Google Books und andere Gemeinheiten

Während sich manche Verfasser wichtiger Werke
mit monopolistischen Forderungen regelrecht das Wasser abgraben, dürften es andere Autoren, meist jenseits des Atlantiks, mit Google Books wesentlich leichter haben, weltweit gehört und bekannt zu werden. Europa, insbesondere Deutschland mit seinem Bestreben des Eigentums und Urheberschutzes sollte Umdenken, ansonsten besteht tatsächlich die Gefahr, dass die Werke der Dichter und Denker in Vergessenheit geraten könnten. Vor allem, würde man den Bestrebungen des Heidelberger Apelles Folge leisten.
Es ist in der Tat nicht einfach, sein Werk gewinnbringend zu veröffentlichen. Ebenso wenig ist es allerdings auch sinnvoll, Publikationen und Veröffentlichungen aus Gründen des Urheberrechtes so zu formatieren, daß ein möglichst kleines Klientel darauf zugreifen kann. Mittelalterliche Zustände quasi. Wäre es nicht sinnvoller, alle möglichen Werke einer breiten Schicht von Lesern zugänglich zu machen? Google kann es, auch wenn man über die Verbreitungsform streiten kann. Während also Künstler und Autoren sowie die verdienenden Verlage den Suchmaschinenprimus als die Büchse der Pandora betrachten, sollte man sich in Zeiten des Internets ohnehin über neue Publikationswege Gedanken machen. Der Schutz des Urheberrechtes würde sich auch mit Googleschen Mitteln durchsetzen lassen. Ohnehin hat Google mit seiner multimedialen Suchfunktion eine Revolution ausgelöst, die sich für einige schmerzhaft darstellt, allerdings nur, weil sie die Möglichkeiten, die sich bieten, noch nicht begriffen haben. Wie meistens ist Amerika in diesen Dingen wieder einmal Vorreiter. Die Frage, ob sich Eigentümer verschiedenster Werke, die dieselben um jeden Preis geschützt wissen wollen, auf neue Geschäftsmodelle einlassen, ist eher fraglich. Vielleicht traut sich ja die nächste Generation, ihre Veröffentlichungen unter den Schirm eines Gemeinwissens zu stellen. Immherhin existiert ein kleines Dilemma, welches schon manche Autoren aufgezeigt haben, beispielsweise Drehbuchautoren. So behandeln manch fiktive Geschichten das gemeinschaftliche Wissen, ohne dass Fragen des Profites aufkommen. Es gibt mittlerweile einige Filme, die sich mit den Inhalten des Internets beschäftigen, die Frage eines privaten Urheberrechtes wird hierbei kaum gestellt.
Apropos Frage, wie halten es die Eigentümer geistiger Inhalte eigentlich mit dem Allgemeinwissen? In Deutschland kommt regelmäßig die Gretchenfrage auf, wie man es mit dem Allgemeinwissen von Kindern und Jugendlichen hält, nicht in allen Fällen kommt Gutes dabei heraus. Man schiebt es gern auf die Verantwortung eines jeden Menschen selbst, sich zu bilden. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum kaum nur ein gewisser Prozentsatz jüngerer Internetnutzer die Möglichkeiten des Netzes überhaupt nutzt, geschweige, von ihnen überhaupt Kenntnis besitzt. Auch hier steht ein Grundsatz: Wissen ist Macht und Nichtwissen macht eben nichts. Man vergisst allerdings auch ganz leicht, dass sich mit Nichtwissen auch kein Geld verdienen lässt, die Urheberrechte sind hierbei allerdings auch bestens geschützt.
Vielleicht sollten solche Werke als wertlos betrachten lassen. Nicht alles, was teuer ist, ist auch gut.NachGedacht Info

Von den kranken Amerikanern

Daß Amerikaner nicht immer gesund sind, das weiß man seit dem Burger und Co. auch hierzulande so manche Bauchspeicheldrüse gekillt haben.
Im Land der ungeahnten Genüsse hat sich das allerdings noch nicht so ganz herumgesprochen und es wird sich wohl auch nicht tun. Aber was tun, wenn wirklich einmal ein Arzt gebraucht wird? Im Land der ungeahnten Unmöglichkeiten könnte sich das für einige Bevölkerungsschichten als Problem herausstellen, wenn die Arztkosten höher ausfallen als der Kontostand es erlaubt. Gesundheit ist eben teuer.
Das weiss vor allem Präsident Obama. Seine Versuche, eine Gesundheitsreform auf den Weg zu bringen, scheinen im ersten Jahr seiner Amtszeit zu scheitern, ähnlich wie Bill Clinton wird auch er keine Reform des amerikanischen Gesundheitswesens zustande bringen. Das wird vir allem auch am Widerstand seiner politischen Gegner scheitern, denen die Politik Obamas in vielen Punkten zu »sozialistisch« ist.
Ist Barack Obama ein sozialistischer Präsident?
Vielleicht ist er es, vielleicht ist er auch nur das Werkzeug ganz anderer Interessensgruppen. Fakt ist, eine Staatsverständnis, wie es in Europa der Fall ist, gibt es in den Vereinigten Staaten nicht, dort reguliert und zementiert der Staat nicht einmal in Bereichen, die für jeden Europäer selbstverständlich wären. Beispielsweise die Gesundheit. Obama hätte in den meisten Europäischen Ländern eine breite Zustimmung zu seiner Gesundheitsreform erfahren und sie würde in Europa mit Sicherheit auch vieles bewegen. In den USA hingegen fürchtet die private Gesundheitsindustrie massive Behinderungen durch die angebliche staatliche Überreglementierung. Da fragt sich nur, wieso man 47 Millionen Menschen ignoriert. 47 Millionen Menschen, die ebenfalls einer gesundheitlichen Fürsorge bedürfen.
Eine kleine aber stetig wachsene Lobby scheint es für die Versicherungslosen dennoch zu geben. Ein gewisser Prozentsatz von US-Ärzten soll sich demnach hinter die geplante Reform des Präsidenten stellen, einige sollen sogar komplett für ein staatliches System stehen. Nun ist die Frage, was die Ärzte wirklich antreibt, die Obamas Projekt befürworten. Sind es wirtschaftliche Gründe oder treibt sie derselbe Patriotismus? Fakt ist zumindest eines, die Gesundheitsfrage wird die USA auch noch nach Obama spalten und das Gesundheitssystem selbst wird die USA in Teilen auf den Stand eines Entwicklungslandes zurück fallen lassen, nur weil einige reicher sein wollen als andere.
Vielleicht sollten Obamas Gegner eine Legislaturperiode lang komplett ohne gesundheitliche Unterstützung leben, vielleicht wissen sie dann, wie schmerzhaft Verrecken sein kann.
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