Nachterstedt zum Katastrophengebiet erklärt

Nicht zu ersten Mal
verschwindet eine Ortschaft auf diese Weise sang und klanglos. 2 Berüchtigte Ortschaften sind vor Jahrtausenden bereits versunken.
Gemeint sind Sodom und Gomorrah. Wissenschaftler haben Erdbeben und auf diese Weise ausgelöste Erdrutsche festgestellt, welche die beiden Sündenstädte der biblischen Geschichte hatten verschwinden lassen. Ähnlich ist es in Nachterstedt gewesen. Niemand kann ausschließen, daß bebenähnliche Vorgänge in den mit Stollen durchzogenen Gebiet das Erdreich haben instabil werden lassen. Niemand kann ausschließen, daß der jahrzehntelange Bergbau der eigentliche Verursacher war. Man kann allerdings ausschließen, daß der Erdrutsch von Nachterstedt ein rein natürlicher Vorgang, ohne Zutun des Menschen war. Wie aufgeweicht und instabil ist das erdreich am Concordiasee wirklich und wieviel Erde wird noch in den kommenden Monaten abrutschen und versinken?
Nachterstedt ist allerdings nur ein Vorfall in einer Reihe ähnlicher Vorgänge. Der bisher bekannteste, in dem es um eine Kraterbildung ging, handelt vom versunkenen Stadtarchiv in Köln. Ähnliches ist bereits 1994 in München passiert, als ein Bus einfach in einem Krater verschwand, in Berlin und Hamburg und im Ruhrgebiet. Vor allem die deutschen Kohleabbaugebiete sind gefährdet, bisher sind nicht alle illegalen Stollen, die in den letzten 200 bis 400 Jahren gebuddelt worden, gefunden und gesichert. Ähnlich ist es auch im Erzgebirge, wo noch immer Stollen gefunden werden, die nirgends verzeichnet sind.
Die Schäden werden irgendwann in die Millionen und Milliarden gehen und Hausbesitzer in gefährdeten Gebieten werden es schwer haben, entsprechende Versicherungspolicen zu bekommen. Die Frage ist, wer für die Schäden der Vergangenheit verantwortlich ist und in Zukunft sein wird. Im Grunde haben die Altvorderen die nachfolgenden Generationen wissentlich und unwissentlich betrogen und gefährdet. Im Gewissen Sinne wurden bereits im ausgehenden Mittelalter Umweltschäden verursacht, mit denen die Menschheit heute zu kämpfen hat.
Davon abgeleitet, was tun wir eigentlich nachfolgenden Generationen an?
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Orwellscher Fauxpas bei Amazon

Ist Eigentum eigentlich sicher?
Das, was Amazon mit Orwellschen Werken angerichtet hat, dürfte dem Internetversender mehr als nur Mißstimmung einbringen. Ausgerechnet Orwell!
Um was ging es eigentlich genau? Amazon hat auf seinen Ebookgeräten namens Kindle eine Funktion installiert, die es dem Unternehmen erlaubt, ohne Einwilligung der Kindlebesitzer Software zu löschen. Ähnlich wie es Orwell einst vorher gesagt hatte, beweist Amazon seine uneingeschränkte Macht und degradiert seine Kunden unbeabsichtigt zu willigen Konsumenten, deren einzige Wahl darin bestehen mag, zu konsumieren oder nicht zu konsumieren. Alles andere, bishin zu den Inhalten, liegt im uneingeschränkten Willen von Amazon.
Aus Amazons Fauxpas lässt sich so manch anderes Machbare ableiten. Beispielsweise die Möglichkeit von Handyprovidern, die Inhalte geeigneter Telephone zu kontrollieren und gegebenenfalls zu löschen. Wollen sie wirklich ein iPhone? Wollen sie wirklich einen Provider, der im vorauseilenden Gehorsam Daten speichert oder womöglich Nummern löscht, die ihn nichts angehen? Ein wenig erinnert Amazons Löschfunktion an die Kindheit, als sich manche Eltern sich das selbstverständliche Recht heraus nahmen, in den persönlichen Sachen ihrer Sprößlinge herum zuschnüffeln und diverse Gegenstände mit der Begründung »So etwas hast du nicht zu besitzen!« an sich zu bringen. Ungefragt natürlich.
Ob in Zeiten wie diesen die Amazonsche Löschaktion ohne Konzequenzen vorüber geht, bleibt abzuwarten. Im schlimmsten Fall definieren die User die Aktion als Angriff auf die Privatsphäre und Kindle als unsicheres Gerät. Abzuwarten bleibt auch, ob sich dieses nicht doch auf die Verkaufszahlen von Ebooks auswirken wird.
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