DSDS Halbfinale: Das Miracel der drei M
Da warens nur noch drei.
Männer, Manuels, Mehrzads oder Menowins, makabere Gestalten oder auch Superstarkandidaten. Im Grunde waren es mehr, wenn man Mark Medlock mit einbezieht, der Moderator fiel dabei, wie immer nicht ins Gewicht. Für die dreigespaltenen Fangruppen stand auch schon im Vorfeld fest, wer genau im Halbfinale der RTLschen Castingshow ausscheiden würde.
Manuel, der erste des Abends konnte die Jury irgendwie überzeugen, wenn auch die Frage ist, wie. Etwas dünn gesungen, hatte sich die Jury beim ersten Song zum Hochtonlob hinreissen lassen. Man konnte bei dieser ersten Performance geteilter Meinung sein.
Mehrzad war beim ersten Versuch gut. Gut nur deshalb, weil trotz sehr guter Leistung einige schiefe Töne und Unsicherheiten auffielen, die ganz leise und diplomatisch von der Jury angeflüstert wurden. Makaber eben.
Menowin konnte sich beim ersten Mal auch nicht mit Ruhm bekleckern. Es ist unklar, wie sich die Jury zu einem solch flachen Urteil hinreissen lassen konnte. Der Druck, der auf den Halbfinalisten lastete, war immens hoch, wahrscheinlich brauchten die Kandidaten die erste Runde, um sich warm zu singen.
Die Helden der Popgeschichte war schon eine wesentliche Steigerung. Manuels Performance von Sting konnte man am TV-Gerät nahezu fehlerfrei bewundern, besser als der erste Song war dieser Song allemal, auch wenn Juror Dieter die Titelauswahl zu bemängeln hatte. Nina Eichinger fand es solide und Volker Neumüller empfand ihn auch nicht als den optimalen Titel für ein Halbfinale. Ordentliche Leistung oder nicht, wer sich in diesem Halbfinale nicht in Szene setzen konnte, hatte sich ins Aus gesteuert.
Auch Mehrzad brauchte eine Weile, um sich warm zu singen und zu tanzen. Die Performance des zweiten Songs war entscheidend besser als zu Beginn. Für Neumüller war es dasselbe wie bei Manuel, die Titelauswahl im derzeitigen Halbfinale schienen voll und ganz auf Menowin als unumstrittenen Favoriten zugeschnitten, auch der Rest der Jury hatte etwas gegen die Titelauswahl der Kandidaten. Logischerweise war das bei Menowin nicht der Fall. Man hätte auch hier etwas zum bemängeln gehabt, für Menowinfreund Bohlen gab es allerdings keine Kritik. Warum auch? Der Titel war gut gesungen und mit Abstand der Beste des Abends. Menowin konnte sich phänomenal mit Stevie Wonder in Szene setzen. Der Jury hatte es gefallen, es hatte eben Gänsehautfeeling. Kritik von Nina Eichinger hin oder her, es war gut gesungen, der Stimmsound gefiel.
In der dritten Runde konnte Manuel noch ein wenig mehr aufholen, Kernschmelze für kleine Mädchenherzen heisst, genug Fans hatten an ihn gedacht. Mit Schmusesongs könnte sich Manuel Hoffmann auch nach DSDS sehr viele Freunde machen, so etwas gefällt.
Technisch in Ordnung konnte Mehrzad Ich kenne nichts singen. Das Gänsehautfeeling fehlte allerdings, wenn man bedenkt, dass Nevio Passaro mit diesem Song noch mehr erreichen konnte. Mehrzads Heiratsantrag mit diesem Lied hatte dennoch einen bleibenden Eintrag hinterlassen, noch mehr Schmalz und Romantik war nicht möglich, so kann man den Saal zum überkochen bringen.
Auch zu Menowins dritten Song gab es nichts zu sagen. Vergen und vergessen schienen die Quereleien der letzten Wochen. Für Dieter Bohlen schien schon hier klar, wer der Gewinner in der nächsten Show sein würde. Kaum jemand hätte daran gezweifelt, dass seine Auftritte seine Fans versöhnt hätte.
Alles in allem konnte man sagen, die Sendung war solide aber andere Sender hatten auch sehr schöne Sendungen.
Alles in allem war es eine sehr berechenbare Show. Bieder, freundlich und ohne Überraschungen. Wozu auch, wenn der Sieger bereits in den Köpfen geststeht. Daher verwunderte es auch nicht, dass Manuel geflogen war, der wohl unscheinbarste aller drei verbliebenen Kandidaten. Dieter Bohlens Wunschfinale stand demnach fest, so wie es im DSDS Drehbuch sicherlich schon seit den Castings beschossene Sache war. Den verbliebenen Kandidaten kann man nur noch viel Erfolg wünschen und dem Sieger, dass er keine Termine verpasst. Ansonsten hat Bohlen recht, e tritt sein Glück mit Füßen. Für Manuel war der Traum allerdings hier ausgeträumt.
NachGedacht Info
Männer, Manuels, Mehrzads oder Menowins, makabere Gestalten oder auch Superstarkandidaten. Im Grunde waren es mehr, wenn man Mark Medlock mit einbezieht, der Moderator fiel dabei, wie immer nicht ins Gewicht. Für die dreigespaltenen Fangruppen stand auch schon im Vorfeld fest, wer genau im Halbfinale der RTLschen Castingshow ausscheiden würde.
Manuel, der erste des Abends konnte die Jury irgendwie überzeugen, wenn auch die Frage ist, wie. Etwas dünn gesungen, hatte sich die Jury beim ersten Song zum Hochtonlob hinreissen lassen. Man konnte bei dieser ersten Performance geteilter Meinung sein.
Mehrzad war beim ersten Versuch gut. Gut nur deshalb, weil trotz sehr guter Leistung einige schiefe Töne und Unsicherheiten auffielen, die ganz leise und diplomatisch von der Jury angeflüstert wurden. Makaber eben.
Menowin konnte sich beim ersten Mal auch nicht mit Ruhm bekleckern. Es ist unklar, wie sich die Jury zu einem solch flachen Urteil hinreissen lassen konnte. Der Druck, der auf den Halbfinalisten lastete, war immens hoch, wahrscheinlich brauchten die Kandidaten die erste Runde, um sich warm zu singen.
Die Helden der Popgeschichte war schon eine wesentliche Steigerung. Manuels Performance von Sting konnte man am TV-Gerät nahezu fehlerfrei bewundern, besser als der erste Song war dieser Song allemal, auch wenn Juror Dieter die Titelauswahl zu bemängeln hatte. Nina Eichinger fand es solide und Volker Neumüller empfand ihn auch nicht als den optimalen Titel für ein Halbfinale. Ordentliche Leistung oder nicht, wer sich in diesem Halbfinale nicht in Szene setzen konnte, hatte sich ins Aus gesteuert.
Auch Mehrzad brauchte eine Weile, um sich warm zu singen und zu tanzen. Die Performance des zweiten Songs war entscheidend besser als zu Beginn. Für Neumüller war es dasselbe wie bei Manuel, die Titelauswahl im derzeitigen Halbfinale schienen voll und ganz auf Menowin als unumstrittenen Favoriten zugeschnitten, auch der Rest der Jury hatte etwas gegen die Titelauswahl der Kandidaten. Logischerweise war das bei Menowin nicht der Fall. Man hätte auch hier etwas zum bemängeln gehabt, für Menowinfreund Bohlen gab es allerdings keine Kritik. Warum auch? Der Titel war gut gesungen und mit Abstand der Beste des Abends. Menowin konnte sich phänomenal mit Stevie Wonder in Szene setzen. Der Jury hatte es gefallen, es hatte eben Gänsehautfeeling. Kritik von Nina Eichinger hin oder her, es war gut gesungen, der Stimmsound gefiel.
In der dritten Runde konnte Manuel noch ein wenig mehr aufholen, Kernschmelze für kleine Mädchenherzen heisst, genug Fans hatten an ihn gedacht. Mit Schmusesongs könnte sich Manuel Hoffmann auch nach DSDS sehr viele Freunde machen, so etwas gefällt.
Technisch in Ordnung konnte Mehrzad Ich kenne nichts singen. Das Gänsehautfeeling fehlte allerdings, wenn man bedenkt, dass Nevio Passaro mit diesem Song noch mehr erreichen konnte. Mehrzads Heiratsantrag mit diesem Lied hatte dennoch einen bleibenden Eintrag hinterlassen, noch mehr Schmalz und Romantik war nicht möglich, so kann man den Saal zum überkochen bringen.
Auch zu Menowins dritten Song gab es nichts zu sagen. Vergen und vergessen schienen die Quereleien der letzten Wochen. Für Dieter Bohlen schien schon hier klar, wer der Gewinner in der nächsten Show sein würde. Kaum jemand hätte daran gezweifelt, dass seine Auftritte seine Fans versöhnt hätte.
Alles in allem konnte man sagen, die Sendung war solide aber andere Sender hatten auch sehr schöne Sendungen.
Alles in allem war es eine sehr berechenbare Show. Bieder, freundlich und ohne Überraschungen. Wozu auch, wenn der Sieger bereits in den Köpfen geststeht. Daher verwunderte es auch nicht, dass Manuel geflogen war, der wohl unscheinbarste aller drei verbliebenen Kandidaten. Dieter Bohlens Wunschfinale stand demnach fest, so wie es im DSDS Drehbuch sicherlich schon seit den Castings beschossene Sache war. Den verbliebenen Kandidaten kann man nur noch viel Erfolg wünschen und dem Sieger, dass er keine Termine verpasst. Ansonsten hat Bohlen recht, e tritt sein Glück mit Füßen. Für Manuel war der Traum allerdings hier ausgeträumt.
NachGedacht Info
nachgedacht - 10. Apr, 20:33
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
DDH (Gast) - 11. Apr, 05:00
Unterschichten-Identifikationsfigur Menowin
Schon anhand der Kommentare in einschlägigen Foren sieht man deutlich, daß Menowin vor allem für das geistige Prekariat, die Pathologie der Gesellschaft, eine willkommene Identifikationsfigur ist. Wäre DSDS ein seriöser Talentwettbewerb, am Sieg von Mehrzad Marashi bestünde nicht der leiseste Zweifel.
Onassis (Gast) - 11. Apr, 22:39
Da sind in meinen Augen genau die zwei richtigen im Finale gelandet.
Manuel mit seinen “Oma-Tipps-Ohringen” war zwar gut, aber ich habe ich eigentlich schon viel früher draußen gesehen.
Menowin hat die Chance verdient, zu gewinnen und damit ein neues Leben aufzubauen.
Mehrzad hat aber in Summe die bessere Leistung über den gesamten Zeitraum gebracht – deshalb sollte er gewinnen.
Aber ich schätze Dieter Bohlen nimmt mit beiden eine Platte auf – denn mit beiden wird er Geld machen können.
Manuel mit seinen “Oma-Tipps-Ohringen” war zwar gut, aber ich habe ich eigentlich schon viel früher draußen gesehen.
Menowin hat die Chance verdient, zu gewinnen und damit ein neues Leben aufzubauen.
Mehrzad hat aber in Summe die bessere Leistung über den gesamten Zeitraum gebracht – deshalb sollte er gewinnen.
Aber ich schätze Dieter Bohlen nimmt mit beiden eine Platte auf – denn mit beiden wird er Geld machen können.
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