Haiti - Willkommen beim Sterben

Es wäre beinahe der Titel für einen Horrorthriller
aber es ist nun einmal furchtbare Realität. Haiti ist ein einziger Trümmerhaufen und das Beseitigen der Schäden geht extrem langsam voran. Trotz angelaufene Hilfe leben die Menschen ausserhalb von Port-au-Prince noch immer ohne die notwendige Hilfe. Vor allem ist das Entsorgen der unzähligen Toten ein Problem, eine würdevolle Bestattung ist bisher nur in einzelnen Fällen möglich gewesen. Bei rund 27°C müssen geschätzte 200.000 Erdbebenopfer schnell und effektiv »beerdigt« werden.
Die Zahlen der Toten schwankt ziemlich. Während man verschiedentlich noch von mehr als einhunderttausend Toten ausgeht, berichtet die WHO, man habe bereits 25.000 Tote beerdigt.
Das Erdbeben von Haiti ist eines der schlimmsten Katastrophen überhaupt, die UNO bezeichnet sie als die schlimmste Katastrophe seit der Gründung der Vereinten Nationen. Klar ist, dass die Auswirkungen tatsächlich schlimmer sind, als jene der Tsunamikatastrophe in Asien. Die Aufbauarbeiten werden ungleich schwierfiger sein.
Eine weitere Frage dreht sich um die Finanzen, die Haiti für einen Wiederaufbau braucht. Unklar sind bisher die Konditionen, mit denen potentielle gebende Staaten dem Inselstaat um unter die Arme greifen wollen. Die USA sind bereit, mit 100 Millionen Dollar zu helfen. Auch andere Institutionen sind bereit, Summen in ähnlicher Höhe für einen Wiederaufbau zur Verfügung zu stellen.
Wie wird es weitergehen? Nur sehr kurze Zeit nach dem Erdbeben macht sich Unmut unter den Überlebenden aus, weil staatliche Stellen und Behörden nicht in der Lage sind, Rettungsmaßnahmen zu koordinieren. Wie nach einem Krieg gibt es schon seit einiger Zeit gewaltsame Übergriffe um die wenigen vorhandenen Ressourcen. Es müssen sich rund um Wasserstellen dramatische Szenen abspielen, die sich ein normaler Europäer kaum vorstellen kann.
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HartzIV das Jahrhundertproblem

Keine Reform
die jemals von deutschen Politikern ins Leben gerufen wurde, hat die Gesellschaft derart gespalten wie die sogenannte Arbeitsmarktreform »HartzIV«, wobei man sich fragen muss, was genau am Arbeitsnmarkt reformiert werden sollte bzw worden ist.De facto hat man etwas anderes reformiert, nämlich die Gesellschaft. Man hat wieder das hergestellt, was vor dem zweiten Weltkreig als »Bourgeosie« und »Proletariat« bekannt war, mit dem einzigen Unterschied, in den letzten Jahrzehnten hat man alles getan, um dem »Proletariat« alle Möglichkeiten und Fähigkeiten des Klassenkampfes zu nehmen. Stattdessen gibt es andere Peinlichkeiten, die mit HartzIV einher gehen.
Beispielsweise rollte seit einiger Zeit eine gigantische Klagewelle auf deutsche Sozialgerichte zu, die noch nicht einmal fünf Jahre nach dem Beginn von HartzIV verebben will. Immer mehr stellt sich auch heraus, dass die Reform fehlerhaft ist, immer mehr Leute den Klageweg beschreiten, um ihr Recht im Unrecht zu bekommen.
An der Arbeitsmarktreform ist vor allem eines auffällig. Die Sozialgerichte können sich vor Arbeit kaum retten. Die Junge Welt berichtet beispielsweise, wie es in Berlin aussieht. Demnach sind vier Justitzwachtmeister, angestellt am Berliner Sozialgericht damit beschäfitig, 36.000 laufende Verfahren zu verwalten. Ob das Sinn und Zweck der Übung ist? Sicherlich nicht. Der einzige Berufsstand, der von der »Arbeitsmarktreform« ungehindert profitieren kann, sind Anwälte. Das Einkommen ist zumindest soweit gesichert, als dass es vom Staat kommt. Kaum ein ALG2 Empfänger dürfte selbst in der Lage sein, einen Anwalt aus der eigenen Tasche zubezahlen.
Interessant ist, dass die Erfolgsquote der Kläger,also der »HartzIV Empfänger« gestiegen ist. Sie liegt derzeit bei knapp über 50 Prozent der Klagen. Um der Klageflut Herr zu werden ist auch die Zahl der Richterstellen allein in Berlin verdoppelt worden. Wenigstens in diesem Bereich scheint die »Arbeitsmarktreform« gegriffen zu haben. Die Hintergründe des Desasters liegen auf der Hand, auch wenn kaum jemand sachlich darüber diskutieren will. Die Jobcenter werden wegen fehlerhafter Berechnungen verklagt, aber auch wegen nicht fristgemäßer Bearbeitung von Anträgen und Widersprüchen. Kaum jemand scheint zu realisieren, dass hinter den Schreibtischen Menschen sitzen, die ebenfalls immens unter Druck stehen. Das Bild der Vermittler hat sich in den letzten Jahren ziemlich verändert, teilweise füllen die Jobcenter die Reihen ihrer Vermittler durch Angestellte von Zeitarbeitsfirmen auf. Auf Nachfrage existieren in einigen ARGEN ziemlich ohe Fluktiationen dieser angestellten Mitarbeiter aus Zeitarbeitsfirmen. Indiskretionen verschiedener Vermittler zeigt auch, daß diese trotz Vorbereitung und Ausbildung kaum in der Lage sind, die Not der Menschen zu managen. So kommt es offenbar immer wieder in einigen ARGEN zu häufig wechselnden Ansprechpartnern. Den Betroffenen bleibt somit nur noch der Klageweg.
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Katastrophenfunk auf Haiti

Bisher war aus dem Katastrophengebiet
kaum etwas auf den Kurzwellenbändern zu vernehmen. Nachdem es einige Zeit gebraucht hat, dass die Frequenzen 3.720 MHz und 7.045 MHz für Notfälle freigehalten werden, stellt sich nun heraus, das kaum QSOs aus Haiti gemacht wurden. Lediglich HH6JH, Father John Henault, gelang es, mit einer Autobatterie als Hilfsquelle einen ersten Bericht abzusetzen. Der Schweizer Funkamateur Pierre Petry (HH2/HB9AMO), der in Cap Haitien für das Welternährungsprogramm der UNO arbeitet, konnte ebenfalls einen kurzen Bericht absetzen, wie auch Jean-Robert Gaillard (HH2JR). In der Zwischenzeit sind weitere Berichte über Amateurfunkaktivitäten im Katastrophengebiet bekannt geworden, die auf der Verbandsseite des Schweitzer Amaterfunkververbandes veröffentlicht werden. Vielleicht werden in den kommenden Tagen mehr Informationen über die Hilfearbeiten von Funkamateuren bekannt.
Katastrophenfunk ist auch ein Punkt, der in Europa nicht unbekannt ist. In Österreich werden medienwirksam Übungen abgehalten, welche die Zusammenarbeit verschiedener Funkstellen in den Vordergrund stellen. Auch in Deutschland ist nach Tief Daisy und vor allem, nach der Erdbebenkatastrophe auf Haiti der Notfunk ein Thema, das wieder in den Vordergrund gerückt ist.
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Blog des Tages: Funk-News

Wenn es um allgemeine Nachrichten
den Funk betreffend geht, ist Funk.News.de erste Wahl. DD1GO printet kein Fachchinesisch, sondern verständliche News, die hauptsächliche Themen rund um den Funk betreffen. Die Seite fasst Artikel von Seiten zusammen, die man sonst nie finden würde und die Aufmerksamkeit, die Funk-News bekommt, ist ebenfalls steigend. Vor allem sind es auch Meldungen, die Erdbebenkatastrophe auf Haiti und die Amateurfunkaktivitäten betreffend. Alles in allem ist diese Seite empfehlenswert und uns den Blog des Tages wert.
Schönen Sonntag!
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