Internet

Ungarische Internetsteuer

So kann man natürlich am einfachsten zensieren
und das geht so:
Man lege auf jedes übertragene Gigabyte eine Steuer von satten 49 Eurocent und erlaube dem Internetprovider, die Kosten möglicherweise auf den Kunden umzulegen. Nicht nur, dass sich in Ungarn somit Zugänge für das WWW massiv verteuern würden, der Zensur wären damit Tür und Tor geöffnet. Demokratisch und Freiheitlich ist die Idee der rechtslastigen ungarischen Regierung nicht aber, ausser dem eigenen Volk, scheint niemand von diesem Vorhaben Kenntnis zu nehmen.
Bisher ist jedoch noch nicht klar, was genau die ungarische Regierung genau besteuern will. Es wäre für Provider und Netzknotenbetreiber fatal, den ungarischen Fiskus am Traffic teilhaben zu lassen und mit Sicherheit würden mehr als nur eine halbe Milliarde Euro zusammenkommen. Vielleicht sollte man im Gegenzug das Briefporto senken, das wäre zwar zynisch aber fair.
Was wäre, wenn im Neuland die Bundesregierung auf eine solche Idee kommen würde und eine gigabyteweise Steuer in Deutschland einführt? Es gäbe sicherlich einige Internetdienste, die mit massiven Umsatzeinbußen zu rechnen hätten. Unmöglich ist es nicht, dass deutsche Neulandpolitiker der Geldgier verfallen und das Internet als eierlegende Wollmilchsau betrachten. Genauer hingesehen würde in einem solchen hypothetischen Fall der Fiskus sogar bei Pornos kräftig mitverdienen. Vielleicht würden Videotheken sogar ihren zweiten Frühling erleben.
Willkommen im Neuland. Oder im Land der Raffkes.
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Facebooks heimliche Experimente mit seinen Nutzern

Stell dir vor, die Welt wird depressiv und keiner merkt es!
Schuld daran könnte nicht das direkte Umfeld eines Einzelnen sein, sondern ein soziales Netzwerk.
Die Empörung von Facebooknutzern ist groß, als heraus kam, dass mehrere hunderttausend Nutzer des Netzwerkes "Opfer" eines psychologischen Experimentes wurden. Sie bekamen ein verzerrtes Bild der Stimmung ihrer Freunde vorgesetzt und man wollte herausfinden, ob und wie sich dies auf die darauf folgenden Postings auswirkte. Die Ergebnisse des Experimentes waren bemerkenswert, wenn auch nicht überraschend.
Demnach kippt die Stimmung der User, wenn sie überwiegend negative und pessimistische Posts ihrer Freunde lesen und sie posten diese Stimmung weiter. Übersetzt in die Reale Welt würde das bedeuten, wer die Stimmung der Medienkonsumenten beeinflussen kann, verfügt über eine folgsame fünfte Kolonne. Egal ob Wahl, politische Entscheidungsfreiheit oder gesellschaftliche Grundstimmung, alles lässt sich demnach manipulieren. Wenn Mutti demnach mal wieder inhaltsfrei zur Kaiserin von Europa Königin Kanzlerin gekrönt ernannt und unser aller evangelischer Kriegsbundespfarrer Gauck das Handtuch werfen wird, dann wird es weniger an politischem Dilletantismus, sondern an der gesteuerten Meinungsbildung liegen. Die Stimmung im Land wird aufgrund der Konjunktur trübe? Kein Problem: Hartz IV ist schön, Armut adelt, wir sind alle fröhlich und stolz. Am staatstragenden Nationalismus müssen wir noch üben.
Facebook hat es vorgemacht und wenn der aufmerksame Leser aufmerksam die Weltpresse verfolgt, entdeckt er vielleicht irgendwo eine heimliche Häufung von gelenktem Optimismus.
NachGedacht.Info

Tante Google macht das Internet kaputt!

Die Welt macht sich Gedanken um die Suchmaschinenoptimierung
und Googles Pläne zur Umgestaltung des Rankings.
Alls war bisher friedlich und schön. Die obersten Plätze beim googeln suchen gehörten denjenigen, die bisher durch Abermillionen von Links, quer durch das halbe Internet, gutes Geld verdient haben. Plötzlich soll Schluss sein mit den liebgewordenen Trefferanzeigen? Mag sein aber das Internet ist bequem geworden, zumindest was die Suche angeht. Man erwartet bestimmte Seiten bei bestimmten Begriffen zu finden, sind die nicht mehr da, gleicht das einem digitalen Putsch. Panda heisst das Schreckenswort, mit dem der Internetriese den CEOs Angstschweiss auf die Stirn treibt. Schliesslich will man ja Geld verdienen.
Es funtioniert aber nicht alles so, wie man es gerne hätte. Sicherlich wird Google nachbessern und die Linkspammer werden sich irgendwann mit neuen Tricks angeglichen haben. Letztlich interessiert es irgendwann keinen User mehr. Simon Google sagt und das suchende Volk wird bald wieder voll und ganz gehorchen. Also such!
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Damals, weisst du noch? Das neutrale Internet.

Ein Nachruf auf die Netzneutralität
und Europa verabschiedet sich immer mehr von seinen demokratischen und aufgeklärten Grundsätzen. Grundsätzlich ist die Politik in Brüssel bereit, sich der Wirtschaft wie eine billige und sehr willige Hure anzubieten. Dass dies keine leere Phrase ist zeigt die Tatsache, dass EU-Kommissarin Neelie Kroes Netzneutralität als persönliche Freiheit der Nutzer, also vollkommen nebensächliche und unwichtige Wünsche interpretiert.
Wer klopft der alten Frau auf die Finger?
Die EU Kommission spielt in Sachen Netzneutralität gefährlich mit dem Feuer. Es ist der erste nachweisbare Angriff auf die Grundsätze europäischer Freiheit. Die Einschränkungen, die Kroes dem gemeinen Europäer auferlegen will ist eine gewollte und allumfassende Zensur und eine weitreichende Manipulation von Daten. Der Entwurf zur Regulierung des europäischen Telekommunikationsmarktes schafft de facto nicht nur ein Zweiklasseninternet, es erhöht auch die Gefahr für eine weitaus gefährlichere europäische Politik, die ganz auf die Wirtschaft ausgerichtet ist und den europäischen Bürger einmal mehr zum zahlenden Sklaven seiner Zeit verdammt.
Abgesehen von den Geschenken an die Telekommunikationsanbieter ist die heimliche Zensur eine weitaus gefährlichere Angelegenheit. Die EU muss sich nicht mit unliebsamen Kritikern und Gegnern herumschlagen. Niemand wird der Europäischen Union eine politische Zensur vorwerfen können. Das wird vollkommen bereitwillig die Wirtschaft erledigen, die damit mehr Macht hat, als sie eigentlich besitzen darf. Man könnte es auch Diktatur nennen. Die Politik wird sich dagegen auch hüten, eine wirtschaftliche Zensur zu regulieren. Die Hand, die einen schmiert, die beisst man nicht, das weiss auch Kommissarin Kroes.
NachGedacht.Info

Die Telekom ist nicht sicher

Noch vor Kurzem erzählte Telekomchef Obermann
nach dem Schnüffelskandal der NSA, die Renten
die Telekomserver wären sicher und nun bahnt sich ein neuer, hausgemachter Skandal an, vorausgesetzt der Nachfolger des ehemaligen Staatsbetriebes tut weiterhin das, was man in Deutschland gerne tut, nämlich nichts.
Der MDR hat zusammen mit einem Hacker aus Sachen eine Sicherheitslücke gefunden, die offensichtlich kein Systemfehler ist, sondern einfach nur auf Schlampigkeit zurückzuführen ist. Interessant daran ist, dass von Seiten der Telekom seit sechs Wochen geprüft wird, wie man eine Sicherheitslücke schliesst. Das kommt davon, wenn man die Geschwindigkeit drosselt. Ob und wie oft die Sicherheitslücke in der Zwischenzeit ausgenutzt wurde, ist bisher jedoch nicht bekannt.
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Johannes Singhammer: Mit der schriftlichen Bitte, auf Twitter zu folgen.

Es gibt doch tatsächlich Menschen Politiker
die noch nicht so ganz verstanden haben, was es heisst, vernetzt und online zu sein.
Johannes Singhammer, Mitglied der CSU, ist einer der Menschen Politiker, auf die das zutrifft. Was normale Menschen mit einem Mausklick auf Follow erledigen, tätigt Singhammer auf schriftlichem Wege. Mail analog sozusagen. Vielleicht sollte sich Johannes bei den Piraten erkundigen, wie das mit Mail und so funktioniert, die Mitglieder des Bundestages haben hier offensichtlich teilweise Defizite.
Vielleicht lohnt sich auch schon der Kauf eines Buches "Internet für Dummies Mitglieder des Bundestages". Allerdings auf Papier, weil nicht klar ist, inwiefern eBooks überfordern.
NachGedacht.Info
Mailbox
Quelle: NGInfo

Wider dem Abmahnwahnsinn

Wer kennt das nicht
da setzt man mühevoll fremde Bilder unter eigenem Namen ins Internet und dann das: Es flattert eine Abmahnung nach der anderen ins Haus und zum Schluss?
Ganz so dramatisch ist es nicht, in Wirklichkeit ist es noch viel dramatischer. Der Gesetzgeber ist dabei, aus Ignoranz das Internet für deutsche Benutzer unattraktiv zu machen. Das beweist schon alleine die Tatsache, dass man gierigen Winkeladvokaten die Möglichkeit hinterher wirft, Geld in nahezu ungeahnter Höhe zu scheffeln und sich dabei des Internets und der Blogger zu bedienen. Es ist risikoreicher geworden, sich mit fremden Bildern zu schmücken und wer das Risiko scheut, sollte selbst zum Auslöser drücken oder vielleicht ganz auf Hingucker verzichten. Lizenzen, Urheber, Nachweise, all das sind leider Begriffe, die dem Internetbenutzer eher abschrecken, etwas im Internet zu veröffentlichen. Solange die Politik dem Abmahnwahnsinn weiterhin in den Hintern kriecht, wird sich daran wahrscheinlich auch nichts ändern.
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Keine-fremde-Feder-
Keine Fremde Feder und kein Eigentor.

Googles Hang Out on Air und die fehlende Rundfunklizenz

Was hat sich der Gesetzgeber hier wieder einfallen lassen?
Ehrlich gesagt, absolut nichts. Definitiv hat der Gesetzgeber noch nicht einmal in Ansätzen darüber nachgedacht, wie absurd die Anwendung des Rundfunkstaatsvertrages für eine neue und erweiterte Form des Chattens ist. Zur Erinnerung, Yahoo hatte bereits vor zehn Jahren in seinen Cahträumen die Möglichkeit geschaffen, Audioverbindungen für mehr als fünfzig Chatter anzubieten. Genutzt wurden die Chatmöglichkeiten zwar nicht hauptsächlich von Deutschen, theoretisch wäre es aber technisch möglich gewesen und vereinzelt hatten auch Freaks, irgendwo auf der Welt rundfunkähnliche Darbietungen durch das Internet geschickt, übermittelt mit jenem Angebot, das Yahoo zur Verfügung gestellt hatte. Das Witzige daran war, es hat kein Hahn danach gekräht. Nun aber sollen Abmahnungen wegen fehlender Rundfunklizenzen drohen? Warum Googles Hang Out? Skype bietet ähnliche Möglichkeiten und die rechtliche Situation ist nicht anders? Die theoretischen Sorgen der Landesmedienanstalten sind irgendwie nicht nachvollziehbar. Auch wenn man davon ausgehen könnte, dass, rein theoretisch, ein Nutzer 500 Personen oder mehr ansprechen könnte, wer tut das schon? Einen derart grossen Hang Out zu starten und durchzuführen, wäre wahrscheinlich eher eine Frage des Versammlungsrechts. Ein Artikel von Gunnar Sohn zum Thema macht deutlich, wie lächerlich die Argumente des Rundfunkrechts sind und warum sie nicht in die Zeit des Internets passen sondern gründlich reformiert und angepasst gehören.
NachGedacht.Info

Wie lange existiert eine Information im Web?

Früher machte man sich Gedanken, dass das Internet zum Digitalen
Langzeitgedächtnis werden würde, das Belanglosigkeiten, die jeder Mensch sofort wieder vergessen würde, bis zum Sankt Nimmerleinstag abspeichert. Teilweise, denkt man an soziale Netzwerke und so manche Blogs, stimmt das auch. Es geht allerdings auch anders herum und so manche Informationen werden bald nicht mehr zur Verfügung stehen, weil sie gelöscht wurden. Die Haltbarkeit des Internets wird sich sicherlich auch in Zukunft nur auf einige wenige, aber dafür sehr umfangreiche Internetarchive konzentrieren, die sozusagen das kollektive Gedächtnis der Menschheit darstellt. Die Frage ist nur, wie lange. Die digitale Bibliothek wird nur solange funktionieren, wie Strom für Server und Netzwerke vorhanden ist.Onlinequellen sind sehr flüchtig geworden, eine Tatsache, die nicht immer im Sinne der Sache ist. Vieles von dem, was einmal gespeichert wurde und das Bild der menschlichen (Online)Zivilisation zeigt, sollte auch für kommende Generationen erhalten bleiben.
NachGedacht.Info

Persönlichkeitsrechte: Was muss Google filtern?

Kann man einer Suchmaschine verbieten
Dinge zu zeigen, die sie findet und anzeigt? Ein Thema, über das man wahrscheinlich sehr lange und ausführlich diskutieren kann, ohne dass man zu einem einvernehmlichen Ergebnis kommt. In Sachen Motorsportboss Max Mosley geht es da besonders heiss her. Von ihm ist ein Sexvideo im Internet gelandet und der 72jährige tut alles, um die peinlichen Bilder wieder aus dem Netz zu entfernen. Letztlich wird der peinliche Patzer aber kaum wieder löschbar sein und auch alels Geld der Welt wird nichts nützen, wenn irgendwo noch immer und immer wieder dieselben Anzüglichkeiten auftauchen.
Aber ist Google daran schuld? Nein, ist es nicht. Bis jetzt ist aber noch nicht klar, wie die Pressekammer des Hamburger Landgerichtes entscheiden wird.
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Der andere Blick auf den Eiertanz der Welt

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