Kein Wetter. Kein Essen. Kein Nichts.
Vorerst können wir uns das Nacktbadewetter abschminken.
Es sei denn, der oder die Sonnenhungrige ist abgehärtet und das bisschen Regen macht nichts aus.
Es macht auch nichts aus, dass ähnlich wie im Mai, auch im Juni die niedrigsten Temperaturen in Deutschland gemessen werden. Ein wenig erinnert die Situation an längst vergangene und vergessene Kälteperioden, die letzte fand 1816 statt. Erlebt Europa wieder eine Zeit ohne Sommer? Es wäre durchaus möglich.
Man könnte jetzt über die Konsequenzen eines solchen Wetterumschwungs reden aber es wäre kompliziert, Ursachen und Auswirkungen miteinander zu verbinden, obwohl viele Auswirkungen vorhersagbar wären. Kaltes Klima und Nahrungsmittelknappheiten hatten in der Vergangenheit die Menschheit in Europa heimgesucht. Das "dunkle Mittelalter" ist die Folge eines Klimawechsels, von denen es seit der Zeitenwende mehrere gab. Nie waren jedoch die gesellschaftlichen Auswirkungen gravierender als zur Zeit des Mittelalters. Der Fortschritt der Gesellschaft war seit dem Untergang des römischen Reiches quasi zum Stillstand gekommen und viele Entwicklungen und grosse Wissensbereiche waren nach mehr als eintausend Jahren bereits wieder vergessen. Droht uns heute ein ähnliches Schicksal?
Es ist nicht vorhersagbar, wie eine postapokalyptische Gesellschaft der Moderne aussehen würde. Klar ist, dass sie sich nicht mit den Technologien der Gegenwart behelfen kann, IT Technologie, Internet und Mikroelektronik taugen ohne regelmäßige Pflege nichts. Dass das Informationszeitalter einfach verschwindet und eine Agrargesellschaft entstehen könnte, wäre durchaus denkbar. Das würde auch bedeuten, dass die Globalisierung der Menschheit mit einem Schlag vorbei ist und sich der Horizont auf das beschränkt, was innerhalb weniger tage erreichbar ist.
Wäre noch die Frage nach dem Machterhalt. Wie werden sich Machtstrukturen nach einer Veränderung der Gesellschaft weiter entwickeln? Denkbar wäre auch, dass Nahrungsmittel in Zukunft den ultimativen Machtfaktor darstellen. Wenn alles um sein Überleben kämpfen muss, werden moralische Grundsätze, wie der Erhalt menschlichen Lebens, schnell über Bord geworfen und niemand wird sich dafür interessieren, ob und wann ganze Landstriche entvölkert werden, sei es durch natürliche oder gewaltsame Ereignisse. Mit dem guten Wetter und dem Wohlstand wird auch das Wissen verschwinden und das nächste Mittelalter mit Pest und Cholera ist im anrollen.
NachGedacht.Info
Es sei denn, der oder die Sonnenhungrige ist abgehärtet und das bisschen Regen macht nichts aus.
Es macht auch nichts aus, dass ähnlich wie im Mai, auch im Juni die niedrigsten Temperaturen in Deutschland gemessen werden. Ein wenig erinnert die Situation an längst vergangene und vergessene Kälteperioden, die letzte fand 1816 statt. Erlebt Europa wieder eine Zeit ohne Sommer? Es wäre durchaus möglich.
Man könnte jetzt über die Konsequenzen eines solchen Wetterumschwungs reden aber es wäre kompliziert, Ursachen und Auswirkungen miteinander zu verbinden, obwohl viele Auswirkungen vorhersagbar wären. Kaltes Klima und Nahrungsmittelknappheiten hatten in der Vergangenheit die Menschheit in Europa heimgesucht. Das "dunkle Mittelalter" ist die Folge eines Klimawechsels, von denen es seit der Zeitenwende mehrere gab. Nie waren jedoch die gesellschaftlichen Auswirkungen gravierender als zur Zeit des Mittelalters. Der Fortschritt der Gesellschaft war seit dem Untergang des römischen Reiches quasi zum Stillstand gekommen und viele Entwicklungen und grosse Wissensbereiche waren nach mehr als eintausend Jahren bereits wieder vergessen. Droht uns heute ein ähnliches Schicksal?
Es ist nicht vorhersagbar, wie eine postapokalyptische Gesellschaft der Moderne aussehen würde. Klar ist, dass sie sich nicht mit den Technologien der Gegenwart behelfen kann, IT Technologie, Internet und Mikroelektronik taugen ohne regelmäßige Pflege nichts. Dass das Informationszeitalter einfach verschwindet und eine Agrargesellschaft entstehen könnte, wäre durchaus denkbar. Das würde auch bedeuten, dass die Globalisierung der Menschheit mit einem Schlag vorbei ist und sich der Horizont auf das beschränkt, was innerhalb weniger tage erreichbar ist.
Wäre noch die Frage nach dem Machterhalt. Wie werden sich Machtstrukturen nach einer Veränderung der Gesellschaft weiter entwickeln? Denkbar wäre auch, dass Nahrungsmittel in Zukunft den ultimativen Machtfaktor darstellen. Wenn alles um sein Überleben kämpfen muss, werden moralische Grundsätze, wie der Erhalt menschlichen Lebens, schnell über Bord geworfen und niemand wird sich dafür interessieren, ob und wann ganze Landstriche entvölkert werden, sei es durch natürliche oder gewaltsame Ereignisse. Mit dem guten Wetter und dem Wohlstand wird auch das Wissen verschwinden und das nächste Mittelalter mit Pest und Cholera ist im anrollen.
NachGedacht.Info
nachgedacht - 29. Jun, 13:00
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Anton Anon (Gast) - 29. Jun, 13:32
sehr gruselig
aber das diese gesellschaft wie sie im moment existiert nicht auf dauer existieren kann, dürfte irgendwann jedem klar werden. und deine tendenzen kann ich nachvollziehen und bestätigen.
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