Der südamerikanische Google Krieg

Wer hätte gedacht,
dass Tante Google eines Tages auch der potentielle Auslöser für Grenzkriege sein könnte. Richtig, nicht einmal die unsauber arbeitenden Verantwortlichen beim Internetunternehmen Google selbst hätten sich das träumen lassen. Aber wie kann ein US-Unternehmen für einen mittelamerikanischen Konflikt verantwortlich sein?
Im Grunde liegt der schwarze Peter auch bei den nicaraguanischen Militärs, die der Einfachheit halber Google Maps bemühen, anstatt sich anhand des strategisch aktuelleren, eigenen Kartenmaterials zu bedienen. Der Streit im Grenzgebiet ist da beinahe vorprogrammiert, vor allem, wenn Google ungenaue Grenzverläufe präsentiert. Costa Rica wirft Nicaragua vor, die falschen Googlekarten als Invasionsgrund zu benutzen und sie ruft auf, sich nicht provozieren zu lassen. Das Vorgehen Costa Ricas ist allerdings nicht ganz ungefährlich und könnte einen weiteren südamerikanischen Konflikt, weit über die Grenzen beider Länder hinaus, entfachen. Das Mittelamerikanische Land hat sein 1948 keine Streitkräfte mehr, ein Umstand, der jetzt verhängnisvoll sein könnte, wenn Nicaragua nicht einlenkt. Oder Google.
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Mainzelmännchens Wettsucht

Wetten dass...
so manche Shows in die Jahre kommen?
Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören, sich gegen das Desinteresse der GEZ-geschädigten Zuschauer zu stemmen und neue Sendeformate erfinden, die private Konkurrenz macht es ja am laufenden Band, auch wenn die meisten Ideen für neue Suppen für bildungsfernste Randgruppen gedacht sind. Aber das ZDF?
So wirklich scheint Gottschalks Wetten dass... nicht mehr zu ziehen, die Sendung wirkt überlebt und sie zehrt im Moment nur noch von ihren eigenem Glanz, ohne dass neue Sensationen und wesentliche Änderungen das Interesse der Zuschauer wieder wecken könnten. Kritiker sehen da in der RTLschen Konkurrenz mehr Potential. Auch der Stern stellt fest, dass die anderen ja eigentlich moderner, erfrischender und mehr Sexappeal haben, vom Werbepotential ganz abgesehen.
Pimp my smalltalk.
Sollte es nicht besser heissen, pimp my Moderator?
Gottschalk wirkte nicht nur desinteressiert und müde, er war es auch und es war nicht die erste Sendung, die flachbrüstiger war als ein Magermodel und selbst Lena und Atze Schröder konnten die Sache nicht wirklich reißen. Auch Miley Cyrus hatte einen eher schwächelden Auftritt.
Sollte man die Show nicht lieber einmotten? Es ist fraglich, ob Gottschalk die 200 schafft und ob sie geschafft werden will. Das zweite deutsche Fernsehen hat sich mit der Wettshow ein Denkmal gesetzt, das wirklich unvergessen bleibt. »Wetten dass...« ist und bleibt der Referenzpunkt der guten Unterhaltung, leider immer mehr von vorgestern. Heute ist eben Casting und fremdschämen angesagt, ein Aspekt, den man sich bei Gottschalk gerne ersparen möchte.
Es ist auch zweifelhaft, ob ein anderer Moderator die Show übernehmen könnte, wenn er wollte weil sollen kann er nicht, wenn er muss. Gottschalks Schatten und seine Fußstapfen sind zu gross für beinahe jeden Moderator und Gottschalk ist Wetten dass. Genauso wie Wetten dass Gottschalk ist. Wie könnte da ein anderer Moderator interessant sein? Bevor sich Raab, Jauch, Kerkeling oder gar Schreyl mit der Flaggschiffsendung des ZDF in den Untergang moderieren, lasst die Sendung auslaufen. Macht eine 5 Stunden Wettgala daraus, mit Rückblenden, Wettkönigen und alten Bekannten und dann fällt der letzte Vorhang. Weder Gottschalk noch das ZDF würden dann ihr Gesicht verlieren und niemand würde böse sein.
Ansonsten weint kein Mensch der Show eine Träne nach.
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Sind wir noch Rechtsstaat?

Zumindest scheint dies wohl nicht
der Fall zu sein, wenn es um Formen der ausserparlamentarischen Opposition geht. Das Wort nimmt zwar seit langem niemand mehr in den Mund, aber jeder weiss, was gemeint ist, wenn die Castor Transporte und die massiven Proteste gegen die Transporte ins Licht der Öffentlichkeit rollen. Nicht erst seit gestern stehen die Protestler im Fokus von Ermittlungsbehörden, die gern einmal Methoden anwenden, auf die Mielkes Schnüffeltruppe stolz gewesen wäre, oder die Diktatur vor dem deutschen Kommunismus.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, bezweifelt allerdings die Effektivität der Ermittlungsbehörden und relativiert laut Heise.de das Vorgehen der zuständigen Staatsanwaltschaften, vor allem, wenn es um Nutzer von Facebook und Sympathisanten vom Castor Schottern geht. Eine wahre Sippenhaft kündigt sich in Deutschland an. Indirekt bezweifelt Anwalt Vetter die Rechtmäßigkeit eines solchen Vorgehens und sieht somit auch die Demokratie und den Rechtsstaat in Gefahr. Gehen wir einen Schrit weiter und fragen wir doch mal, wer 1990 wen geschluckt hat. Die DDR die BRD oder umgekehrt? Rein überwachungstechnisch gesehen hat die Stasi schon längst Einzug in deutschen Staatsanwaltschaftsstuben gehalten und es weht ein alter Ungeist bei den Sicherheitsorganen der BRDDR. Ob wir uns bald jeden Klick und jedes Wort mehrfach überlegen müssen, bevor wir es denken?
Genosse Big Brother ist watching your Surfverhalten.
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Das Ende der Welt naht!

Wie auch immer die Hölle aussehen mag
sie kommt und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche und das »Basta« des trotzigen Teenagers. Aber müssen wir uns das gefallen lassen? Im Moment schon.
Das diesjährige Ende der Welt kommt nicht von Jehovas Zeugen oder anderen psychotischen Weltverbesserern, es kommt in Form eines Feuer speienden Berges daher, der sich Merapi nennt. Ähnlich wie beim isländischen Vulkan Eyjafjallajökull, der weitaus schwächer war und den kompletten europäischen Luftverkehr unmöglich machte, ist Indonesiens Merapi direkt auch für Störungen des Flugverkehrs nach Europa verantwortlich. Möglicherweise wird der Merapi demnächst für weitaus mehr verantwortlich sein, als man ahnt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Vulkan eine grössere Sprengkraft haben könnte, als der Krakatau, der im 19. Jahrhundert weltweit für ein Absinken der Temperaturen und daraus folgenden Dürren verantwortlich war. Auch der Pinatubo hatte in den 1990er Jahren eine ähnliche Wirkung, die Situation hatte sich bereits nach 2 Jahren wieder normalisiert. Was aber passiert, wenn der Ausbruch des Krakatau übertroffen wird und die »Errungenschaften« der Moderne nicht mehr funktionieren? Die Globalisierung würde einen herben Rückschlag erleiden, wenn Transportmöglichkeiten per Luftfracht nicht mehr funktionieren würden. In der Folge würde es nicht nur Dürren geben, die globale Krise, die am Abflauen ist, würde mit voller Wucht wieder aufflammen und die Weltwirtschaft erneut treffen.
Nur wegen eines Vulkanausbruches?
Filmemacher hatten gezeigt, wie das Ende der Welt am 21.12.2012 aussehen könnte, auch wenn die hochdramatischen Bilder vollkommen überzogen sind. Was allerdings nicht überzogen wirkt und auf ein, wenn auch verschwörerisches, logisches Ende hinarbeiten könnte, sind die derzeitigen politischen und klimatischen Unwetter, die auf die Menschheit zurollen. Der Ausbruch des indonesischen Vulkans Merapi und ein möglicher Ausbruch eines weiteren isländischen Vulkans wären hierbei nur die hypothetischen Vorboten. Niemand weiss, welche möglichen Erdbeben sich beispielsweise noch in den anderen Erdbebengebieten, von Südamerika bis zur Türkei ereignen könnten und in welcher Intensitä bis zum genannten Datum sich klimatische Störungen verschlimmern. Es weiss auch im Moment noch niemand, welche dramatischen Wendungen die Weltpolitik nimmt. Wegen eines Vulkanausbruches bestünde die rein theoretische Möglichkeit, dass sich alle apokalyptischen Möglichkeiten zu einem Selbstläufer entwickeln.
Für Verschwörungstheoretiker und Weltuntergangsexperten ein interessantes Gebiet mit Potential. Aber wie oft ist die Zivilisation in den letzten 5.000 Jahren untergegangen? Weder haben sich Außerirdische gezeigt, noch hat sich Satan aus der Hölle gwagt und selbst grosse Unternehmen planen über den 21.Dezember 2012 hinaus. Da bleibt nur noch die Frage, ob Wissenschaftler zur Schwarzmalerei neigen, wenn sie den indonesischen Vulkan Merapi eine weitaus grössere Sprengkraft als dem Krakatau andichten. Wichtig wäre es, wenn Regierungen globale Notfallpläne auf den Tisch legen, mit der sie eine (rein hypothetische) neue Aschekrise begegnen wollen.
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Der andere Blick auf den Eiertanz der Welt

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