China

China, das Sozialamt Europas

Für die Volksrepublik ist es schon wichtig
einen stabilen Euro als Devisenwährung zu haben. Im Moment ist China für einige Länder der Retter in der Not, wenn auch nicht nur mit wohltätigen Gedanken. Das Reich der Mitte kauft sich in Europa ein. Es ist plausibel, dass man gerne auf stabile Märkte setzt, das steigert nicht nur den Profit und die Stabilität der eigenen Währung, ausserdem will China die 2 Billionen Dollar, die es an Devisenreserven hat, breiter streuen, als es das im Moment tut. Ob es allen gefällt? Es spielt keine Rolle, die meisten Staaten werden ohnehin keine Wahl haben. Über das eigene Finanzsystem haben sich einstige Mächte schlagen lassen und andere, in diesem Fall China, drohen eine der Führungsrollen in der Welt zu übernehmen.
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Skype ist in China bald illegal

China Unicom und China Telecom
werden die einzigen Gewinner im Kampf um die Internettelefonie sein und Skype der grosse Verlierer. Die Chinesische Regierung hat mit der Enscheidung, den VoIP-Anbieter Skype einfach aus dem Rennen zu kicken, gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Bisher war das System Skype kaum zu schlagen. Es war sicher, bislang nicht zu knacken und somit für viele Chinesen ein weg, ungestört reden zu können. Die andere Seite, man hat Geld sparen können, wenn man international telefonieren wollte. Der Kostenfaktor, der viele Chinesen zu Skype geführt hatte, ist nun ebenfalls dahin, die beiden einzigen Anbieter für Internettelefonie, die auch noch staatlich sind, werden der Volksrepublik eine Menge Geld einbringen. Skype hat damit nun selbst erfahren, wie es im Kommunismus ist. Der gigantische Markt bietet ungeahnte Verdienstmöglichkeiten, aber auch brutale Hinrichtungen, wenn es um Geld und Macht geht. Google ist eines der ersten Unternehmen gewesen, die sich beugen mussten.
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Studentenproteste in Tibet

Das, was China macht,
kann man mit Sicherheit als Gleichschaltungs- oder Säuberungsaktion von Sprache und Kultur betrachten.
Tibetische Studenten protestierten demnach an mehreren Schulen in Tibet dagegen, dass hauptsächlich chinesisch, aber so gut wie nicht tibetanisch oder englisch unterrichtet werden soll. Für chinesische Verhältnisse ist es schon erstaunlich, dass die Proteste von Studenten friedlich verlaufen sein sollen und angeblich keine Person verhaftet wurde. In anderen chinesischen Medien, wie beispielsweise der Suchmaschine Baidu sucht man diese Meldung vergeblich. Allerdings scheint auch ausserhalb Tibets niemand vom kulturellen Genozid Notiz nehmen zu wollen, offenbar ist die Meldung nicht spektakulär genug.
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Chinas Weltstudenten

Wie wird eigentlich die Welt der Forschung
in der nächsten Generation aussehen? Oder besser, woher kommen die Studenten und wo werden sie studieren?
China als Beispiel hat über eine Milliarde Menschen und ein grosser Teil dieser einen Milliarde studiert an mehr als 750 Universitäten.
Das Reich der Mitte zählt bereits heute zu führenden Forschungsnationen, man will aber noch weiter hinaus, man will gerne an die Spitze. Mit rund 1,5 Millionen Forschern ist dies natürlich kein Problem. Das Land hat bisher mehr erreicht, als man vielleicht gehofft hatte. Aber was wird die nächste Generation erreichen?
Noch mischen europäische Institutionen an der Spitze mit, auch wenn diese Spitzenpositionen heiss umkämpft sind. Aber was wird, wenn sich die Auswirkungen verschiedere Reformen bemerkbar machen? Was passiert, wenn asiatische Wissenschaftler auf einmal die Szene beherrschen während man in Europa noch immer über Pisaergebnisse und Studienreformen streitet? Das Wissen wird irgendwann an dererer Stelle weiter blühen, während man sich hierzulande bürokratische Kriege liefert. Die Diskussionen um Bachelor- und Masterstudien, die Tatsache, dass immer mehr Akademiker das Land verlassen, weil die Arbeitsbedingungen anderswo besser sind und das Gerangel um Professorenstellen sowie die Tatsache hoffnungslos überfüllter Hörsääle sollte eigentlich zu denken geben. Uneigentlich ist alles gar kein Problem, es wird einfach alles an die nächste Generation weiter gegeben, die ebenfalls keine Lösung parat haben wird.
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Avatar ist Gift für China

Ein klein wenig haben die chinesischen Zensurbehörden wohl nicht aufgepasst
als es den Film »Avatar« für das einheimische Publikum zulies. Mittlerweile will man den Film nicht mehr, er enthalte zu viel Gift für Chinas Politik.
Es wird berichtet, der Film habe einen besonderen Nerv getroffen, immerhin Zwangsumsiedelungen haben in der Volksrepublik keinen Seltenheitswert und es wäre für Chinas Politik fatal, wenn, und vor allem mit neuesten, emotional besonders eindrucksvollen Techniken, an die eigenen Fehler erinnert wird, eben an jene Zwangsumsiedlungen. Man möchte den Gedanken an Zwangsumsiedlungen und vor allem Gewalt verhindern. Die offizielle Begründung ist aber, dass »Avatar« den einheimischen Produktionen die Einnahmen stehle. Das ist beinahe so, als wenn man sagen wollte, Wir knipsen die Sonne aus, weil es tagsüber zu hell ist. Wenn es so wäre, dann sind chinesische Produktionen schlicht und ergreifend schlechter und niemand will die Schinken sehen.
Es leuchtet schon ein, daß durch den Film mehr oder weniger intensive soziale »Unruhen« auftreten könnten. Mag es Zufall sein oder vielleicht versteckte Absicht von James Cameron, dank der 3D Technologie ist es ihm gelungen, ein Problem in den Mittelpunkt der Auferksamkeit zu rücken, eben jene Vertreibung. Es mag vielleicht Zufall sein, aber es ist beinahe bemerkenswert, auf welche Weise auf soziale Probleme mittels neuer Technologie aufmerksam gemacht wird. Sehen wollte es jeder und alle Welt war neugierig auf 3D Technologien. »Avatar« wird nur der Anfang sein, es werden sicherlich noch einige Streifen mehr werden, die sich mit sozialen und anderen Problemen befassen. Katastrophen, Krieg und Tod wird damit wieder gesellschaftsfähig und selbst Zigaretten erscheinen wieder als Wunderwerk.
Allerdings, nicht nur in China ruft »Avatar« auch Ärger hervor. In Taiwan soll ein Zuschauer nach Schauen des Filmes gestorben sein wobei Zusammenhänge erst einmal bewiesen werden müssen. Tatsächlich aber scheint das Schauen entsprechender 3D Filme bei einigen Menschen wirklich Unwohlsein hervor zurufen. Ungemacht droht Cameron auch aus Russland, wo der Film sich zum Politikum entwicklelt. Angeblich soll Cameron bei Boris Strugazki abgekupfert haben und Elemente seines Werkes »Die Unruhe« übernommen haben. Russische Kommunisten sollen Druck auf die Behörden ausüben, um Cameron mit einem internationalen Haftbefehl verhaften zu lassen. Gibt es noch weitere Neider?
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Google und die chinesische Mauer des Schreckens

Es ist schon ein paar Tage her,
dass Google sein Angagement in China beenden wollte. Nachdem nun der Verdacht aufgekommen ist, dass es im eigenen Lager Verräter gibt, sieht die Sache natürlich etwas anders aus. Peinlich ist es für beide Seiten.
Auf der einen Seite sitzen die Gelackmeierten und auf der anderen ist ein Staat, der es offensichtlich mit viel Geld, Tricks und Erpressung geschafft hat, das Allerheiligste des Suchmaschinengiganten Google auszuspionieren. Es ist daher schon verständlich, dass man bei Google sehr sauer auf den chinesischen Staat ist, der sich zudem noch beim klauen hat erwischen lassen. Nun ermittelt der Konzern in den eigenen Reihen und man darf neugierig sein, welche Leichen sich Google noch in den Keller hat schmuggeln lassen. Da dürften die gehackten Emailkonten von Menschenrechtsaktivisten das kleinste Problem für beide Seiten werden.
Was könnte eigentlich noch passieren? Nicht allein, dass chinesische Stellen es geschafft haben, Google-Mitarbeiter als Spione anzuwerben, es hat sich damit auch herausgestellt, dass China hinter den zahllosen Attacken steht, die es in den letzten Jahren auf Regimekritiker und andere Staaten gab. Fraglich ist allerdings nur, ob die chinesische Regierung auch zugeben würde, die betreffenden Emailkonten auch ausspioniert zu haben. Wohl eher nicht. Also bleibt es ein offenes Geheimnis. Eines, was zu weiteren Verschwörungstheorien Anreize bietet. Realistischer ist, wenn sich Google wirklich zurück zieht, andere Anbieter auf den frei gewordenen Markt drängen, die samt und sonders nach der Pfeife der chinesischen Regierung tanzen und es für chinesische Menschenrechtler tatsächlich schwerer sein dürfte, Emails zu versenden. Bereits jetzt sind aus chinesischen Provinzen Nachrichten durchgesickert, dass beispielsweise SMS von chinesischen Stellen überwacht und ausgefiltert werden. Alles, was in irgendeiner Weise mit Sex zu tun hat, wird gestoppt und die betroffenen Telefonbenutzer haben mit einer Abzeige zu rechnen. In manchen Punkten stehen die Chinesen den Britren offensichtlich in nichts nach. Wie tief steckt eigentlich die chinesische Staatssicherheit in diesem Sumpf? Irgend jemand wird letztlich seinen Kopf hinhalten müssen.
Für Google bleibt letztlich nur der Schaden. Nach dem heimlichen Ausspähen von Emails werden sich vielleicht einige User Gedanken um die Sicherheit ihrer Mails machen und weiter viel Geld zum Schutz derselben ausgeben. Möglicherweise setzt die chinesische Regierung auf weitere, eigene trojanische Pferde, die sich in neuen Netzwerken mit Betriebssystem-Eigenentwicklungen steuern lassen. Der Kreativität des Überwachungswahns sind keine Grenzen gesetzt. Gewissermaßenmit Zuckerbrot und Peitsche lässt sich ein Milliardenvolk prima lenken. Auf diese Weise kann man auch Google zu den Bösen erklären und mit kleineren Webscharmützeln vom Wesentlichen ablenken. Letztlich ist eines klar,das Gezerre um eine Onlinepräsenz von Google ist nur Nebensache, in Wirklichkeit geht es um viel mehr, als nur das Spionieren in Emailkonten. Wer die Kontrolle hat, hat auch die Macht und wer diese hat, kann auch kontrollieren, was das Volk zu glauben hat.
Reichspropagandaminister Goebbels hätte sich beim totalen Cyberkrieg sicherlich ein Loch in den Bauch gefreut.
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Der urigurische Genozid in China

Die ganze Welt starrt auf China
und muß tatenlos zuschauen, wie ein Volk im Reich der Mitte niedergeknüppelt wird. Es kommen einige Erinnerungen hoch, an den Platz des himmlischen Friedens und es gibt einige Parallelen zum Massaker vor 20 Jahren.
Bisher sollen es über 150 Todesopfer gegeben haben und bei Massenverhaftungen sollen über 1400 Personen inhaftiert worden sein. Für die Ausschreitungen macht man sich gegenseitig verantwortlich, einerseits beschuldigt der Uigurische Weltkongress die chinesische Regierung, die Ausschreitungen zu forcieren, andererseits macht die Regierung in Peking die im Exil lebenden Uriguren für die Ausschreitungen verantwortlich. Kann es nicht einfach noch etwas anders sein? Ria Novosti berichtete vom Tod zweier urigurischen Fabrikarbeiter, die der Grund für die Demonstrationen sein sollen. Es gibt noch einen anderen, plausibleren Grund, für den China selbst verantwortlich ist.
Bekannt ist, dass die Uriguren von der chinesischen Regierung verfolgt und auf eigenem Territorium an die Wand gedrängt werden. Vor allem benutzt die chinesische Regierung die zahlenmäßige Übermacht der Han Chinesen, um die muslimische Minderheit an den Rand zu drängen. Interessant ist, auf welche Weise man in Peking es offensichtlich versteht, die ausländische Presse, mitunter unterschwellig für sich arbeiten zu lassen. Der Artikel der Seite Noows.de liest sich beinahe, als hätte ihn die chinesische Nachrichtenagentur selbst verfasst. Hat diechinesische Bereitschaftspolizei wirklich nur randalierende Muslime vermöbelt, die vor ausländischen Journalisten protestieren wollten? Kein Wort darüber, dass Amnesty International Aufklärung von der chinesischen Regierung verlangt.
Vollkommen anders liest sich die Meldung von Tagesschau.de Dabei sollte auch klar sein, daß die Zahlen über die Ausschreitungen wahrscheinlich weitaus höher liegen können und die meisten Fakten über die gewalttätigen Proteste der zensur zum Opfer gefallen sind.
Was bisher niemand bedacht hatte ist der Punkt, daß China sich mit Hilfe der Gruppe der Han Chinesen der uriguren zu entledigen versucht. Die ethnische Minderheit soll, so scheint es, still und leise »Überrannt« werden, nur hat niemand in Peking damit gerechnet, daß sich die Uriguren auf derart lautstarke Weise Gehör verschaffen. Man könnte den Hintergrund der Proteste beinahe als Genozid bezeichnen. Es ist ein Vorgang, der so schleichend und leise voran schreitet, daß auch niemand auf die Idee kommen könnte, die Uriguren würden aus der chinesischen Gesellschaft entfernt.
Rebiya Kadeer, Vorsitzende des Uigurischen Weltkongresses macht den Genozid deutlich: Sie zerstören unsere Kultur. Der urigurische Streit ist mittlerweile auch bei Wikipedia angekommen, in dem die Neutralität eines Artikels über Rebiya Kadeer angezweifelt wird. Parallel dazu fällt manchem nicht sonderlich auf, daß die urigurischen Proteste von Seiten der chinesischen Regierung mit den abenteuerlichsten Begründungen kriminalisiert werden. Ebenso die tibetanischen Freiheitsbemühungen, die neben den urigurischen Protesten an Brisanz und Aktualität nichts eingebüßt haben.
Gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen Tibet, Armenien und Uriguren? Nein, in allen Fällen wird das Contra sehr hart bestraft.
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