NSA vs. EU - Nein, es ist keine Verschwörung nicht!

Hatte Deutschland, hatte die Europäische Union jemals Freunde jenseits des Atlantiks?
Selbst ein überzeugter Europäer und Politiker, der naturgemäß mehr Wissen besitzt als der gemeine Europäer kann nicht derart masochistisch sein und annehmen, dass die Herren das Imperium Vereinigten Staaten freundschaftliche Bande mit ihren Verbündeten pflegen. Kein Politiker wird es aussprechen wollen aber jeder wird wissen, dass mehr als die halbe Welt nach der Pfeife der Amerikaner tanzt. Man könnte auch sagen, in gewisser Weise wird die Souveränität und Eigenständigkeit verbündeter Staaten untergraben was bei Verschwörungstheoretikern die alte Frage aufwirft, ob Deutschland als Staat und Völkerrechtssubjekt tatsächlich Bestand hat. Aber zurück zur Verschwörung.
Im Moment vermischen sich Wahrheit, sofern man weiss, wessen Wahrheit und Gerüchte zu einem unglaublichen Berg von Informationen und zwei Bösewichte sind schon ausgemacht. Der eine nennt sich NSA und der andere ist ein britischer Geheimdienst. Zwei Behörden, die fast Hand in Hand, Freund und Feind ausspioniert haben sollen. Politisch herrscht nun bei den Vasallen der Amerikaner dicke Luft und die bunte Presse ist natürlich empört, der gemeine Leser schockiert. Irgendwo im Hinterkopf hat man noch, dass ein ehemaliger NSA-Mitarbeiter Verrat geübt hat und nun auf der Flucht ist. Aber sind die Dinge wirklich so einfach und plausibel erklärbar?
Nein, das werden sie nie sein und man wird auch nie wollen, dass sie es sein werden. Auf eine Aufklärung wird man ebenfalls vergeblich warten. Der im schnellen Vergessen von Schlagzeilen geübte Leser wird sich jedoch auch niemals die Frage stellen, wer von der Affaire um Geheimdienst-Mitarbeiter Edward Snowden am meisten profitiert. Es wäre mühselig, Spekulationen anzustellen, wer wem diplomatisch und geheimdienstlich in den sprichwörtlichen Hintern tritt und vielleicht sollten gewisse Agentenkrimis, die sich derzeit um den Globus abspielen, im Verborgenen bleiben. Den gemeinen Leser würde es sicherlich überfordern, die Abgründe der Politik zu verstehen. Auf einen Punkt kann man es jedoch bringen, es wird gelogen, vertuscht, verheimlicht und getarnt, bis sich die Balken biegen und schon das ist ein Verschwörungskrimi, den sich ein durchgeknallter Thrillerautor nicht selbst ausdenken kann.
Oder doch?
Es ist keine Verschwörung nicht, denn es ist der alltägliche Wahnsinn, der nur eines befriedigt. Die unendliche Gier des gemeinen Lesers nach neuen, unverbrauchten, frischen Katastrophen, Sensationen und Perversionen.
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Kein Wetter. Kein Essen. Kein Nichts.

Vorerst können wir uns das Nacktbadewetter abschminken.
Es sei denn, der oder die Sonnenhungrige ist abgehärtet und das bisschen Regen macht nichts aus.
Es macht auch nichts aus, dass ähnlich wie im Mai, auch im Juni die niedrigsten Temperaturen in Deutschland gemessen werden. Ein wenig erinnert die Situation an längst vergangene und vergessene Kälteperioden, die letzte fand 1816 statt. Erlebt Europa wieder eine Zeit ohne Sommer? Es wäre durchaus möglich.
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Man könnte jetzt über die Konsequenzen eines solchen Wetterumschwungs reden aber es wäre kompliziert, Ursachen und Auswirkungen miteinander zu verbinden, obwohl viele Auswirkungen vorhersagbar wären. Kaltes Klima und Nahrungsmittelknappheiten hatten in der Vergangenheit die Menschheit in Europa heimgesucht. Das "dunkle Mittelalter" ist die Folge eines Klimawechsels, von denen es seit der Zeitenwende mehrere gab. Nie waren jedoch die gesellschaftlichen Auswirkungen gravierender als zur Zeit des Mittelalters. Der Fortschritt der Gesellschaft war seit dem Untergang des römischen Reiches quasi zum Stillstand gekommen und viele Entwicklungen und grosse Wissensbereiche waren nach mehr als eintausend Jahren bereits wieder vergessen. Droht uns heute ein ähnliches Schicksal?
Es ist nicht vorhersagbar, wie eine postapokalyptische Gesellschaft der Moderne aussehen würde. Klar ist, dass sie sich nicht mit den Technologien der Gegenwart behelfen kann, IT Technologie, Internet und Mikroelektronik taugen ohne regelmäßige Pflege nichts. Dass das Informationszeitalter einfach verschwindet und eine Agrargesellschaft entstehen könnte, wäre durchaus denkbar. Das würde auch bedeuten, dass die Globalisierung der Menschheit mit einem Schlag vorbei ist und sich der Horizont auf das beschränkt, was innerhalb weniger tage erreichbar ist.
Wäre noch die Frage nach dem Machterhalt. Wie werden sich Machtstrukturen nach einer Veränderung der Gesellschaft weiter entwickeln? Denkbar wäre auch, dass Nahrungsmittel in Zukunft den ultimativen Machtfaktor darstellen. Wenn alles um sein Überleben kämpfen muss, werden moralische Grundsätze, wie der Erhalt menschlichen Lebens, schnell über Bord geworfen und niemand wird sich dafür interessieren, ob und wann ganze Landstriche entvölkert werden, sei es durch natürliche oder gewaltsame Ereignisse. Mit dem guten Wetter und dem Wohlstand wird auch das Wissen verschwinden und das nächste Mittelalter mit Pest und Cholera ist im anrollen.
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