen. Andererseits, man sollte vielleicht auch fragen, wie das Leben vieler Jugendlicher ohne Castingsendungen aussehen könnte, ohne die vermarkteten Träume diverser Fernsehstationen, ohne Fremdschämen. Vielleicht wäre die Aufmerksamkeit nicht auf einen Sender allen fixiert und andere Sender als auch Künstler hätten vielleicht eine Chance, mehr Publikum zu erreichen. Andererseits würde vielleicht wirklich etwas fehlen, wenn das Unterschichtenfernsehen nicht wäre; eine Stelle zum gesellschaftsgaffen und daueraufregen.
Apropos Gaffen. Der DSDS Gewinner wird mittlerweile durch alle Sendungen gereicht, auch der Vize bekommt seine Chance. Die Welt nennt es beim Namen, man reicht beide Sieger durch die RTLsche Verwertungskette. Dabei sind die kleinen Gemeinheiten gegen Pocher kaum noch der Rede wert, sie eignen sich aber, um darüber zu reden. Über was auch immer. Immerhin, immer wieder könnte man über die Zoten Pochers reden, die teilweise niveauloser waren, als Bohlens Beleidigungen. Für die Boulevardpresse haben jene zumindest Kultstatus, bei Olli Pocher muss noch ein wenig am Geschmack gefeilt werden, denn der Entertainer wirkt mittlerweile nur noch fade und beleidigend. Hatte er die erhoffte Aufmerksamkeit bekommen?
Olliver Pocher, Wayne interessierts.
NachGedacht Info
nachgedacht - 24. Apr, 19:00
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://nachgedachtinfo.twoday.net/stories/6307275/modTrackback