Natascha Kampusch: Eine Frage der Glaubwürdigkeit
Auch mehr als drei Jahre nach dem Ende ihrer Geiselhaft
gibt Natascha Kampusch Rätsel und genug Stoff für wilde Spekulationen. Eine Spekulation, die nun offenbar die wildesten Gerüchte produziert ist die Frage, warum die Österreicherin angeblich mehrfach zu ihrem Entführer, Priklopil zurück gekehrt sein soll. Ein besonders seltsamer Fall des Stockholmsyndroms? Verschiedene Boulevardblätter und auch Weblogs lassen die Meinung aufkommen, Natascha Kampusch habe vielleicht nicht den Mut und den Willen gehabt und sie wäre letztlich »freiwillig« bei Priklopil geblieben. Aussprechen will es allerdings niemand. Der letzte, der sich mit einer Meinung, die in diese Richtung zielte, selbst verbrannt hatte, war der ehemalige Präsident des Verfassungsgerichtshofes, Ludwig Adamovich, der sich äusserte, Natscha Kampusch wäre es bei ihrem Entführer besser als zu Hause gegangen. Adamovich ist mittlerweile nicht das erste Ziel einer unglaublichen, österreichischen Schlammschlacht.
Auch in diversen Weblogs wird die Affaire mittlerweile haarklein und in allen Einzelheiten diskutiert und verlinkt. Beinahe könnte man den Eindruck gewinnen, Kampuschs Medienberater wollen die junge Frau unbedingt im Focus des öffentlichen Interesses halten, die Frage ist nur, warum? Was soll eigentlich noch aufgedeckt oder vertuscht werden? Kommt vielleicht noch eine handfeste LIebesgeschichte von Kampusch und Priklopil heraus? Wollten Entführer und Opfer vielleicht heiraten? Die ermittlungen der österreichischen Behörden werden es kaum ans Tageslicht bringen, eher wird es die Boulevardpresse sein, die sich dieser Stories ungeniert annimmt.
Und Natascha Kampusch selbst? Man kann den Eindruck gewinnen, Natasche schweigt, geniesst und zählt die Schillinge, die sich auf ihrem Konto ansammeln. Hinzu wird noch das zerstörte Verhältnis zu ihrem Vater geschrieben und fertig ist ein neues dramatisches Kapitel. Apropos Drama, was ist eigentlich aus der Idee geworden, Nataschas Leiden zu verfilmen? Ist man sich nicht mehr ganz sicher, was man da verfilmen will, weil vielleicht Zweifel an der Richtigkeit der Geschichte aufkommt oder werden die Rechte an der Geschichte nicht teuer genug verkauft? Niemand weiss es und irgendwann werden alle darüber schwätzen. Fakt an der Geschichte ist allerdings eines, die Intensität, mit der sich Natascha Kampusch verkaufen lässt, erinnert beinahe an die schlimmste Form der Ausbeutung, nämlich Prostitution und die Medien und Staatsanwaltschaft betätigen mit immer neuen »Erkenntnissen« sich als gewissenlose Zuhälter.
NachGedacht Info
gibt Natascha Kampusch Rätsel und genug Stoff für wilde Spekulationen. Eine Spekulation, die nun offenbar die wildesten Gerüchte produziert ist die Frage, warum die Österreicherin angeblich mehrfach zu ihrem Entführer, Priklopil zurück gekehrt sein soll. Ein besonders seltsamer Fall des Stockholmsyndroms? Verschiedene Boulevardblätter und auch Weblogs lassen die Meinung aufkommen, Natascha Kampusch habe vielleicht nicht den Mut und den Willen gehabt und sie wäre letztlich »freiwillig« bei Priklopil geblieben. Aussprechen will es allerdings niemand. Der letzte, der sich mit einer Meinung, die in diese Richtung zielte, selbst verbrannt hatte, war der ehemalige Präsident des Verfassungsgerichtshofes, Ludwig Adamovich, der sich äusserte, Natscha Kampusch wäre es bei ihrem Entführer besser als zu Hause gegangen. Adamovich ist mittlerweile nicht das erste Ziel einer unglaublichen, österreichischen Schlammschlacht.
Auch in diversen Weblogs wird die Affaire mittlerweile haarklein und in allen Einzelheiten diskutiert und verlinkt. Beinahe könnte man den Eindruck gewinnen, Kampuschs Medienberater wollen die junge Frau unbedingt im Focus des öffentlichen Interesses halten, die Frage ist nur, warum? Was soll eigentlich noch aufgedeckt oder vertuscht werden? Kommt vielleicht noch eine handfeste LIebesgeschichte von Kampusch und Priklopil heraus? Wollten Entführer und Opfer vielleicht heiraten? Die ermittlungen der österreichischen Behörden werden es kaum ans Tageslicht bringen, eher wird es die Boulevardpresse sein, die sich dieser Stories ungeniert annimmt.
Und Natascha Kampusch selbst? Man kann den Eindruck gewinnen, Natasche schweigt, geniesst und zählt die Schillinge, die sich auf ihrem Konto ansammeln. Hinzu wird noch das zerstörte Verhältnis zu ihrem Vater geschrieben und fertig ist ein neues dramatisches Kapitel. Apropos Drama, was ist eigentlich aus der Idee geworden, Nataschas Leiden zu verfilmen? Ist man sich nicht mehr ganz sicher, was man da verfilmen will, weil vielleicht Zweifel an der Richtigkeit der Geschichte aufkommt oder werden die Rechte an der Geschichte nicht teuer genug verkauft? Niemand weiss es und irgendwann werden alle darüber schwätzen. Fakt an der Geschichte ist allerdings eines, die Intensität, mit der sich Natascha Kampusch verkaufen lässt, erinnert beinahe an die schlimmste Form der Ausbeutung, nämlich Prostitution und die Medien und Staatsanwaltschaft betätigen mit immer neuen »Erkenntnissen« sich als gewissenlose Zuhälter.
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nachgedacht - 3. Jan, 14:57
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