Nach neuesten Meldungen war die Nationalmannschaft
von Togo nicht das Ziel der FLEC Rebellen. Das erklärte nun ein Sprecher der Rebellen. Demnach habe man es auf die
bewaffnete Eskorte abgesehen. Viel eher ist der Anschlag, ob nun gewollt oder nicht, das Ergebnis eines beinahe unbekannten Krieges. Das Problem selbst nennt sich Cabinda. Cabinda ist reich an Bodenschätzen und Edelhölzern doch die Erlöse für die abgebauten Schätze landen nicht bei der Bevölkerung. Die FLEC Rebellen kämpfen für eine
Unabhängigkeit Cabindas von Angola, die ihre Exklave mit kubanischer Hilfe annektiert hatten, wohlwissend um die Rohstoffe. Fällt dabei die Entschuldigung der FLEC Rebellen ins Gewicht? Nein, Mord bleibt Mord, die Gründe, die dazu geführt hatten und vor allem, entschuldigende Worte ebenfalls nicht.
Die angolanischen Behörden haben nun zwei der Rebellen
festnehmen können. Die Festnahmen sollen noch am selben Tag nach einem kurzen Feuergefecht erfolgt sein.
Die Fussballnationalmannschaft von Togo nimmt nach letzten Meldungen nicht mehr am Wettbewerb teil. Togo ist schlicht und ergreifend disqualifiziert, unter den gegebenen Umständen nichts als ein Verwaltungsakt. Man kann nur hoffen, dass dies der einzige und letzte Anschlag auf eine Sportmannschaft ist und war. Nichts wäre schlimmer, als wenn weitere Teams, egal ob es sich um Fussball oder eine andere Sportart handelt, zu Schaden kommen. Viel besser wäre es, die Gewalttaten in Afrika würden ganz aufhören aber das ist offenbar ein Traum, der sich so schnell nicht erfüllen wird. Ebenso wie die Lügen der Verantwortlichen, die aus Profitgründen Mord und Totschlag in Kauf nehmen. Der Staat Angola als
Kriegsgewinnler und Lügner.
NachGedacht Info
Nachtrag
Der Anschlag auf die Nationalmannschaft von Togo hat einen kleinen Nebeneffekt, der ohne das schreckliche Ereignis kaum bemerkt werden würde. In Angola wird Fussball gespielt. Somit bekommt der
Africa Cup seinen Stellenplatz im Deutschen Fernsehen.